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Sternstunden der Einheit – 25 Jahre gelebte Hoffnung für ein versöhntes Europa
Sternstunden der Einheit (Foto: Coverausschnitt, Bildmotiv: Maria Kiess, Freising)
Hbre. Vor 25 Jahren geschah etwas, das viele für unmöglich hielten: Menschen aus unterschiedlichsten christlichen Bewegungen und Konfessionen begannen gemeinsam auf den Ruf Gottes zu hören: „Sammelt mir mein Volk!“ Aus ersten Begegnungen wuchs ein Netzwerk, das heute rund 300 Gemeinschaften in Europa verbindet. In ihrem Buch „Sternstunden der Einheit“, das im November 2025 erscheinen wird, blicken Gerhard Proß, CVJM Esslingen, und Pater Lothar Penners ISch, Schönstatt-Bewegung, auf diese ungewöhnliche Geschichte zurück und machen vielfältige Zeugnisse von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern zugänglich, die von den geistlichen Erfahrungen erzählen, die sie auf dem gemeinsamen Weg des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" gemacht haben.
Ein Vierteljahrhundert „Miteinander für Europa“
Das Buch ist keine nüchterne Chronik, sondern eine Einladung, mitzulauschen, wie Menschen den „Klang der himmlischen Partitur“ vernahmen und danach handelten und wie aus geistlichen Aufbrüchen eine Bewegung der Einheit wurde. In persönlichen Zeugnissen, Reflexionen und geschichtlichen Rückblicken wird deutlich, wie aus Vertrauen und Offenheit auf einem Weg der geöffneten Türen, Wunder der Einheit wuchsen.
- Gerhard Proß, Lothar Penners: Sternstunden der Einheit – Erfahrungen aus 25 Jahren Miteinander für Europa, Eigenverlag: Gerhard Proß, Hardcover, gebunden, 400 Seiten, ISBN 978-3-00-084590-1
- Preis: 20,00 €. Bis zum 30.11.2025 zum Subskriptionspreis von 15 € (bei Abnahme von mind. 5 Exemplaren versandkostenfrei). Für Buchhandlungen wird der übliche Rabatt gewährt.
- Bestellungen bitte an: sternstunden@miteinander-wie-sonst.org
Vom Fremdsein zur Verbundenheit
Noch vor wenigen Jahrzehnten schien es undenkbar, dass katholische, evangelische, orthodoxe, evangelikale und freikirchliche Bewegungen gemeinsam beten, planen, diskutieren und feiern könnten. Heute bezeugen die Mitglieder des ökumenischen Netzwerkes „Miteinander für Europa“: Einheit ist möglich. Was mit vorsichtigen Schritten begann, führte zu bewegenden Begegnungen, die Herzen veränderten und Haltungen erneuerten. „In der Begegnung mit den oft so ganz Anderen, manchmal auch befremdlich empfundenen, wurden wir uns auf der einen Seite unserer eigenen Identität tiefer bewusst und auf der anderen Seite durch den Geist Gottes im Herzen in Einheit verbunden“, schreibt Gerhard Proß im Vorwort.
So erzählt dieses Buch von einem Weg, der Unterschiede nicht verwischt, sondern wandelt. Von Begegnungen, in denen Versöhnung Wirklichkeit wird. Und von der Erfahrung, dass Glaube Grenzen überschreiten und Brücken bauen kann, nicht nur zwischen Kirchen, sondern auch hinein in die Gesellschaft.
Ein Netzwerk mit gesellschaftlicher Strahlkraft
Das „Miteinander für Europa“ blieb nie auf kirchliche Räume beschränkt. Bei internationalen Großveranstaltungen wurde spürbar, wie eine gelebte Einheit Hoffnung stiftet, auch für ein Europa, das unter Spaltungen leidet. In Zeiten wachsender Polarisierung erinnert die Erfahrung des ökumenischen Netzwerkes daran, dass ein Miteinander von Herzen auch in der Gesellschaft möglich ist.
Politiker, Bischöfe und Vertreter zahlreicher Bewegungen haben diesen Weg mitgeprägt. Im gemeinsamen Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und gegenseitiges Verständnis entstand ein lebendiges Zeugnis für die gesellschaftsgestaltende Kraft des Glaubens.
Zeugnisse, die Hoffnung wecken
Im ersten Teil des Buches (230 Seiten) berichten vierzehn Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter von ihren persönlichen „Sternstunden der Einheit“, von Momenten, in denen sie das Wirken des Heiligen Geistes unmittelbar erfuhren. Der zweite Teil mit über 20 dokumentierten Reden und Reflexionen beleuchtet die geistliche und organisatorische Entwicklung des Netzwerkes und ordnet sie in die Geschichte der ökumenischen Bewegung ein.
Die Texte sind so vielfältig wie die Gemeinschaften, die sie vertreten: kontemplativ, charismatisch, analytisch oder poetisch. Zusammen ergeben sie ein faszinierendes Mosaik der Hoffnung und zeigen, wie Gott Menschen unterschiedlicher Prägung zusammenführt, um Neues wachsen zu lassen.
„Zeugnis geben heißt: Leben so weitergeben, dass es in anderen Leben wird“, schreibt Lothar Penners unter Bezug auf Klaus Hemmerle in seinem Vorwort. Dieses Motiv durchzieht alle Beiträge des Buches wie ein roter Faden: Sie erzählen nicht von fertigen Erfolgen, sondern von einem geistlichen Wachsen, das Menschen verwandelt und Gemeinschaft stiftet.
Eine Kultur des Miteinanders
Im Blick nach vorn ermutigen die Autoren, an dieser „Kultur des Miteinanders“ festzuhalten. In einer Welt, die sich zunehmend spaltet, braucht es Orte, an denen Einheit erfahrbar wird – getragen von gegenseitiger Liebe und der Kraft des Evangeliums.
„Wir wollen nicht nachlassen, Brücken zu bauen und für eine Kultur des Miteinanders einzustehen“, schreibt Gerhard Proß im Schlusswort. Und Lothar Penners ergänzt: „Gerade im Blick auf die innere und äußere Situation unseres Kontinentes hören wir auf den Ruf Gottes zu einem Miteinander der Charismen. Dieses Miteinander ist gerufen zu einem Dienst an einer Neufindung und Neu-Orientierung Europas aus seinen christlichen Wurzeln heraus.“
Das Buch wird so selbst zum Zeugnis: für die bleibende Aktualität des Gebets Jesu, „dass sie alle eins seien“ (Joh 17,21), und für den Auftrag, diese Einheit glaubwürdig zu leben.
Mehr Informationen
- Gerhard Proß, Lothar Penners: Sternstunden der Einheit – Erfahrungen aus 25 Jahren Miteinander für Europa, Eigenverlag: Gerhard Proß, Hardcover, gebunden, 400 Seiten, ISBN 978-3-00-084590-1
- Preis: 20,00 €. Bis zum 30.11.2025 zum Subskriptionspreis von 15 € (bei Abnahme von mind. 5 Exemplaren versandkostenfrei). Für Buchhandlungen wird der übliche Rabatt gewährt.
- Bestellungen bitte an: sternstunden@miteinander-wie-sonst.org
