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10. März 2023 | Delegiertentagung | 

Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung Deutschland eröffnet


Die Delegiertentagung "Miteinander-Kongress" findet im Pater-Kentenich-Haus auf Berg Schönstatt in Vallendar statt (Foto: Brehm)

Die Delegiertentagung "Miteinander-Kongress" findet im Pater-Kentenich-Haus auf Berg Schönstatt in Vallendar statt (Foto: Brehm)

Hbre. Die Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung Deutschland hat am Freitag, 10. März 2023 in Schönstatt, Vallendar begonnen. Gut 180 Personen aus vielen deutschen Diözesen werden bis Sonntag, 12. März 2023, über den Zukunftsweg der Bewegung in Deutschland miteinander im Gespräch sein. Die jährlich stattfindende Tagung versammelt die für die Schönstatt-Bewegung in den Diözesen sowie in Projekten verantwortlichen Laien, Schwestern und Priester sowie die in der Schönstatt-Zentrale tätigen Hauptamtlichen mit dem Ziel, für die Arbeit des kommenden Jahres Leitlinien und erste inhaltliche Schwerpunkte zu erarbeiten.

Pater Ludwig Güthlein mit den Moderatoren Christian Schulze und Uta Söder bei der Eröffnung der Tagung (Foto: Brehm)

Pater Ludwig Güthlein mit den Moderatoren Christian Schulze und Uta Söder bei der Eröffnung der Tagung (Foto: Brehm)

Miteinander-Tagung soll Resonanzraum mit Blick auf einen weiteren Horizont werden

Vom Jahresmotto „miteinander Gott hören“ ausgehend, liege der Schwerpunkt der Tagung, die nahezu zeitgleich mit der Abschlussversammlung des Synodalen Weges in Frankfurt stattfindet auf dem „miteinander“, so betonte Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland. Eigentlich müsste es statt Delegiertentagung „Miteinander-Tagung“ heißen. Er stellte diese Tagung in den Horizont der bevorstehenden Weltbischofssynode und deren Kontinentalversammlungen, die in den ersten Monaten des Jahres stattfanden.

Das große Anliegen der Tagung sei es einzuüben, wie das Miteinander und vor allem das miteinander hören gehen könne. Hier erhoffe er sich von der Beteiligung der jüngeren Teilnehmenden, von denen sich erfreulich viele angemeldet hätten, eine besondere Dynamik. In Anlehnung an das Hearing, das Mitte November 2022 per ZOOM-Konferenz stattgefunden habe und dessen zentrale Ergebnisse Güthlein mit projizierten „Wortwolken“ der meistgenannten Begriffe deutlich machte, müsse die Miteinander-Tagung zu einem Resonanzraum werden, der nicht nur aufs kommende Jahr, sondern auf einen weiteren Horizont blicke, wie es die Junge Generation im Hearing bereits vorgeschlagen habe.

Der Prozess der Delegiertentagung begann bereits im November 2022 mit einem Hearing per ZOOM-Konferenz. Eine Wortwolke machte wichtige Stichworte des Hearings präsent (Foto: Brehm)

Der Prozess der Delegiertentagung begann bereits im November 2022 mit einem Hearing per ZOOM-Konferenz. Eine Wortwolke machte wichtige Stichworte des Hearings präsent (Foto: Brehm)

Geistliche Perspektive, Resonanzräume und Aspekte einer synodalen Kirche

Moderiert von Uta Söder und Christian Schulze, die beide als Lehrer am Gymnasium „Marienschule“ in Euskirchen und ehrenamtlich im Josef Kentenich Institut tätig sind, waren für den ersten Tag der Miteinander-Tagung zunächst mehrere Inputs vorgesehen: Pfarrer Peter Falk, Waldkirch, Schönstatt-Institut Diözesanpriester, war eingeladen angesichts der „(Über-)Fülle von Herausforderungen“ den Teilnehmenden „eine geistliche Perspektive finden“ zu helfen. Schönstatt-Pater Frank Riedel, München, stellte in einem Impuls das Konzept der „Resonanzräume“ nach Hartmut Rosa vor. Dr. Alicja Kostka, Vallendar-Schönstatt, Mitglied im Schönstatt-Frauenbund, hielt einen Vortrag zum Thema: „Mehr als Methode – Weg zu einer synodalen Kirche“. Und schließlich waren Dr. Maria Pelz, Rottenburg, Schönstatt-Familienbund, und P. Heinrich Walter, Vallendar-Schönstatt, Internationale Koordination der Bewegung, eingeladen, von ihren Erfahrungen beim Europäischen Kontinentaltreffen der Weltsynode in Prag zu berichten und Ausblicke auf die bevorstehende Weltbischofssynode einzubringen. In Plenumsphasen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit auf die Beiträge mit Fragen und Kommentaren zu reagieren, was gerne angenommen wurde.

„Miteinander“ in Gebet und Lobpreis

Die ad hoc - Band trägt mit ihrem Singen und ihrer Musik sowie mit diversen Instrumenten maßgeblich zu einer freudvollen Miteinander-Atmosphäre bei (Foto: Brehm)

Die ad hoc - Band trägt mit ihrem Singen und ihrer Musik sowie mit diversen Instrumenten maßgeblich zu einer freudvollen Miteinander-Atmosphäre bei (Foto: Brehm)

Das Programm des Tages wurde zur Mittagszeit mit einem Mittagegebet unterbrochen, das von einer ad hoc gebildeten Musikgruppe aus jungen Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern zusammen mit Pater Stefan Strecker gestaltet wurde.

Am Abend endete der Tag mit einem Lobpreisgebet in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt, die ebenfalls von der jungen Generation gestaltet wurde. Bei Christus in der Monstranz ausruhen im stimmungsvoll beleuchteten Kirchenraum, den beruhigenden meditativen Gedanken des Vorbereitungsteams nachzuhängen, eigene Gedanken kommen und gehen zu lassen, trug sehr dazu bei, den reichgefüllten Tag bei Gott nachklingen zu lassen.

Zum Abschluss waren alle zu zwanglosem Austausch und Gesprächen ins Foyer des Pater-Kentenich-Hauses eingeladen. Auf dem Hintergrund der Beiträge und Gespräche des Eröffnungstages wird am Vormittag des zweiten Kongress-Tages in Arbeitsgruppen und Plenumsphasen der Blick auf die Zeichen der Zeit und die Suche nach zentralen Leitlinien für die kommende Zeit gerichtet werden.

Eine Lobpreis- und Gebetszeit in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt beschloss den ersten Tag der Delegiertentagung (Foto: Brehm)

Eine Lobpreis- und Gebetszeit in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt beschloss den ersten Tag der Delegiertentagung (Foto: Brehm)


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