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18. November 2025 | Deutschland | 

Einkleidungsfeier im Jubiläumsjahr der Schönstätter Marienschwestern


In ihrem Jubiläumsjahr freuen sich die Marienschwestern über 10 neue Novizinnen, deren Einkleidung am 15.11. gefeiert wurde (Foto: Sr. M. Florence Harder)

In ihrem Jubiläumsjahr freuen sich die Marienschwestern über 10 neue Novizinnen, deren Einkleidung am 15.11. gefeiert wurde (Foto: Sr. M. Florence Harder)

Sr. M. Theodore Klimpel, Sr. Antje-Maria Wunderwald. Zehn junge Frauen aus Argentinien, Brasilien, Ecuador und Polen feiern am 15. November 2025 das Fest ihrer Einkleidung. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes unter dem Thema: Magnifikat! „Fürchte dich nicht! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Ich bin mit dir“ (Jes 43,5a) erhalten sie das Kleid der Schönstätter Marienschwestern. Dieser Tag im Jubiläumsjahr ist eine besondere Freude für die internationale Gemeinschaft, die am 1. Oktober 2026 ihr 100-Jahr-Jubiläum feiert.

Festgottesdienst in der Anbetungskirche

Um 11 Uhr erklingt über Berg Schönstatt volles Glockengeläut. In der voll besetzten Anbetungskirche richtet sich alles in gespannter Erwartung auf den Einzug der Novizinnen. Mit dem feierlichen Einzug im weißen Kleid beginnt der Gottesdienst mit Dr. Bernd Biberger, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, als Hauptzelebranten. Er begrüßt die jungen Frauen, ihre Familien und Freunde, die zum Teil von weit her gekommen sind. Viele haben bereits am Vorabend an der Gebetsvigil teilgenommen.

Auf dem Weg zur Einkleidung (Foto: Sr. M. Florence Harder)

Auf dem Weg zur Einkleidung (Foto: Sr. M. Florence Harder)

„Magnificat“ lautet das Motto der Einkleidung: „Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter.“ Jubel und Freude sprechen aus den Gesichtern der zehn Novizinnen. Musikalisch wird der Gottesdienst mehrsprachig gestaltet. In seiner Predigt stellt Dr. Biberger Maria vor Augen als die neue Frau, die ganz an Gott verschenkt ist, offen für die Sorgen der Mitmenschen und bereit, Gott zu dienen. Mit dem Ja zu ihrer Berufung wollen die Novizinnen mitten in der Welt Maria sein. Das Kleid der Marienschwestern und der Name Maria sind dafür äußere Zeichen.

Der eigentliche Ritus beginnt, als Sr. Joanna Buckley, Generaloberin, die Novizinnen bei ihren neuen Namen ruft. Es folgt die Überreichung der Kleider, Medaillen und Kerzen. Die Zeit des Umkleidens  wird mit Liedern und Gebeten gestaltet. Schwestern aus ihren Heimatländern bringen Lilien zum Bild der Gottesmutter. Die Spannung wächst, dann ziehen die Novizinnen im dunkelblauen Kleid in die Kirche ein – ein Moment großer Rührung und Freude, begrüßt mit spontanem Applaus. In den Fürbitten bringen sie in ihren Muttersprachen die Anliegen von Welt und Kirche vor Gott.

Am Ende des Gottesdienstes wenden sich die Novizinnen mit einem Gebet und einem Lied an die Gottesmutter, das Licht der Hoffnung. Wie sie und mit ihr wollen sie als Marienschwestern selbst zum Licht der Hoffnung für die Welt werden und Hoffnung und Licht hineintragen in unsere Welt.

Die Novizinnen musizieren (Foto: Sr. Francine-Marie Cooper)

Die Novizinnen musizieren (Foto: Sr. Francine-Marie Cooper)

Als sie aus der Kirche treten, werden sie von ihren Familien und Festgästen mit ihren Landesfahnen erwartet. Nach vielen persönlichen Gratulationen folgen viele der Einladung zum Mittagessen.

Gratulation im Pater-Kentenich-Haus

Am Nachmittag findet im Filmsaal des Pater-Kentenich-Hauses eine Gratulationsfeier statt. Sr. M. Joanna dankt Eltern und Angehörigen, und sagt zu den Novizinnen „Ihr seid das beste Jubiläumsgeschenk, das wir bekommen konnten, ein Hoffnungslicht für uns und die Welt.“

Eine Präsentation zeigt Bilder aus dem Leben der Novizinnen. Gratulanten aus verschiedenen Ländern, Gastfamilien und Jugendgruppen überbringen Glückwünsche. Die Novizinnen geben ein Zeugnis ihrer frohen Gemeinschaft und danken allen für Gebet und Begleitung.

Fortsetzung am Sonntag

Am nächsten Tag wird in der Anbetungskirche der Sonntagsgottesdienst gefeiert, zugleich der 140. Geburtstag von Pater Kentenich. Nach dem Gottesdienst folgt eine Begegnung im Mutterhaus mit Austausch über Berufung, Gemeinschaft und Zukunft. Die Einkleidung von zehn Novizinnen im Jubiläumsjahr wird als besonderes Geschenk bezeichnet.

Ein sichtbares Zeichen am Festtag ist ein Regenbogen über Schönstatt: „Fürchte dich nicht! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Ich bin mit dir!“

Die Novizinnen nach der Einkleidung (Foto: Sr. Francine-Marie Cooper)

Die Novizinnen nach der Einkleidung (Foto: Sr. Francine-Marie Cooper)


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