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Dass die Alltagsmacht seiner Liebe uns auch in den Stürmen zu glauben helfe
Weihnachtswunsch 2025 (Foto: Geyer)
Pater Felix Geyer ISch (Foto: privat)
Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Schönstatt-Bewegung,
wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, dann geschieht das mit einer tiefen Dankbarkeit. Dankbarkeit für so viel Leben, das wir in der Schönstatt-Bewegung wahrnehmen. Dankbarkeit für Menschen, die sich einbringen, die Verantwortung übernehmen, die suchen, fragen, mitgehen. Und Dankbarkeit für Sie - für Ihre Verbundenheit, Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen.
In dieser Zeit werden wir von unserem Jahresmotto geleitet: dem Wind trauen- im Sturm glauben. Es hat uns mitten hineingeführt ins Leben der Bewegung. In Gesprächen und geistlichen Prozessen wurde spürbar: Der Sturm unserer Zeit ist real - gesellschaftlich, kirchlich, persönlich. Und zugleich wachsen Klarheit, Kraft und Zuversicht, die tragen und aufbrechen lassen.
In diesem Zusammenhang erweisen sich die fünf Grundvollzüge des Liebesbündnisses immer neu überraschend lebendig.
- Ich glaube an mein Persönliches Ideal.
- Ich glaube, dass ich wachsen kann.
- Ich glaube, Gott wirkt in meinem Leben.
- Ich glaube, dass mein Beitrag zählt.
- Ich glaube an dein Charisma.
Diese Sätze sind uns Geschenk und Auftrag zugleich. Sie führen an die Quellen des Lebens aus dem Liebesbündnis. Liebesbündnis, das heißt Christ werden mit Maria für jetzt und heute, generationenübergreifend und alltagstauglich.
Gerade an Weihnachten wird für mich deutlich, wie sehr diese Grundvollzüge etwas vom Geheimnis der Menschwerdung Gottes in sich tragen. Gott kommt nicht abstrakt, sondern konkret. Nicht nur wir trauen dem Wind, sondern er weht hinein in unser Leben, in unsere Grenzen, in unsere Geschichte. Er traut auch uns etwas zu: Wachstum, Verantwortung, Beitrag. Weihnachten sagt uns: Gott wirkt- mitten im Alltag. Er schreibt seine Heilsgeschichte mit uns, und unser Ja zählt, wie Marias Ja gezählt hat.
Aus dieser geistlichen Dynamik heraus ist im Laufe des Jahres viel Aufbruch entstanden. Neue Formen der Zusammenarbeit, vertiefte geistliche Prozesse, eine spürbare Offenheit für Synergie und gemeinsame Sendung. Auch das neue Haus der Bewegung in der Marienau und digitale Schritte, wie die Weiterentwicklung der Schönstatt-App, verstehen wir in diesem Zusammenhang: nicht als technische Projekte, sondern als Dienst an der Verlebendigung des Glaubens, damit das Liebesbündnis Menschen heute dort erreicht, wo und wie sie leben.
Mit Blick auf das kommende Jahr - auf die Schönstattkonferenz, auf weitere geistliche Schritte, auf neue Formen der Vernetzung - spüren wir Zuversicht und Aufbruch. Nicht, weil alles fertig wäre, sondern weil wir erleben: Gott wirkt. Und viele Menschen gehen mit.
All das wäre nicht möglich ohne sie, die Gottesmutter, und ohne Sie und Ihr Charisma, die Sie diesen Weg mitgehen, mittragen und mittun, spenden und beten. Ihre Unterstützung ist kein Randaspekt - sie ist Teil dieses geistlichen Geschehens. Ihr Beitrag zählt. Er ermöglicht Aufbruch, Vertiefung und Zukunft.
So sage ich von Herzen Vergelt's Gott und wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Ein Fest der Nähe Gottes, der Hoffnung im Sturm und der Dankbarkeit für das Leben, das uns geschenkt ist.
Viel Wagemut, Aufbruchsfreude für das neue Jahr und das tiefe Erleben, getragen zu sein mitten im Sturm.
In herzlicher Verbundenheit
Pater Felix Geyer ISch
Schönstatt-Bewegung Deutschland
