Nachrichten

6. Dezember 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Wenn einer per E-Mail um Schnee bittet…


Sandra Leticia Lezcano, durante 5 meses colaboradora excelente en la Oficina de PrensaSandra Lezcano. Ich habe fünf und einen halben Monat im Press Office (Pressestelle) geholfen, und habe die vielen Bitten mitbekommen, die per E-Mail in diesem Büro eintreffen. Hier ist wichtig zu sagen, dass es sehr (ausgesprochen sehr) spezielle Bitten gibt, die in Schönstatt ankommen…

 

 

 

El Santuario Original en la nieve

Ich will erzählen von einer, an die ich mich erinnere, von einer Frau aus Südamerika, die um ein Bild der Gottesmutter fragte, das ihr so schnell wie möglich kostenlos aus Deutschland geschickt werden sollte, denn sie hatte gerade begonnen, Schönstatt zu schätzen, und sie schrieb, dies wäre ja der Weg, sich an Schönstatt anzuschließen. Sie wohnte keine hundert Meter vom nächsten Schönstatt-Andenkenladen entfernt.

Bitten…

Frente del Santuario de MarienauEin anderes Anliegen war die Genehmigung zum Bau eines Heiligtums, der Fragende war kein Schönstätter, er mochte einfach die Form des Heiligtums und meinte, es wäre gut, eines in seiner Stadt zu haben.

Ich erinnere mich auch, dass mehr als einmal jemand schrieb und nach Wegbeschreibungen zum Heiligtum an Orten fragte, wo gar keine Schönstattheiligtümer existieren.

Eine Frau fragte nach der Wegbeschreibung zum Schönstattheiligtum in Medjugorje!

Ein Mann sandte seinen ganzen Lebenslauf und erklärte, dass er Schönstattpater werden wollte und bat um Aufnahme…

Freunde, Taxis, Liedtexte, Erscheinungen und Konstruktionspläne…

Kentenich blancoMan schrieb an Schwester Kornelia um einen Ehemann, Taxis, Liedtexte, Konstruktionspläne zum Bau eines Heiligtums, Wegbeschreibungen und Telefonnummern von den entlegensten Orten.

Jemand brauchte die Messzeiten des Heiligtums in Mar del Plata, Argentinien. Man fragte nach, wo denn der Artikel über die dreimal tägliche Erscheinung der Gottesmutter von Schönstatt zu finden sei…

Schnee vor dem 1. Dezember erbitten

Weil ich meinen Aufenthalt in Schönstatt beende und weil ich aus einem tropischen Land komme, wo es nicht schneit, kam ich auf die Idee, eine E-Mail ans Press Office zu senden zu Händen von Schwester Kornelia, mit dem Argument: es wären immer eine solche Menge von Mails mit Bitten jenseits ihrer Möglichkeiten bei ihr angekommen, dass ich nun auch dem Press Office ein Bittgesuch übergeben wolle, nämlich die Bitte um Schnee vor dem 1. Dezember (meinem Abreisetag); einfach um Schnee zu beten, das war mein Anliegen.

Meine E-Mail wurde beantwortet, und meine Bitte wurde angenommen unter der Bedingung, falls und wenn es schneien würde, würde ich einen Artikel darüber schreiben. Diese Bedingung akzeptierte ich natürlich, und wenn Sie diesen Artikel lesen, dann deshalb, weil es draußen schneit!

Viele haben mit mir geschimpft wegen der Kälte in Schönstatt, etwas, das mit dem Schnee kommt, und das ich jetzt realisiert habe. Ich glaube, ich habe nie in meinem Leben so gefroren!

Mein weißes Schönstatt

BundesheimAber das war es wert! Jetzt verstehe ich, warum viele nicht begeistert waren, dass es schon im November schneite, aber ich merkte auch, dass viele sich für mich freuten über dieses wunderbare Erlebnis in Schönstatt. Das Urheiligtum im Schnee zu sehen, den Garten der Marienau unter einem einzigartigen weißen Mantel, und über Berg Schönstatt zu gehen ist wirklich unglaublich; das ist etwas, das mir immer in Erinnerung bleiben wird. Ich konnte Gott auch im Eis finden. Die Vollkommenheit der Natur ist so großartig, dass ich nur darüber staunen kann, auch wenn es etwas Normales ist für die, die es jedes Jahr erleben.

So wurde auch diese Bitte erfüllt durch die Gottesmutter, per E-Mail und durch die Vermittlung des Press Office. Gut, dass die Gottesmutter ihr Press Office in Schönstatt hat.

Fotoalbum

Übersetzung: Gerti Lehnen, Deutschland


Top