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Enflammt - Eine besondere Abendstunde im Urheiligtum
Sr. Gertrud-Maria Erhard. Am Vorabend des dritten Adventssonntages wird es - trotz klirrender Kälte draußen - warm ums Herz: Vier Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren schenken sich als „Flammen der aufgehenden Sonne" dem Himmel.
Was macht man an seinem 16. Geburtstag?
„Was macht man an seinem 16. Geburtstag?", fragt Pfarrer Schnocks in seiner kleinen Ansprache während der abendlichen Feier. Der 16. Geburstag ist ein einschneidendes Datum, so erfährt er von seinen Zuhörerinnen. Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche
- Filmveranstaltungen bis 24 Uhr besuchen,
- sie dürfen sich in Gaststätten ohne Begleitung Erwachsener bis 24 Uhr aufhalten
-
man darf ihnen Alkohol ausschenken, ...
Wen wundert es, wenn man an seinem 16. Geburtstag eines oder mehrere von diesen neuen Rechten ausnützt? Anders Jessika. Sie hat sich entschieden, ihren 16. Geburtstag im kleinen Kreis der Schönstatt MJF (Mädchen, Junge Frauen) zu verbringen und zusammen mit drei Freundinnen sich mit dem Himmel zu verbünden durch eine Weihe.
Flammen der aufgehenden Sonne
Dafür kommt sie am Abend zusammen mit ihrem Kreis ins Urheiligtum. Sie machen ihrem Namen: „Flammen der aufgehenden Sonne" alle Ehre. Sie sind begeistert, sie strahlen. Sie wollen ihr eigenes Herz und das vieler anderer mit dem Feuer der Sonne - Christi - entflammen. Symbol dafür ist das Entzünden der vier Kerzen während der Feier, die jede anders gestaltet hat.
Für Therese aus Amerika, die zum Schüleraustausch schon einige Monate in Deutschland ist, wird ein Traum Wirklichkeit: Schon lange kennt sie Schönstatt und das Heiligtum in USA und nun kann sie im Urheiligtum, wo vor fast 100 Jahren alles begonnen hat, sich einklinken in den Strom der Gnade.
Als um 20 Uhr die Feier im Heiligtum endet, geht das Feiern noch lange weiter in der Sonnenau, dem Haus der Schönstatt MJF.
„Das hier ist Zukunft", so sagt eine Mitfeiernde, die nur für diese Stunde dazugestoßen ist, spontan nach der Feier im Heiligtum.