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16. Mai 2016 | International | 

Mit einem gemeinsamen Geist in die Zukunft - Memorandum des internationalen Pfingstkongresses in Schönstatt jetzt im Urheiligtum


Pater Antonio Bracht bringt das Memorandum ins Urheiligtum (Foto: Brehm)

Pater Antonio Bracht bringt das Memorandum ins Urheiligtum (Foto: Brehm)

Hbre. Im Rahmen des Abschlussabends der Pfingstnovene 2016 fand das Memorandum des internationalen Pfingstkongresses 2015 seinen endgültigen Platz in der „Schatztruhe“ des Urheiligtums. 2015 hatten etwa 120 Teilnehmer aus 25 Ländern dieses Papier bei ihrem Treffen vom 18. bis 23. Mai gemeinsam erarbeitet. Im Anschluss an die Auswertung des Erlebnisses des Hundertjahr-Jubiläums im Oktober 2014 formuliert das Memorandum einige Wegweisungen für zukünftiges gemeinsames Handeln der internationalen Schönstatt-Bewegung. Approbiert und persönlich unterschrieben von allen Kongressteilnehmern trägt das Papier den Titel: „Schönstatt im Aufbruch - Memorandum für den Weg der internationalen Schönstattbewegung am Beginn des zweiten Jahrhunderts ihrer Geschichte“.

Die Teilnehmer des Pfingstgebetes wurden Zeugen der Deponierung des Memorandumtextes in der "Schatzkiste" des Urheiligtums (Foto: Brehm)

Die Teilnehmer des Pfingstgebetes wurden Zeugen der Deponierung des Memorandumtextes in der "Schatzkiste" des Urheiligtums (Foto: Brehm)

Pater Antonio erklärt den versammelten Betern und den Zuschauern der Übertragung von Schoenstatt-TV den Vorgang (Foto: Brehm)

Pater Antonio erklärt den versammelten Betern und den Zuschauern der Übertragung von Schoenstatt-TV den Vorgang ... (Foto: Brehm)

... und legt das Memorandum dann auf den Altar des Urheiligtums (Foto: Brehm)

... und legt das Memorandum dann auf den Altar des Urheiligtums ... (Foto: Brehm)

verbunden mit der Bitte an Maria, die Umsetzung der Beschlüsse zu unterstützen (Foto: Brehm)

... verbunden mit der Bitte an Maria, die Umsetzung der Beschlüsse zu unterstützen (Foto: Brehm)

Der Text des Memorandums wird danach in die nur von der Rückwand des Altares zugänglichen "Schatzkiste" gelegt (Foto: Brehm)

Der Text des Memorandums wird danach in die nur von der Rückwand des Altares zugänglichen "Schatzkiste" gelegt (Foto: Brehm)

Ein Jahr nach dem Pfingstkongress: erste Punkte werden verwirklicht

„Ich bin sehr froh, dass dieses in die Zukunft weisende Memorandum, das Ausdruck erlebter Einheit der internationalen Schönstattfamilie ist und den starken Willen atmet, aus dieser erlebten Einheit heraus auch gemeinsam zu handeln, nun seinen Platz im Urheiligtum gefunden hat“, sagt Pater Antonio Bracht. Als Rektor des Urheiligtums hatte er im Abschlussgottesdienst des Kongresses an Pfingsten 2015 das Memorandum zur Deponierung im Urheiligtum entgegen genommen. „Ich habe das Memorandum damals ja bekommen mit der Auflage, es ins Urheiligtum zu bringen, doch irgendwie hat sich bisher keine Gelegenheit ergeben, diesen Auftrag auszuführen. Jetzt, genau ein Jahr nach Abschluss des Kongresses, ist vielleicht ein sinnvoller Termin, das Ergebnis des Pfingstkongresses der Gottesmutter zu bringen und sie damit zu bitten: ‚Sorge du dafür, dass alles, was wir damals überlegt und beschlossen haben, auch tatsächlich verwirklicht wird‘.“ Tatsächlich seien erste Schritte, die im Memorandum angezielt wurden, bereits in die Wege geleitet, so Pater Antonio. So habe das Generalpräsidium zum Beispiel für die angezielte internationale Koordinationsstelle der Bewegung inzwischen Personen eingesetzt, und derzeit würden konkrete Beschlüsse über Aufgabenstellung und Budget erarbeitet.

„Blutzirkulation“ - Lebensaustausch

Er wünsche sich sehr, dass als erster Schritt zur Verwirklichung der Memorandum-Beschlüsse, diese internationale Koordinationsstelle der Bewegung bald voll arbeitsfähig werde. „Denn dann kann vieles hier zusammenfließen an Leben und sichtbar werden im und ums Urheiligtum und wieder zurückfließen. Denn diese ‚Blutzirkulation‘, von der Pater Kentenich im Zusammenhang mit dem 31. Mai gesprochen hat, die muss breiter beginnen und öffentlich sichtbar werden. Nicht nur in den Gemeinschaften, wo sie ja schon länger passiert, oder hin und wieder durch ein Ereignis oder einen Event. Wenn jetzt Personen da sind, die dafür zuständig sind, dann kann der internationale Austausch viel fruchtbarer werden.“ Von dieser ‚Blutzirkulation‘, von diesem Lebensaustausch erwarte er viel, sagt der aus Brasilien stammende Schönstatt-Pater mit sehnsüchtiger Überzeugung in der Stimme. „Das wird auch ein Beitrag für den Ort hier sein. Wenn das Leben der ganzen Bewegung hier viel stärker präsent ist, dann werden wir anders beten und uns anders auf das Miteinander hier einstellen!“

Mit einem gemeinsamen Geist in die Zukunft

Die internationale Einheit und familiäre Atmosphäre, die beim Jubiläum und beim Pfingstkongress erlebbar gewesen sei und sich im Memorandum ausgedrückt habe, sei nicht nur hier beim Urheiligtum sondern auch an vielen anderen Orten spürbar, fasst Pater Antonio - mitten unter den Teilnehmern des Pfingstgebetes stehend, die bei einem Stückchen Kuchen im Gespräch und Austausch beieinander geblieben sind - seine Gedanken zusammen: „Das gegenseitige sich Kennenlernen, der Austausch von Verantwortlichen so vieler Projekte, die Wahrnehmung, dass sich viele Schönstätter auf der ganzen Welt in unterschiedlichen, aber doch ähnlichen Projekten für die Weitergabe des Glaubens anhand der Pädagogik des Liebesbündnisses einsetzen, das ist stark gewachsen und hat zu einem ‚gemeinsamen Geist‘ geführt.“ Eine Erfahrung, die für die Zukunft hoffen lässt.

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