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4. April 2012 | Deutschland | 

Tagung der Arbeitsgemeinschaft Schönstätter Trägervereine und Institutionen AST


AST-Tagung in der Bildungsstätte Marienland in Vallendar-Schönstatt (Foto: Brehm)

AST-Tagung in der Bildungsstätte Marienland in Vallendar-Schönstatt (Foto: Brehm)

Hbre. Ende März fand die 30. AST-Tagung statt, das 30. Treffen der Arbeitsgemeinschaft Schönstätter Trägervereine und Institutionen. Versammlungsort war in diesem Jahr die Bildungsstätte Marienland in Vallendar auf Berg Schönstatt. Neben einem intensiven Erfahrungsaustausch über viele praktische Fragen, die den Betrieb der Schönstattzentren- und Häuser betreffen, geht es der AST auch um Fragen möglicher Zusammenarbeit, z. B. bei der Mitarbeiterschulung oder bei der Öffentlichkeitsarbeit. Im Blick auf das bevorstehende 100. Jubiläum Schönstatts wurde den Teilnehmern einmal mehr deutlich, dass sie mit ihren Einrichtungen im Dienste einer großen Sendung stehen.

Chancen und Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes

Die bei diesem Treffen anwesenden etwa 25 Teilnehmer hatten ein umfangreiches Programm auf der Tagesordnung. So informierte Norbert Jehle vom Schönstattzentrum Memhölz über den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus diesem neuen Dienst für die Schönstattzentren ergeben können.

Wenigstens einmal jährlich treffen sich Verantwortliche der Schönstattzentren und -häuser zum Austausch und zur Projektierung gemeinsamer Anliegen (Foto: Brehm)

Wenigstens einmal jährlich treffen sich Verantwortliche der Schönstattzentren und -häuser zum Austausch und zur Projektierung gemeinsamer Anliegen (Foto: Brehm)

Öffentlichkeitsarbeit durch PressOffice Schönstatt

Heinrich Brehm, Leiter von PressOffice Schönstatt, informierte über die verschiedenen Aufgabenfelder der Pressestelle der Deutschen Schönstattbewegung und lud die Verantwortlichen der Zentren und Häuser dazu ein, durch aktive Berichterstattung dazu beizutragen, dass das Engagement der Schönstattbewegung für Einzelne, für Gruppen, für die Kirche und die Gesellschaft durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit auf der Internetseite www.schoenstatt.de, aber auch im Kontakt mit verschiedenen Medien und Journalisten präsent gehalten und ins Bewusstsein gerückt werden kann. Darüber hinaus informierte er über die vom Landespräsidium der Deutschen Schönstattbewegung angestoßene Neustrukturierung der Organisation zentraler Aufgaben. So ist z.B. vorgesehen, dass das Büro des Bewegungsleiters und PressOffice Schönstatt zukünftig nicht mehr von zwei eingetragenen Vereinen verwaltet, sondern unter einem Dach zusammengeführt werden sollen.

Kai Herberhold, Pädagogischer Leiter von Haus Mariengrund, Münster, stellte das Projekt eines gemeinsamen Internetauftrittes der deutschsprachigen Schönstattzentren vor (Foto: Brehm)

Kai Herberhold, Pädagogischer Leiter von Haus Mariengrund, Münster, stellte das Projekt eines gemeinsamen Internetauftrittes der deutschsprachigen Schönstattzentren vor (Foto: Brehm)

Gemeinsame Internetpräsenz der Schönstatthäuser

Nachdem der im Jahr 2006 in der Regie der AST erschienene Katalog der Schönstattzentren im deutschsprachigen Raum bereits eine große Aufmerksamkeit erfahren hatte, geht es der AST jetzt darum, anstelle einer Neuauflage eines erweiterten gedruckten Kataloges die digitale Vernetzung der Schönstatt-Zentren im deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Kai Herberhold, Pädagogischer Leiter von Haus Mariengrund, Münster, informierte über den derzeitigen Sachstand zum geplanten gemeinsamen Internetauftritt. Die bisher an der Thematik arbeitende Initiativgruppe wurde zu einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der AST erweitert und erhielt die Aufgabe, bis zur kommenden AST-Tagung ein beschlussreifes Konzept mit redaktionell bearbeiteten Texten und geeignetem Bildmaterial vorzulegen, damit die gemeinsame Internetpräsenz möglichst im Jahr 2013 ans Netz gehen kann.

Pater Stefan Strecker, neuer Leiter des Zentral-Teams 2014 (Foto: Brehm)

Pater Stefan Strecker, neuer Leiter des Zentral-Teams 2014 (Foto: Brehm)

Das große Jubiläum 2014

Mit Pater Stefan Strecker konnte die Leitung der AST den neuen Hauptverantwortlichen des Zentral-Teams 2014 gewinnen, um über den Stand der Vorbereitungen des Jubiläums 2014 zu berichten. Pater Strecker zeigte den bisherigen Weg der Vorbereitung auf, an dessen Beginn 2009 eine große internationale Konferenz stand, die als Aufbruch im Hinblick auf die Feier von 100 Jahren Schönstatt erfahren wurde: Die Vorbereitung sei ein Weg, den die Schönstattbewegung weltweit gemeinsam gehe und das Ziel sei die Feier und Erneuerung des Liebesbündnisses als konkrete Form der Christusnachfolge, wie sie in der Schönstattfamilie gelebt werde. Pater Strecker betonte, dass das Jubiläum 2014 kein historisierendes Jubiläum sein, sondern vielmehr deutlich machen wolle, dass Schönstatt sich von Gott gerufen weiß hinein in die Kirche, hinein in die Gesellschaft. In virtuellen Zelten der Bündniskultur sollen während des Jubiläums Projekte und Initiativen aus den folgenden fünf Feldern des apostolischen Tuns zum Tragen kommen:

  • aus dem Bereich der Ehe und Familie,
  • aus dem Bereich der Herausforderungen und der dynamische Kraft der Jugend,
  • aus dem Bereich der Umsetzung und der tieferen Durchdringung der Geisteswelt von P. Kentenich im Bereich der Pädagogik,
  • aus dem Bereich der diözesanen und globalen Mitarbeit in der Kirche in der inhaltlichen Prägung des ureigenen schönstättischen Charismas
  • und aus dem Bereich der effizienten Zusammenarbeit bei der Gestaltung einer neuen Gesellschaftsordnung und einer vom Liebesbündnis inspirierten Kultur.

Beim Jubiläum könne deutlich werden, dass das Liebesbündnis sich auswirke in Projekten in diesen apostolischen Feldern, die es bereits überall gäbe oder die auf dem Weg zum Jubiläum entstehen würden.

Pater Strecker nahm das offensichtliche Informationsbedürfnis der AST-Tagungs Teilnehmer sehr ernst  (Foto: Brehm)

Pater Strecker nahm das offensichtliche Informationsbedürfnis der AST-Tagungs Teilnehmer sehr ernst (Foto: Brehm)

Jubiläumsfeiern in Schönstatt und Rom

Die internationale Feier konzentriere sich zunächst mit einer mehrtägigen Feier am Ort Vallendar-Schönstatt, die von 16. bis 19. Oktober 2014 dauern werde. Anschließend sei eine Feier in Rom geplant, beginnend mit dem 23. Oktober und mit Abschluss am 25. Oktober, möglicherweise mit einem Gottesdienst im Petersdom. Pater Strecker versprach baldmöglichst zu den Fragen der Verantwortlichen, inwiefern die Zentren in der Zeit ab etwa 10. Oktober 2014 für Gruppen aus dem Ausland freigehalten werden sollen, konkretere Informationen aus dem Team 2014 zu vermitteln. Insgesamt wurde in der Diskussion deutlich, dass noch ein hoher Informationsbedarf über den geplanten Ablauf der Feiern besteht.

Walter Dejon, Tagungsleiter der AST-Tagung  (Foto: Brehm)

Walter Dejon, Tagungsleiter der AST-Tagung (Foto: Brehm)

Mitarbeiter und kreative Ideen gesucht

Für verschiedenste Felder suche das Team 2014 noch eine größere Zahl von Mitarbeitern, die bereit sind, sich mit ihrer Qualifikation und mit ihrer Zeit einzubringen. Für diese Mitarbeiter brauche es z.B. Wohnraum, aber auch ein Finanzierungskonzept, eventuell Patenschaften, … Pater Strecker lud auch dazu ein, kreative Ideen zu entwickeln, wie in Deutschland das Feuer für die Feier des Jubiläums 2014 noch mehr entfacht werden könne: Z.B. durch regelmäßige Gottesdienste an den Zentren im Anliegen 2014, ähnlich wie samstags im Urheiligtum. Eventuell auch durch das Aufhängen der Jubiläumsfahnen, die farblich gut harmonieren würden mit den Schönstattfahnen, die überall an den Zentren bereits zu finden seien.

Walter Dejon, Tagungsleiter der AST-Tagung, zeigte sich sehr zufrieden mit den Informationen, die durch Pater Strecker und die anderen Referenten der Tagung zu den verschiedenen Themen in den Kreis der Verantwortlichen der Schönstattzentren und –häuser hinein vermittelt wurden.


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