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23. September 2019 | Rund ums Urheiligtum | 

Pater Kentenich-Tag am 15. September 2019


Gebet am Grab des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich, in der Dreifatigkeitskirche, Berg Schönstatt, Vallendar (Foto: Sr. Marita Zell)

Gebet am Grab des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich, in der Dreifatigkeitskirche, Berg Schönstatt, Vallendar (Foto: Sr. Marita Zell)

Sr. M. Adele Gertsen. Seit der internationalen Feier des 50-jährigen Gedenkens an den Heimgang Pater Kentenichs in die Ewigkeit ist ein Jahr vergangen. Viele denken gerne an die Begegnungen vom 15. September 2018 zurück. Schönstätter und Freunde Pater Kentenichs aus vielen Ländern der Welt erlebten sich als Familie geeint um den Schönstattgründer und erbaten für die Nachgründerzeit das Licht und die Kraft des Heiligen Geistes. Das Pfingstfenster bei der Grabstätte Pater Kentenichs hat inzwischen viel Leben geweckt und zieht weite Kreise. „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“ Diese Zusage schenkt Hoffnung und Stärke für die Zukunft.

In diesem Jahr fiel der Pater-Kentenich-Tag – wie 1968, im Todesjahr Pater Kentenichs – auf einen Sonntag. Aus verschiedenen Generationen und Gemeinschaften fanden sich am Vorabend Beter in der Dreifaltigkeitskirche ein, um „eine Stunde vor dem Herrn“ zu verweilen und sich so auf den Gedenktag einzustimmen. Bei besinnlichen Anbetungsliedern und von Pater Unkel frei gesprochenen Gebeten konnten die Teilnehmer sich für die Gegenwart Christi im Geheimnis der Eucharistie öffnen, seinem Wirken im Leben Pater Kentenichs und im eigenen Leben nachspüren, sowie Dank und Bitte durch Krugzettel und Entzünden von Lichtern zum Ausdruck bringen. „In dieser Stunde entspricht diese Kirche wirklich ihrer tiefsten Bestimmung – Anbetungskirche zu sein“, so eine Teilnehmerin.

Pater Eduardo Aguirre, Postulator im Seligsprechungsprozess Pater Josef Kentenich war Hauptzelebrant des Gedenkgottesdienstes  (Foto: Sr. Marita Zell)

Pater Eduardo Aguirre, Postulator im Seligsprechungsprozess Pater Josef Kentenich war Hauptzelebrant des Gedenkgottesdienstes  (Foto: Sr. Marita Zell)

Gedenkgottesdienst am 15. September

Wie in jedem Jahr am 15. September, ist die heilige Messe um 7.00 Uhr, zur Todesstunde Pater Kentenichs, ein ganz besonderer Moment. Hauptzelebrant bei der Konzelebration war in diesem Jahr der Postulator im Seligsprechungsprozess, Pater Eduardo Aguirre. Zu Beginn lud er ein, in einem Moment der Stille an den Augenblick des Todes von Pater Kentenich zu denken und den persönlichen Dank für sein Leben vor Gott zu bringen.

In seiner Predigt betonte er die Bedeutung des Gründers der Schönstatt-Bewegung. „Wir glauben, dass unserem Vater und Gründer ein Charisma anvertraut wurde, um die Kirche unserer Zeit zu bereichern und zu einer tiefen Erneuerung des Glaubens beizutragen.“ Grundlage dieses lebendigen Glaubens bilde die existenzielle Erfahrung Gottes als Vater. „Das ist eine der zentralsten Botschaften Pater Kentenichs, die er uns durch die Spiritualität und Pädagogik Schönstatts vermittelt hat, und die er uns mit seinem Lebensbeispiel gelehrt hat“, so Aguirre. Die Mitglieder der Schönstatt-Bewegung hätten als geistliche Erben von Pater Kentenich die große Verantwortung, als Jünger sein Charisma anzunehmen und den von ihm eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Nur dadurch könne Pater Kentenichs Charisma im Leben der Kirche fruchtbar werden. „Die Kirche muss in uns, seinen Nachfolgern, die Heiligkeit unseres Vaters und die Wirksamkeit seines Charismas erkennen. Sein Charisma ist unsere Mission.“

Nach dem Schluss-Segen waren alle eingeladen, sich an der Grabstätte Pater Kentenichs einzufinden. Gemeinsam wurde dort das Gebet gesprochen, das während des Kentenich-Jahres die Schönstatt-Bewegung weltweit einte.

Gebetszeit am Vorabend des Todestages von Pater Josef Kentenich (Foto: Sr. Marita Zell)

Gebetszeit am Vorabend des Todestages von Pater Josef Kentenich (Foto: Sr. Marita Zell)

Gebet an der Grabstätte, Führungen und Film

Am Nachmittag um 14.30 Uhr fand sich erneut eine Gruppe an der Grabstätte ein, um in Gebeten und Liedern für das fruchtbare Leben Pater Kentenichs zu danken und in allen persönlichen Sorgen, aber auch in den aktuellen Anliegen unserer Kirche und Welt zu bitten.

Um 15.00 Uhr wurde von Schwester M. Linda Wegerer eine Führung im Pater-Kentenich-Haus angeboten. „Innehalten, aufmerksam sein, den Augenblick nicht verpassen“ – diese Grundhaltung prägte den Gründer Schönstatts im Blick auf die Führung Gottes in seinem Leben. So war er in den unterschiedlichsten Situationen aufgeschlossen und bereit für den Anruf Gottes, selbst wenn dieser nur durch ganz unscheinbare Ereignisse vernehmbar wurde.

Ein weiteres Angebot im Pater-Kentenich-Haus war die Vorführung des neuen Films von Schwester Francine-Marie Cooper über das Leben des Gründers: „Einer muss vorangehen“. (Inzwischen auch als DVD auf Spendenbasis im Sekretariat Pater Kentenich erhältlich.)

Mehr Informationen

DOWNLOAD: Predigt von Pater Eduardo Aguirre

 


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