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Synodalität in Schönstatt - Sechstes Insieme Gespräch
"Synodale Gespräche" zum Thema Synodalität
Maria Haag. Am Mittwoch, 22. September 2025, fand das sechste „Insieme Gespräch“, ein Austauschformat zur Synodalität und bei diesem Treffen zu den fünf Grundvollzügen des Liebesbündisses der Schönstattbewegung, statt. Mit dabei war Pater Felix Geyer, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland.
Gespräch im Geist
Maria Haag führte kurz ins Thema ein und der Austausch mit der Methode „Gespräch im Geist“ bildete das Herzstück des Insieme Gespräch. Diesem Austausch der circa 25 Teilnehmenden lag die Frage zugrunde: „Was bewegt sich in Ihnen, wenn sie an die Schlagworte Grundvollzüge, Schönstatt und Synodalität denken?“
Lernerfahrungen mit Synodalität
In dem bereichernden Gespräch kristallisierte sich heraus, dass synodales Denken und Handeln in der Schönstatt-Bewegung bereits einen breiten Platz einnimmt und Synodalität in den einzelnen Gliederungen bereits gelernt und praktiziert wird. Diese Lernerfahrungen können daher einen Weg für das weitere Zusammenwachsen und -wirken der verschiedenen Gliederungen und Gemeinschaften sein. Sie können auch ein Angebot für Kirche und Welt sein, so ein Ergebnis des Gespräches.
Grundvollzüge des Liebesbündnisses (Visitenkarte)
Grundvollzüge des Liebesbündisses und synodales Gespräch
Zudem kam im Gespräch zum Ausdruck, dass die Grundvollzüge des Liebesbündisses etwas Gemeinsames und Einendes für alle Gliederungen Schönstatts sind und deren konkretes Umsetzen die Atmosphäre des Miteinanders spürbar verändern. Im Rahmen des Austausches wurde deutlich, dass der vierte und fünfte Grundvollzug, also der „Glaube, dass mein Beitrag zählt“ und der Glaube „an das Charisma des Anderen“ wesentliche Voraussetzungen für ein wahrhaft synodales Sprechen sind.
Mehr zuhören als sprechen
Eine weitere Erkenntnis der Austauschrunde: Ein wichtiges Element des Gespräches im Geist sind die kurzen Pausen, nachdem jemand Gedanken in die Runde gegeben hat. Gutes Zuhören bekommt so einen „Raum“. Die Devise lautet: „Mehr zuhören als sprechen – erkennbar daran, dass der Mensch zwei Ohren und einen Mund hat.“
Es geht nicht ums „gewinnen“
Gelebte Synodalität, da waren sich die Teilnehmenden einig, hinterlasse keine Verlierer. Sobald in einer synodalen Diskussion Teilnehmende sich als Verlierer empfinden würden, sei das als ein Indikator zu werten, dass das Gespräch im Geist falsch verstanden oder fehlerhaft durchgeführt worden sei.
Pater Felix Geyer, der den Austausch intensiv begleitete, bedankte sich abschließend für dieses Online-Format, gliederungsübergreifend im Gespräch zu sein. Zum Abschluss sprach er das Abendgebet und erteilte den Teilnehmenden den Abendsegen.
Save the Date
- Das nächste Insieme Gespräch findet am Mittwoch 26.11.2025 um 19:30 Uhr statt.
