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26. Februar 2011 | 2014 | 

Mayen-Koblenz und Vallendar bereit für 2014


Dr. Alexander Saftig (stehend) hatte eingeladen zum Informationsgesprächmkf. Das wird eine der großen Herausforderungen, die der Landkreis Mayen-Koblenz und die Verbandsgemeinde Vallendar in den kommenden drei Jahren stemmen müssen. Darüber sind sich Landrat Dr. Alexander Saftig und Verbandsgemeindebürgermeister Fred Pretz einig. Und auch darüber, dass sie diese Herausforderung gemeinsam und zusammen mit der Schönstatt-Bewegung annehmen möchten. Die Herausforderung heißt 2014, und als sich am Nachmittag des 23. Februar der Sitzungssaal des Kreishauses langsam leert, da hat man den Eindruck, eine Stunde der Bündniskultur erlebt zu haben.

23. 02.2011 in der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Bereits im November hatte es ein erstes informelles Treffen von Landrat Dr. Alexander Saftig mit Mitgliedern der Ortskommission Schönstatt und des Teams 2014 gegeben. Und da war bereits klar: das Team 2014 möchte von Anfang an, bereits in den ersten Planungsphasen, mit den zuständigen Stellen aus Stadt, Verbandsgemeinde und Landkreis zusammenarbeiten und auf Parallelinstitutionen verzichten; aus der Region wiederum kam das klare Signal, dass Landkreis, Stadt und Verbandsgemeinde die Hundertjahrfeier Schönstatts zu ihrer Sache machen möchten.

Hier und nur hier, jetzt und nur jetzt

23. 02.2011 in der Kreisverwaltung Mayen-KoblenzAm 23. Februar nun begrüßte Landrat Dr. Alexander Saftig Vertreter verschiedener Einrichtungen, Dienststellen, Behörden, Organisationen und Betriebe- vom Katastrophenschutz über Polizei bis Verkehrsbetriebe - sowie Vertreter der Ortskommission Schönstatt und des Teams 2014 im Sitzungssaal des Kreishauses zu einem ersten Informationsgespräch. Und gut 50 Personen waren gekommen, die nach der Begrüßung durch Landrat Dr. Saftig und Verbandsgemeindebürgermeister Pretz zunächst vom Team 2014 Antwort erhielten auf die Frage: Warum kommen Zehntausende von Menschen aus allen Kontinenten nach Schönstatt (was doch rein topographisch gesehen für Großveranstaltungen denkbar ungeeignet ist) und warum kommen die alle gleichzeitig am 18. Oktober 2014? Für die Theologen: weil dann und nur dann und hier und nur hier Orts- und Zeitsakramentale zusammenfallen. Für die Sportler: weil dann das Endspiel der WM ist und nicht ein Vorrundenmatch irgendwo im Land. Für die Strategen: weil dieser Tag an diesem Ort ein nicht zu toppendes Alleinstellungsmerkmal hat. Was es am 18.10. 2014 hier gibt, gibt es nie mehr und nirgendwo sonst. Und für dieses große „Hier und nur hier, jetzt und nur jetzt" am 18. 10. 2014 brauchen wir drei Jahre vorher ein Unterbringungskonzept, ein Mobilitätskonzept, ein Verpflegungskonzept, ein Sicherheits- und ein Genehmigungskonzept. Damit das alles für alle am 18.10. 2014 nicht mehr wichtig ist und es nur noch um die Hauptsache geht: eine Sternstunde für Schönstatt und die Welt.

Wo schlafen die alle und was ist, wenn?

Vorstellung der ersten PlanungsschritteVerstärkung der Bahnlinie für vier Tage, ganz Vallendar Fußgängerzone, Hinweistafeln auf allen Autobahnen, Infozentralen an den Flughäfen, Turnhallen der Region als Gemeinschaftsquartiere, Vallendarer Festmeile, Einsatzzentrale im Rathaus: was in der folgenden Stunde einfach einmal angedacht oder auch schon konkret überlegt wurde, ließ manche „Zukunftsvisionen" Bunter Abende alt aussehen. Und es zeichnen sich erste denkbare Konturen der Jubiläums-Logistik ab: Die Häuser in Schönstatt stehen für Mitarbeiter und VIPs zur Verfügung, die Teilnehmer der Feiern werden in Unterkunftsmöglichkeiten der Region wohnen: bevorzugt in Hotels, Gasthäusern, Ferienwohnanlagen, Jugendherbergen (da stehen gut 25.000 Betten zur Verfügung), auch nach Bedarf in Gemeinschaftsquartieren oder bei Gastfamilien; bevorzugt mit den bestehenden Bahnlinien kommen sie nach Vallendar, pilgern durch die Stadt nach Schönstatt - „Und bis dahin weiß jede Familie an der Hellenstraße, dass dann die Fahne raushängt, um sie zu begrüßen!", so Fred Pretz.

Konkrete Entscheidungen und Planungen gibt es an diesem Nachmittag nicht, doch die Arbeit kann nun beginnen. Am 27. Oktober 1912 sagte Pater Kentenich bei seinem Antrittsvortrag in Schönstatt: „Ich bin überzeugt, dass wir etwas Brauchbares zustande bringen, wenn alle mitmachen." Und er mag am Ende dieses Nachmittags im Kreishaus in Blick auf 2014 aus dem „wenn" voller Freude ein „weil" gemacht haben, und: „Gemeinsam werden wir das große Werk beginnen, gemeinsam es vollenden."

Bündniskultur konkret


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