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23. Mai 2015 | Pfingstkongress 2015 | 

„Schönstatt im Aufbruch“ – Das Liebesbündnis als Angebot für alle, bis an die Peripherien der Gesellschaft


Pater Ludwig Güthlein unterschreibt das Memorandum (Foto: Brehm)

Pater Ludwig Güthlein unterschreibt das Memorandum (Foto: Brehm)

Hbre. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt ist der Pfingstkongress der internationalen Schönstatt-Bewegung am Pfingstsamstag zu Ende gegangen. Am Morgen wurde das von den 120 Vertretern der Schönstatt-Bewegung aus 28 Ländern gemeinsam erarbeitete „Memorandum für den Weg der internationalen Schönstattbewegung am Beginn des zweiten Jahrhunderts ihrer Geschichte“ ohne Gegenstimmen approbiert. Es wurde am Schluss des Gottesdienstes von allen Teilnehmern in der Gründerkapelle, am Grab Pater Kentenichs, unterschrieben.

Dritte und abschließende Lesung des Memorandum-Textes (Foto: Brehm)

Dritte und abschließende Lesung des Memorandum-Textes (Foto: Brehm)

Dank an das Übersetzer-Team (Foto: Brehm)

Dank an das Übersetzer-Team (Foto: Brehm)

Dank an das Moderatorentea: Christiane Rohn und David Brähler (r) (Foto: Brehm)

Dank an das Moderatorentea: Christiane Rohn und David Brähler (r) (Foto: Brehm)

Wegweisungen für zukünftiges gemeinsames Handeln finden und entscheiden

In einem Grußwort an die weltweite Schönstattfamilie schreibt der Leiter des Kongresses, Pater Ludwig Güthlein, der Kongress habe Gelegenheit gegeben, „das Erlebnis des Jubiläums auszuwerten und den Weg in die Zukunft mit Freude, Hoffnung und Vertrauen zu gehen.“ Der Gnadeneinbruch, der der Bewegung im Jubiläum geschenkt worden sei, habe die Vertreter der Länder motiviert und gedrängt, „Wegweisungen für zukünftiges gemeinsames Handeln zu finden und uns dafür zu entscheiden.“

Das Memorandum weist in die Zukunft und trägt die Überschrift: „Schönstatt im Aufbruch“. „Es ist Ausdruck einer erlebten Einheit und eines starken Willens, aus dieser Einheit heraus auch gemeinsam zu handeln und missionarisch zu sein“, heißt es in dem Grußwort weiter.

Memorandum „Schönstatt im Aufbruch“

Das Memorandum hält zunächst fest, dass die internationale Schönstattfamilie beim Jubiläum zum Liebesbündnis mit Maria neu Ja gesagt, das Urheiligtum als strahlende Mitte der weltweiten, multikulturellen Bewegung erfahren und die internationale Familie in Einheit und Vielfalt erlebt hat. Unter der Überschrift „Schönstatt ist im Aufbruch“ bringt die Bewegung zum Ausdruck, dass sie von „missionarischem Geist“ erfüllt, „allen Menschen über alle Grenzen hinweg - bis an die Peripherien der Gesellschaft - das Liebesbündnis als Weg und Hoffnung“ anbiete.

Als zentrale Herausforderungen für den gemeinsamen Weg als internationale Bewegung in die Zukunft werden der Dienst an der Erneuerung der Kirche, die Verbreitung des Charismas Pater Kentenichs, vor allem im Bereich der Pädagogik, sowie die Gestaltung einer Bündniskultur in den Feldern Jugend, Familie, Pädagogik, Kirche und Gesellschaft benannt.

Die „Option für die Jugend“ sowie der Einsatz für die Stärkung und Erneuerung von Ehe und Familie werden explizit genannt, bevor in zwei abschließenden Punkten zur Verbesserung des Lebensaustausches und des Familiengeistes die Errichtung von geeigneten Infrastrukturen wie einer internationalen Koordinierungsstelle und die Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes, das die Errichtung einer internationalen Pressestelle und einen offiziellen Internetauftritt der internationalen Bewegung, beinhalten soll.

Pfingstlicher Geist soll Quelle der Fruchtbarkeit des Memorandums bleiben

Güthlein artikuliert im abschließenden Satz des Grußwortes an die internationale Schönstattfamilie die Hoffnung, „dass der pfingstliche Geist, der das Entstehen des Memorandums bestimmt hat, auch immer Quelle der Fruchtbarkeit des Memorandums bleibt.“ Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums der internationalen Schönstattfamilie, das den Auftrag zu diesem Kongress gegeben hatte, zeigte sich mit dem Memorandums-Text sehr zufrieden. Er sei überzeugt, dass dieses Papier, das ihm sowohl in der Sprache wie im ganzen Duktus gefalle, nicht in der Aktenablage verstauben, sondern zur Umsetzung kommen werde.

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