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25. Oktober 2010 | 2014 | 

Das Triennium hat begonnen – mit einem Leuchten in den Augen


Apertura internacional del trienio hacia al 2014Pilar Escudero de Jensen/mkf. "Das war mein schönstättischstes, wesentlichstes und schlichtestes Erlebnis am Urheiligtum", meint am Tag danach eine Marienschwester, die mit dem gesamten Generalkapitel ihrer Gemeinschaft an der Eröffnung des Trienniums in Schönstatt teilgenommen hat. Vor einigen Wochen beschrieb ein junger Schönstattpater bei einem Besuch in Erlenbach "das Leuchten in den Augen der misioneros" als Kennzeichen der misiones. An diesem Abend des 17. Oktober sah man im Schein von hundert Fackeln dieses selbe Leuchten in den Augen von Hunderten von Schönstättern, die das Urheiligtum umstanden. Das Triennium zur Vorbereitung auf 2014 hat begonnen, und damit eine Zeit der Gnade. Und eine Zeit, in denen beim Gedanken an das Liebesbündnis die Augen zu leuchten beginnen. Untrügliches Kennzeichen für die Präsenz von Strömungen.

En la Iglesia de la Adoración

Wir haben als Familie die Wallfahrt begonnen

Misiones und 2014 liegen irgendwie auf der gleichen Wellenlänge, und das merkte man nicht nur an der Allgegenwart der gelben misiones-T-Shirts. Die misioneros sind der kreative Kern dieser Eröffnungsfeier. "Wir haben eine historische Stunde erlebt", sagt ein Jugendlicher. Eine Gnadenstunde. Eine Stunde der schöpferischen Resultante. Ein Erlebnis, das unmittelbar und direkt über Internet in der ganzen Welt präsent wurde. In dieser Nacht brechen die Dämme, und die Strömung 2014 überflutet Schönstatt. "Ich habe die Gottesmutter im Urheiligtum angeschaut", sagt eine der deutschen misioneras. "Ihre Augen haben geleuchtet."

Die Vorbereitungen auf den Abend des 17. Oktober liefen im Hintergrund mit großem Einsatz: unzählige Details, an die liebevoll gedacht wurde, damit die Eröffnung des Trienniums zu einem tiefen Erlebnis für viele würde. Freiwillige Helfer wurden koordiniert, Teams zusammengestellt, der Text bis nach Mitternacht am Tag zuvor angepasst, und viel - etwa beim Ausfall von zwei kompletten Teams am Sonntagnachmnittag - in letzter Minute improvisiert, und alles letztlich in die Hände der Gottesmutter gelegt. Es war das große Geschenk an sie und Pater Kentenich am Vorabend des 18. Oktober. Und auch ein Geschenk an uns alle, ein Erlebnis von Schönstattfamilie, international verbunden mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen - von Internet bis Gnadenkapital…

Von den ersten Tönen bis zum Schluss: die Musik der misioneros ist die Seele der Eröffnung des Trienniums

Protagonistas principales: grupo misionero de la Juventud de Schoenstatt de AlemaniaDie Anbetungskirche war hell erleuchtet und empfing die Pilger - ja, alle wurden Pilger in dieser Nacht - mit Wärme und Helle an diesem dunklen, kalten Oktoberabend (wenn auch nicht so kalt wie vorhergesagt und trotz des Dauerregens in den Tagen zuvor ohne auch nur einen einzigen Regentropfen!). Schon die ersten Takte, die die misioneros mit Manuel López Naón und Alejandra Coello de Portugal singen und summen, prägen ein Klima der Freude und Begeisterung. Viele der Jugendlichen sind sechs, sieben, acht Stunden gefahren, nur um an diesem Abend "misiones" zu machen, und müssen mit dem Zug um Mitternacht wieder nach Hause, weil am 18. Arbeit und Universität dran sind. Die gut 15, 20 jungen Leute mit ihren gelben T-Shirts singen die Freude am Liebesbündnis in die ganze Schönstattfamilie hinein…

"Es ist soweit! Wir, die wir hier zusammen sind, aus vielen Ländern und Nationen, lebendige Früchte des Liebesbündnisses, sind dabei, wenn das Triennium auf 2014 eröffnet wird," beginnen die Moderatoren, Tobías Haas, Luis Fontes und Diego Cienfuegos in mehreren Sprachen; und die Anwesenden begrüßen mit kräftigem Applaus die Vertreter aus mehr als 30 Ländern, die in der Anbetungskirche zusammen sind, und alle, die sich über Internet als eine einzige große Familie verbinden.

Unser Weg als Schönstattfamilie hin zum Jubiläum von 100 Jahren Liebesbündnis hat schon begonnen… hat begonnen, als im Herzensheiligtum irgendeines Schönstätters das Wort "2014" zu klingen angefangen hat. Er hat schon lange zuvor begonnen im Herzen Pater Kentenichs. Er lädt uns heute ein, mit ihm zu gehen, 2014 entgegen. In uns, seiner Familie, möchte er sich auf den Weg machen und das Feuer des Liebesbündnisses hineintragen ins Herz der Kirche. Werden wir alle zu Fackelläufern, die das Licht seines Charismas überall entzünden!

Seine Mission zu der unseren machen

P. José María García, Hna. M. Luciane MachensDas Motivationsvideo und eine kurze Einführung von Sr. M. Luciane Machens und Pater José María García über die Bedeutung des Trienniums bereiten den Boden für die große Symbolik dieses Abends: Pilgerschaft, Feuer, Fackel. Jugendliche entzünden eine Fackel am Licht vom Grab Pater Kentenichs, Pater José María García segnet das Feuer, und unmittelbar danach brechen die Jugendlichen mit der internationalen Auxiliar und den 100 Fackeln auf, beginnen die Wallfahrt vorbei am Grab Pater Kentenichs hinunter zum Urheiligtum. Mit einer "Vaterströmung" hat Schönstatt angefangen: die Gründergeneration ist um Pater Kentenich gekreist, der ihr Vertrauen geweckt hat: sie hat ihm geglaubt und sich von ihm begeistern lassen zum Einsatz für seine Lieblingsidee. Die Heiligtumsströmung hat sie dann tief erfasst und in missionarischer Begeisterung hinausgedrängt, viele als Verbündete zu gewinnen und das Heiligtum als Werkstatt der Bündniskultur weitesten Kreisen zu öffnen. Das ist auch der Weg auf 2014 hin.

Im Geist der Gründergeneration

Peregrinación por la tumba del Padre, encabezada por la Auxiliar en manos de la juventud misioneraAlle ziehen hinter den Jugendlichen her am Grab Pater Kentenichs vorbei, auf dem das Vatersymbol liegt. Darin ist all die Liebe und aller Einsatz der Schönstattfamilien, die seinen Besuch schon erlebt haben.

Wir beginnen diesen Weg wie die Gründergeneration: mit dem Vater und Gründer, der in uns heute Gründer Schönstatts für dieses neue Jahrhundert des Liebesbündnisses sein will. Als missionarische Familie pilgern wir zum Urheiligtum, um unser Bündnis hineinzutragen in die Welt der Arbeit, der Politik, der Familie, der Jugend, der Kirche, der Pädagogik… und Bündniskultur zu schaffen. Weil wir mit ihm verbunden sind, übernehmen wir in seinem Wagemut und seiner Kraft heute seine Sendung - das Liebesbündnis für die Welt. Denn die Menschen warten darauf.

Im Licht der Gestaltungskraft des Liebesbündnisses

Estación del Secretariado del PadreEs sind viel mehr gekommen als erwartet. Und so dauert es länger, bis alle durch die Gründerkapelle gezogen sind und sich vor der Anbetungskirche zur Wallfahrt formieren. Das eigens bestellte Megafon ist nicht gekommen, das ausgeliehene reicht bei weitem nicht, und so hören die meisten nichts vom Rosenkranz und den Liedern. Aber an mehreren Stellen fängt man einfach an, Rosenkranz zu beten… Auf dem Weg zum Urheiligtum geht es vorbei an Stationen, die vom Licht der Sendung sprechen, von der Gestaltungskraft des Liebesbündnisses in Menschen, in apostolischen Initiativen, in einem Haus, einer Gemeinschaft. An jeder der mit viel Liebe und Ideenreichtum gestalteten Stationen warten zwei oder drei Jugendliche, die kurz vor der Ankunft der Pilger dort Fackeln entzünden und sie an die Vorüberziehenden weitergeben. Damit fließt der Gnaden- und Lebensstrom, den die jeweiligen Stationen darstellen, hinein in die große Wallfahrt auf 2014.

Immer mehr Fackeln…

Jóvenes entregando antorchasDie lange Prozession zieht weiter von Station zu Station, und immer mehr Fackeln machen den Weg hell und heller… "Was soll's, ich habe nichts gehört, da konnte ich wenigstens nachdenken", meint eine ältere Teilnehmerin aus Deutschland. "Was war das für ein Reichtum, den man da am Wegrand gesehen hat, und dann die strahlenden Gesichter der Jugendlichen, als sie die Fackeln entzündet haben. Ich hatte es mir die ganze Zeit heimlich gewünscht - aber als ich dann fast im Tal dann wirklich eine in die Hand gedrückt bekam, da habe ich im Herzen etwas gespürt wie vor vielen Jahren, als ich mein Liebesbündnis geschlossen habe. Ehrlich, mir kamen die Tränen…Es war wie eine neue erste Liebe."

Die größte "Station" ist das Bundesheim, strahlend hell erleuchtet. An diesem Abend der internationalen Eröffnung des Trienniums ist dieses Haus, Wiege der Schönstatt-Bewegung, der Schönstatt-Bewegung überlassen worden. Und das ganze Tal leuchtet.

Und dann ist die Pilgergruppe, mit 96 brennenden Fackeln, am Urheiligtum.

Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir

17 de octubreDie Glocken der Heiligtümer im Tal beginnen zu läuten. Dann auch die Glocke des Urheiligtums. "Ich glaube, jetzt muss ich weinen", sagt eine Jugendliche. Vor den Heldengräbern werden große Flammenschalen entzündet, vor dem Urheiligtum auch. Die Jugendlichen, die Fackeln in den Händen haben, laufen los. Das Urheiligtum beginnt zu leuchten, immer mehr, im Schein von Fackeln und Lichtern, während die Pilger sich darum sammeln und die Jugendlichen zu singen beginnen. In den Händen von zwei jungen Frauen von den Philippinen kommt das Vatersymbol an, begleitet vom Generalpräsidium.

Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz. Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir, lesen P. José María und Schw. Luciane aus Jesaia, abwechselnd in Deutsch und Spanisch. Deine Söhne kommen von fern, / deine Töchter trägt man auf den Armen herbei. Du wirst es sehen und du wirst strahlen, / dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit. Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, / die Schätze der Völker kommen zu dir.

Eine der Jugendlichen geht einfach vor und öffnet die Tür des Urheiligtums, das Generalpräsidium tritt ein…

Deine Tore bleiben immer geöffnet, sie werden bei Tag und bei Nacht nicht geschlossen, damit man den Reichtum der Völker zu dir hineintragen kann.

Das ist jetzt. Die Völker strömen hin zu dem Licht, das im Urheiligtum leuchtet, und beginnen, den Reichtum aus allen Winkeln der Erde hinzutragen zu diesem Ort, wo alles begann. Tausende von Schönstättern sind via Internet dabei, und die Anwesenden sehen die selben Bilder sie sie auf der riesigen Leinwand, sehen, wie Pater Heinrich Walter im Urheiligtum steht und das Triennium offiziell für eröffnet erklärt.

Nehmt diese Fackeln und tragt sie in die Welt!

P. Heinrich WalterNach dem Impuls von Pater Heinrich Walter werden Logo und Motto offiziell verkündet: Dein Bündnis unsere Mission. "Vater, dein Bündnis unsere Mission" stimmen die Jugendlichen an, erst in Spanisch. Und auf einmal geht das Lied aus Argentinien auch in Deutsch, aus "Erbe" wird Bündnis und es passt. Lieder, Worte aus der Gründungsurkunde, wenig Text und viel Symbolik, Feuer, Fackeln, Licht, Andacht. Zum ersten Mal wird das Jubiläumsgebet gebetet, ein Pilgergebet, einfach und in Einklang mit der ganzen pilgernden Kirche Jesu Christi.

La última antorcha: la alianza 2014Es scheint alles fertig zu sein, als die Jugendlichen das Mikrofon in die Hand nehmen:

Wir haben 100 Fackeln hierhin getragen - 96 brennen, Dank für 96 Jahre Liebesbündnis, Dank für alle Früchte des Liebesbündnisses in so vielen Ländern der Welt. Hier sind die letzten vier Fackeln. Wir als junge Generation, die dieses Liebesbündnis ins zweite Schönstattjahrhundert trägt, bitten euch, Schönstattfamilie der ganzen Welt - geht mit! Nehmt diese Fackeln in die Hand und tragt sie in die Welt! Und bringt sie mit vielen anderen am 18. 10. 2014 zurück! Nehmt die Fackel der Vaterströmung, der Heiligtumsströmung, der missionarischen Strömung, des Liebesbündnisses 2014!

Sie entzünden die Fackeln und gehen mit ihnen hinein in die Menge, zu zweit, wie bei den misiones, und überreichen sie irgendeinem der Teilnehmer…

Alle erneuern das Liebesbündnis, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch gibt vom Urheiligtum aus den Segen, und mit der Familienhymne endet die Eröffnung des Trienniums… und beginnt diese Gnadenzeit, die hinführt zum 18. Oktober 2014, zum Urheiligtum und dann nach Rom.

"Wenn die Freude von oben kommt, gibt es keine Grenzen mehr, man muss sie nur teilen! Dein Bündnis unsere Mission! Auf nach 2014", so der erste Facebook-Eintrag danach.

"Dein Bündnis unsere Mission".

 

El trienio comenzó

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