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22. August 2019 | Rund ums Urheiligtum | 

Und was glaubst Du? – Den Alltagsglauben in den Blick nehmen!


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des JES-Treffens im August in Schönstatt, Vallendar (Foto: Lucas Jall)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des JES-Treffens im August in Schönstatt, Vallendar (Foto: Lucas Jall)

Kirsten Liesner. Am zweiten August-Wochenende haben sich 17 junge Erwachsene im Haus Tabor auf dem Marienberg in Schönstatt, Vallendar, getroffen um sich dort über ihren Alltagsglauben auszutauschen und neuen Input für ihren Alltag zu bekommen. Die Begegnung war eine Veranstaltung der jungen Erwachsenen Schönstatts (JES).

Im Alltag mit dem Glauben in Berührung kommen

Gestartet wurde am Freitagabendabend mit einer lockeren Einstiegsrunde und der Frage: „Wo ist mir in letzter Zeit der Glaube im Alltag begegnet?“ Es wurde festgestellt, dass jeder in letzter Zeit auf unterschiedlichste Art und Weise im Alltag mit dem Glauben in Berührung gekommen ist.

Am Samstagvormittag waren Ellen und Tobias Büdel als Referenten eingeladen. Sie haben etwas über ihren Glauben im Alltag, wie dieser sich im Laufe der Zeit verändert hat und welchen Ritualen sie in ihrem Alltag nachgehen, erzählt.

Gebetszeit im Tabor-Heiligtum (Foto: Lucas Jall)

Gebetszeit im Tabor-Heiligtum (Foto: Lucas Jall)

„Werktagsheiligkeit“ live

Ein eigenartiges Leistungsdenken in den Köpfen der Menschen, führe häufig zu Fragen wie: „Bin ich genügend christlich? Lebe ich die Mitmenschlichkeit oder kann ich noch mehr tun?“ Solche Fragen ließen in Bezug auf den Glauben Zweifel und Unzufriedenheit aufkommen, denn man könne ja doch immer noch mehr „machen“. Hier gab Ehepaar Büdel den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den in Schönstatt lebendigen Gedanken der „Werktagsheiligkeit“ mit auf den Weg. Es geht um die Chance, im Alltag den Glauben zu leben und so Glaube und Alltag miteinander zu verbinden. Schon durch die Taufe ist jede und jeder befähigt, am „göttlichen Leben“ teilzunehmen, eine positive Sicht auf die Dinge des Lebens zu üben und immer wieder aufs Neue an das Gute im Menschen zu glauben.

Kentenichs Blickwinkel auf das Leben

Am Nachmittag gab es einen Kurzvortag von Pater Werner M. Unkel zum Thema Kentenich-Reader. Er gab der Gruppe einen Überblick über die Zusammenstellung der Texte und erzählte aus dem Leben Pater Josef Kentenich, besonders über seinen Blickwinkel auf das Leben. Die JES-Teilnehmer empfanden diesen Beitrag als hilfreich um sich mit Pater Kentenich näher auseinandersetzen zu können. Die Workshoprunde mit alternativen Angeboten, wie ein Spaziergang zum Thema Alltagshelden, ein Kressebeet basteln oder sich über verschiedene Apps und Zeitungen zum Thema Glauben austauschen, ließ die jungen Leute aktiv werden.

Nach dem Gottesdienst zusammen mit dem Liturgieteam der Nacht des Heiligtums (NdH), die sich zur selben Zeit in Schönstatt getroffen hatten, klang der Samstag mit Grillen und entspannten, aber auch mit tiefgreifenden Gesprächen aus.

„Ich bin so froh, trotz dem ganzen Alltagstrubel nach Schönstatt gekommen zu sein. Es tat wieder gut, hier auftanken zu können und sich beschenken zu lassen. Jetzt kann ich bestärkt auf ein Neues in den Alltag starten“, sagte eine Teilnehmerin am Ende der Reflexionsrunde am Sonntag, die zum Thema hatte, was jede und jeder von der Veranstaltung für sich in den Alltag mitnehmen und dort umsetzen möchte.

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