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Wenn Zeit stillsteht: Auftanktage für Mütter und Kinder in Borken
Auftanktage: Ein Fackellauf der Kinder endete vor dem Schönstatt-Heiligtum in Borken (Foto: Ludwig)
Sr. Evamaria Ludwig. Zum ersten Mal fanden vom 26. bis 28. September 2025 in der Schönstatt-Au in Borken die „Auftanktage für Mütter mit Kindern“ statt, ein neues Angebot der Schönstatt-Frauenbewegung im Bistum Münster. Unter dem Motto „Augenblick mal!“ lud das Wochenende dazu ein, im oft hektischen Familienalltag innezuhalten und neue Kraft zu schöpfen. Begleitet wurde die Veranstaltung von Sr. Evamaria Ludwig und ihrem Team.
Spielmöglichkeiten für die Kinder (Foto: Ludwig)
Beliebt: Stockbrot backen (Foto: Ludwig)
Zeit zum Durchatmen und Begegnen
Nach einer herzlichen Begrüßung am Freitagabend stimmten gemeinsame Spiele und ein geistlicher Impuls von Sr. M. Sophia Brüning auf die Tage ein. Während die Kinder am Samstag mit Spielen, Bastelaktionen und Bewegung beschäftigt waren, konnten die Mütter Zeit für sich genießen. In Gesprächsrunden mit Sr. M. Sophia entstanden wertvolle Austauschräume über Themen wie Organisation, Ruhe im Alltag und Achtsamkeit für den Moment.
Der Gedanke des bewussten Wahrnehmens zog sich durch das gesamte Wochenende. Kreativität und Spiritualität verbanden sich, als die Frauen individuelle Rahmen für Marienbilder aus Eichenholz, im Sinne eines Symbols für Halt und innere Stärke, gestalteten.
Brennende Fackeln für Herzensanliegen
Ein besonderer Höhepunkt war der Fackellauf am Samstagabend. Am Vortag hatten Kinder und Mütter auf kleinen Kärtchen Namen und Anliegen gesammelt, für die sie „laufen“ wollten. Begleitet vom Klang der Glocken des Schönstattheiligtums und den Rufen „Fackellauf, Fackellauf, Fackellauf!“ trugen die Kinder eine brennende Fackel durch die Kapellenstraße zurück zum Heiligtum. Dieses symbolische „Beten mit den Füßen“ war inspiriert vom großen Schönstatt-Fackellauf 2014 von Valle di Pompeii in Italien nach Schönstatt, Vallendar in Deutschland.
Vor dem festlich erleuchteten Heiligtum nahmen die Kinder ihre eigene Fackel entgegen, blickten zur Gottesmutter und sprachen: „Hier bin ich.“ Das gemeinsame Abendlob ließ diesen bewegenden Moment in Stille und Dankbarkeit ausklingen.

Einen Rahmen für das Marienbild selbst herstellen ... (Foto: Ludwig) Freude beim Schlussgottesdienst in der Schönstatt-Kapelle (Foto: Ludwig)
Abschluss mit Segen und Freude
Am Sonntag feierte Kaplan Jonas Mieves von der Pfarrei St. Remigius mit den Teilnehmerinnen und Kindern den Abschlussgottesdienst. Die Kinder erzählten von ihren Fackeln, die Mütter brachten ihre gestalteten Marienbilder mit, und beides wurde feierlich gesegnet. Die Freude über das gemeinsame Erleben war spürbar, besonders, als die Kinder erneut „Fackellauf, Fackellauf, Fackellauf!“ riefen.
Ein Gruppenfoto vor dem Schönstatt-Heiligtum hielt diesen besonderen Augenblick dieses Wochenendes fest, bei dem die Zeit für viele tatsächlich stillzustehen schien: Eine schöne Erfahrung von Ruhe, von Miteinander mit Gleichgesinnten und von Begegnung mit Gott und der Gottesmutter Maria, die hoffentlich noch lange nachklingen wird.
Glückliche Teilnehmende, die das "Auftanken" genossen haben ... (Foto: Ludwig)
