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26. November 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Stabwechsel: Neuanfang im Bundesheim


Mit der Unterschrift unter den Kommodatsvertrag beginnt eine neue Etappe in der Geschichte des Bundesheimsmkf. "Eine Art Zentrum der weitverzweigten, vielgliedrigen Schönstattfamilie, ein Ort des Wirkens in die Weite in Verbundenheit mit dem Gnadenort Urheiligtum, ein Ort, von dem aus Pater Kentenich und seine Mitarbeiter entscheidende spirituelle, pädagogische und apostolische Impulse gaben für die deutsche Kirche und Gesellschaft - damals. Das war das Bundesheim, das am 15. August 2003 seinen 75. Geburtstag feierte." So der Aufmacher des vor sieben Jahren auf dieser Seite erschienen Artikels über das Haus,  „das vielen in Schönstatt am Herzen, manchmal aber auch auf dem Magen liegt angesichts der offenen Frage, wozu es einmal gebraucht werden kann - und wie das gehen soll." Im Rahmen einer heiligen Messe im Oratorium des Bundesheimes erfolgte am 23. November ein Stabwechsel, wie Dr. Luis Jensen, Chile, es ausdrückte: Fernando Arrau, Chile, übergab mit der Unterzeichnung des Kommodat-Vertrages dem neuen Schönstatt-Bundesheim International e.V. das Haus zu Nutzen und Gebrauch.

Bundesheim im Schnee, 26.11.2010

Hoch über dem Urheiligtum

Introducción a la MisaDie konstituierende Sitzung des neuen Schönstatt-Bundesheim International e.V. - Dr. Luis und Pilar Jensen, Chile, Institut der Schönstattfamilien; Egon Zillekens, Deutschland, Priesterbund; Francisco Matte, Chile, Familienbund; José María Fuentes, Chile, Männerbund; Dr. Peter Kleinitzer, Österreich; Birgitt Winter, Deutschland, Institut Frauen von Schönstatt - und die endgültige, verbindliche Unterzeichnung des Kommodats-Vertrags markieren einen neuen Anfang in der Geschichte dieses Hauses „hoch über dem Urheiligtum", das wie kaum ein zweites am Ort Schönstatt so eng mit der Geschichte der Bewegung verwoben ist. Erste Ideen zum Bau dieses Hauses kamen 1924 auf, als Schönstatt gerade zehn Jahre alt war. Am 15. August 1928, nicht einmal zwei Jahre nach der Gründung der Gemeinschaft der Marienschwestern, war Einweihung. Viele Jahrzehnte ging von diesem Haus ein segensreiches Apostolat aus. Pater Kentenich wohnte hier bis 1951. Nach der kirchlich verfügten Trennung der Schönstatt-Bewegung von den Pallottinern blieb das Haus bis 1998 im Besitz und Gebrauch der Pallottiner; als diese es zum Verkauf anboten, kaufte Fernando Arrau mit der schönstattnahen Stiftung „Maria Reina del Trabajo" das Haus, um es für Schönstatt zu erhalten.

Übergabe im Rahmen der heiligen Messe

Während der MesseIm Rahmen einer schlichten heiligen Messe in der Kapelle auf dem Flur der Räume, in denen Pater Kentenich gewohnt und gewirkt hat, wurde der Stabwechsel vollzogen. Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums, konzelebrierte zusammen mit Rektor Egon Zillekens. Zu Beginn sprach Dr. Luis Jensen als Vorsitzender Fernando Arrau Dank aus für seinen Einsatz der vergangenen 12 Jahre und für den jetzt erfolgenden Stabwechsel in der Verantwortung für das Haus und seine Gestaltung.

Rückstrom

Vertrag auf dem AltarPater Walter schloss sich dem Dank an Fernando Arrau an und lud ein zum Gebet darum, dass dieses Haus ein Ort des Internationalen und Gemeinsamen in Schönstatt werden könne, besonders auch in Blick auf 2014. In Blick auf den Tagesheiligen, den heiligen Columban, der im sechsten Jahrhundert als Wandermönch von Irland kam und eine umfassende Missionierung auf dem europäischen Festland angestoßen hat, sagte Pater Walter: Wir glauben, dass der Rückstrom, der heute von Lateinamerika nach Deutschland und Europa kommt, zum Segen wird - auch für das Urheiligtum und diesen Ort Schönstatt.

In den Fürbitten wurde auch schon für diejenigen gebetet, die als erste in diesem Haus leben und arbeiten und es mit Leben füllen werden. Birgitt Winter, wie Ehepaar Jensen an diesem Tag aus Chile nach Schönstatt gekommen, erinnerte an die am Tag zuvor verstorbene Dr. Inge Birk, der das Bundesheim und seine zukünftige Bestimmung immer ein großes Herzensanliegen gewesen sei.

Und jetzt an die Arbeit

Fernando Arrau, Dr. Luis JensenVor der Gabenbereitung unterschrieben Fernando Arrau, die Mitglieder des Schönstatt-Bundesheim International e.V. und Pater Heinrich Walter als Zeuge den Kommodatsvertrag, der dann während der Messe auf dem Altar lag. Und jetzt an die Arbeit, so Dr. Luis Jensen nach der heiligen Messe. Es galt, die kurze Zeit bis zur Abreise von Ehepaar Jensen zu einem Kongress in Rom für die Sitzung des Schönstatt-Bundesheim International e.V. zu nützen und die ersten Schritte in den Blick zu nehmen zur baldigen Renovierung des Ostflügels und der ersten „Besiedlung" des Hauses.

Ostflügel

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