Wie kann ich nachhaltiger Essen & Kochen? – Retten & Müllreduktion

Von Carolina Schwalbach und Kerstin Herkommer

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Lebensmittelverschwendung reduzieren: Resteverwertung, Foodsharing & Co.

Lebensmittel sind, wie der Name schon sagt, für das (Über-)Leben wichtig. Wir können Emissionen in diesem Bereich also natürlich nicht vollständig vermeiden. Wenn wir uns bewusst machen, wie viele Ressourcen (Energie, Wasser, …) investiert wurden, damit wir ein bestimmtes Lebensmittel bei uns zuhause haben, können wir dieses nochmal ganz anders wertschätzen und im Blick behalten, dass wir es auch gut nutzen.

Dafür kann es helfen, Einkäufe / Mahlzeiten gut zu planen und zu prüfen: Was brauchen wir wirklich? Und wenn doch mal was überbleibt, gerade vor Urlauben o.Ä., kann man mit Freundeskreis, Familie, Nachbarschaft teilen (ggf. auch über entsprechende Foodsharing-Gruppen in sozialen Medien). Es gibt auch verschiedene Seiten und Apps, bei denen man eingeben kann, was man noch an Lebensmitteln zuhause hat, und basierend auf diesen Resten Rezeptvorschläge bekommt (z.B. hier).

Da leider viel Lebensmittelverschwendung bereits in der Herstellung / im Supermarkt, … anfällt, gibt es inzwischen auch hier verschiedene Konzepte, die die Lebensmittel retten können und oft auch gut für den Geldbeutel sind. Auf der Seite von Foodsharing gibt es Infos dazu, wie man sich selbst beim Retten von Lebensmitteln beteiligen kann. U.a. gibt es auf der verlinkten Karte Infos zu sogenannten „Fairteilern“ in der eigenen Umgebung, wo Interessierte sich gerettete Lebensmittel mit nach Hause nehmen können.

Müllreduktion

Beim Thema Müllreduktion geht es weniger um das Thema Klima- sondern mehr um das Thema Umweltschutz. Da diese Themen aber eng miteinander verknüpft sind, möchten wir auch hier einen Blick darauf werfen. Wir alle kennen die Bilder von riesigen Plastikmengen im Meer, in Tieren, in Naturlandschaften und sicherlich haben die meisten auch schon von den (auch gesundheitlichen) Problemen gehört, die Mikroplastik verursacht. Hier also ein paar Tipps zu Vermeidung von Müll (insb. Plastik):

• Obst und Gemüse lässt sich meist wunderbar unverpackt einkaufen (auf dem Markt, aber immer mehr auch in Supermärkten) – ggf. können wiederverwendbare Gemüsenetze helfen
• beim Bäcker mal nachfragen, ob der eigene (Jute-)Beutel genutzt werden darf (in der Regel darf der eigene Beutel nicht über die Theke, ein Herüberreichen des Brotes und dann eigenständiges Einpacken ist normalerweise aber kein Problem)
• falls in der Nähe vorhanden: mal den Unverpackt-Laden ausprobieren
• Großpakete kaufen, die weniger Verpackungsmaterial brauchen (oft auch günstiger)
• Mehrwegsysteme nutzen - seit diesem Jahr müssen auch Restaurants/ Imbissbuden ab einer gewissen Größe Mehrwegverpackungen ohne Aufpreis anbieten, oder zumindest ein Befüllen eigener Behälter ermöglichen; in vielen Städten gibt es einheitliche Pfandsysteme (z.B. vytal, recup, ..)