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Sehnsuchtsgespräche – Schönstattkreis „Miteinander für Europa“ trifft sich in München
Mitglieder des "Schönstattkreises" des Netzwerkes "Miteinander für Europa" trafen sich zu einer Begegnung im Schönstattzentrum in München (Foto: Rausch)
Elisabeth Hagmann. Vom 12. bis 14. Dezember kam der Schönstattkreis „Miteinander für Europa“ im Schönstattzentrum München zu seinem Adventstreffen zusammen. Teilnehmende aus ganz Deutschland, aus Luxemburg, aus verschiedenen Generationen und Gliederungen der Schönstatt-Bewegung blickten gemeinsam auf 25 Jahre „Miteinander für Europa“, reflektierten die aktuelle Situation und richteten den Blick nach vorn. Begleitet wurde das Treffen unter anderem vom Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, Pater Felix Geyer ISch.
Geistliche Begegnung ist Grundlage für das Netzwerk
Schon gleich zu Beginn war ein herzliches und vertrautes Miteinander spürbar. Eine Teilnehmerin fasste diese Grundstimmung so zusammen: „Das ganze Wochenende hindurch erlebten wir ein ernsthaftes Suchen nach der Frage: Was ist dran? Wohin und wie führt uns der Heilige Geist?“
Im Zentrum des Wochenendes stand der Blick auf die Ursprünge und die Grundmotivation des Netzwerkes „Miteinander für Europa“. Dabei wurde deutlich, wie sehr das Anliegen von Anfang an aus einer geistlichen Begegnung heraus entstanden und gewachsen ist und bis heute getragen wird.
Impulse aus aktuellen Begegnungen
Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf Berichten aus jüngsten nationalen und internationalen Treffen des Netzwerkes. So wurde vom Münchner Treffen im Juni 2025 unter dem Leitwort „Suchet der Stadt Bestes“ ebenso berichtet wie vom Trägerkreistreffen im November in Castel Gandolfo bei Rom. Ergänzt wurden diese Eindrücke durch einen Bericht über ein Online-Theologentreffen zum Thema „Reich Gottes“.
„Die drei Tage waren stark geprägt vom Zuhören und von Sehnsuchtsgesprächen“, hielt ein Teilnehmer rückblickend fest – ein Charakteristikum, das viele als besonders wertvoll erlebten.
Inspiration aus der Schönstatt-Spiritualität
Vertiefende Impulse entstanden durch die Arbeit mit Texten von Pater Josef Kentenich zum Thema „Der Apostolische Weltverband“. In der gemeinsamen Auseinandersetzung wurde neu bewusst, welche zentrale Bedeutung dieses Anliegen für Schönstatt hatte und weiterhin hat. Gleichzeitig wurde deutlich, wie sehr das „Miteinander für Europa“ in dieses Ziel hineinwirkt und es konkret werden lässt.
Pater Dr. Lothar Penners, Mitautor des Buches "Sternstunden der Einheit" bei der Buchvorstellung (Foto: Güthlein)
Gerhard Proß, Lothar Penners: Sternstunden der Einheit – Erfahrungen aus 25 Jahren Miteinander für Europa, Eigenverlag: Gerhard Proß, Hardcover, gebunden, 230 Seiten + 170 Seiten Reflexionen und richtungsweisende Referate, ISBN 978-3-00-084590-1, Preis: 20,00 €. Bestellungen bitte an: sternstunden@miteinander-wie-sonst.org
Verantwortung teilen – Zukunft gestalten
Pater Felix Geyer legte in seinem Beitrag die Bedeutung von Verantwortungs-, Lebens- und Geistträgern dar. Er machte deutlich, dass das Engagement für das „Miteinander“ viele Gesichter haben kann und dass jeder Beitrag dazu zählt. Eine Teilnehmerstimme brachte es auf den Punkt: „Es wurde spürbar, wie sehr wir alle für das Miteinander für Europa brennen und dass der Beitrag jeder Person wichtig und wertvoll für die Zukunft ist.“
Buchvorstellung: „Sternstunden der Einheit“
Einen besonderen Höhepunkt bildete der Impuls von Pater Lothar Penners, der das Buch „Sternstunden der Einheit“ vorstellte. Er beschrieb das „Miteinander für Europa“ als eine göttliche Initiative und zeichnete prägende Stationen seiner Geschichte nach. Eindrucksvoll war dabei auch seine persönliche Entschiedenheit, sich weiterhin mit großem Engagement für das Anliegen Pater Kentenichs und des Weltapostolatsverbandes einzusetzen.
Freude als roter Faden
Den Abschluss des Treffens bildete die Feier der Heiligen Messe am Gaudete-Sonntag. Die Freude – dem liturgischen Charakter des Tages entsprechend – zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Wochenende: die Freude am gewachsenen Miteinander, an den Menschen, die das Anliegen über Jahre getragen haben, und an jenen, die es heute weiterleben.
Rückblickend bezeichneten Teilnehmende dieses Adventstreffen als eine weitere „Sternstunde der Einheit“, zunächst für Schönstatt, aber auch für das „Miteinander für Europa“. Dies umso mehr, als sich die Gruppe – geführt vom Heiligen Geist – als Gemeinschaft im Gespräch, im Gebet und in einer spürbaren gemeinsamen Freude, erlebte.
