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8. September 2011 | Rund ums Urheiligtum | 

Pater-Kentenich-Tag am 15. September 2011


Pater Josef Kentenich (Foto: Archiv) Pater Josef Kentenich (Foto: Archiv)

Hbre. Am 15. September jeden Jahres gedenkt die Schönstattbewegung besonders ihres Gründers Pater Josef Kentenich. Am 15. September 1968 feierte er seine erste heilige Messe in der neu erbauten Anbetungskirche auf Berg Schönstatt. Unmittelbar nach dieser Eucharistiefeier verstarb Kentenich in der ehemaligen Sakristei der Kirche, in der er auch beerdigt wurde. Zu den Programmpunkten des Gedächtnistages im Jahr 2011, einem Gedenkgottesdienst in der Anbetungskirche, einer heiligen Messe in der Pilgerkirche im Tal Schönstatt und einer Gebetszeit an der Grabstätte Pater Kentenichs in der Anbetungskirche, lädt die Schönstattbewegung herzlich ein.

Sterbestelle Pater Kentenichs in der Anbetungskirche, Berg Schönstatt (Foto: Archiv)

Sterbestelle Pater Kentenichs in der Anbetungskirche, Berg Schönstatt (Foto: Archiv)

Gründer einer Bewegung für Priester und Laien

Josef Kentenich wurde am 16. November 1885 in Gymnich bei Köln, Deutschland, geboren, und am 8. Juli 1910 zum Priester geweiht. Bereits in den ersten Jahren seines priesterlichen Wirkens wurde er Spiritual am Studienheim der Pallottiner in Schönstatt bei Vallendar am Rhein. In dieser Zeit legte er den Grundstein für sein Werk - die Schönstatt-Bewegung. In den folgenden Jahren gründete er die Laien- und Priestergemeinschaften unterschiedlicher Verbindlichkeit, die Schönstatt bilden, und seit 1926 die verschiedenen Säkularinstitute Schönstatts.

Im September 1941 von der Gestapo verhaftet, wurde er ins Konzentrationslager Dachau eingeliefert, wo er bis April 1945 blieb. Hier festigte er sein Werk und weitete es in die Internationale. Von 1949 an unterzog die Kirche Schönstatt einer Prüfung; während dieser Zeit wurde Milwaukee, USA, dem Gründer als Aufenthaltsort zugewiesen und der Kontakt mit seinem Werk weitgehend unterbunden. An Weihnachten 1965 kehrte er, von Papst Paul VI. vollständig rehabilitiert, nach Schönstatt zurück. Ungeachtet seines fortgeschrittenen Alters widmete er sich sofort wieder mit voller Kraft dem Aufbau seines mittlerweile weltweit verbreiteten Werkes.

Unerwartet verstarb er am 15. September 1968 inmitten seiner priesterlichen Tätigkeit unmittelbar nach der Feier der heiligen Messe.

Pater Josef Kentenich (Foto: Archiv)

Pater Josef Kentenich (Foto: Archiv)

Ein Mann mit einer Disposition für das Übernatürliche

Das charakteristischste Merkmal seiner Persönlichkeit sind die Züge einer ausgeprägten, natürlich-übernatürlichen Väterlichkeit. Er war von Gott mit außergewöhnlichen natürlichen Fähigkeiten und einer tiefen Disposition für das Übernatürliche ausgestattet - Gaben zur Erfüllung seiner Sendung für die Kirche von heute und morgen. Seine Erfolge schrieb er allerdings immer der Macht der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt zu; sein Anliegen war, die Größe Marias, der Frau an der Seite Jesu, der Tochter Gottes und Mutter der Gotteskinder, zu zeigen, und neue Menschen und Gemeinschaften zu formen, in denen die Präsenz und das Bild Marias sichtbar würden. Seine Kraft und die Ausstrahlung seiner Persönlichkeit setzte er dafür ein, die Menschen, die ihm folgten, in die Nähe Gottes zu führen, hin zu einer vollständigen Hingabe an die Dreifaltigkeit. Ganz verwurzelt in der Übernatur und gleichzeitig wach für das konkrete Leben im Hier und Jetzt, deutete er prophetisch die Spuren und Zeichen Gottes in Kirche und Welt und lehrte seine Bewegung, dies ebenfalls zu tun.

Die Worte "Dilexit Ecclesiam" (Er liebte die Kirche), die er in Anlehnung an Kardinal Newman für seinen Grabstein wünschte, fassen am besten und tiefsten zusammen, wer und was der Vater und Gründer Schönstatts war.

Menschen aus aller Welt orientieren sich heute an Pater Kentenich und viele wenden sich mit ihren persönlichen Anliegen an ihn und vertrauen sich seiner Fürsprache bei Gott an.

Programm des Pater-Kentenich-Tages

Donnerstag, 15. September 2011

  • 7.00 Uhr: Gedenkgottesdienst mit Predigt Anbetungskirche, Berg Schönstatt
    Predigt: Pater Dr. Michael Marmann: "Gott ist ein Gott des Lebens"
  • 10.30 Uhr: heilige Messe Pilgerkirche
  • 15.00 Uhr und 16.00 Uhr: kurze gemeinsame Gebetszeit an der Grabstätte Pater Kentenichs in der Anbetungskirche

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Textquelle: Sekretariat P. Josef Kentenich

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