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Begegnungstag für Familien der Schönstatt-Bewegung im Zentrum Liebfrauenhöhe

Ein Tag des Austauschs: Mitglieder und engagierte Familien der Schönstatt-Familienbewegung im Bistum Rottenburg-Stuttgart trafen sich zum Begegnungstag im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Jungwirth)
Bruno Jungwirth. Zum traditionellen Begegnungstag für Mitglieder und engagierte Familien hatte die Schönstatt-Familienbewegung Rottenburg-Stuttgart am 3. Oktober auf die Liebfrauenhöhe eingeladen. Rund 70 Personen, darunter zehn Kinder, waren der Einladung gefolgt. Es war ein Tag des Austauschs mit inhaltlichem Tiefgang.

Die Ehepaare und Teilnehmenden freuten sich über ausgiebig Zeit zur Begegnung untereinander (Foto: Jungwirth)

Simone und Michael Hilser begrüßen die Teilnehmenden Familien (Foto: Jungwirth)
Bereits beim Ankommen bei Kaffee und Zopfbrot entwickelten sich lebhafte Gespräche. Alte Bekannte freuten sich über das Wiedersehen, neue Gesichter fanden Anschluss – ein gelungener Auftakt in herzlicher Atmosphäre.
Das Liebesbündnis – Quelle der Hoffnung
Nach der Begrüßung durch Simone und Michael Hilser führte Pfarrer Weber mit einem Impuls zum Thema „Tugenden der Hoffnung“ in den Tag ein. Angelehnt an das Heilige Jahr mit dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ stellte er die Frage: „Sind wir zu Pilgern der Hoffnung geworden? Hat das Heilige Jahr in uns etwas bewirkt?“
Pfarrer Weber erinnerte daran, dass Hoffnung – neben Glaube und Liebe – zu den drei göttlichen Tugenden gehört. Sie schenke Halt und sei tief in der Seele des Menschen verankert. Jeder trage seine eigene Hoffnungsgeschichte in sich: die Hoffnung auf Annahme, auf Heilung oder auf gelingende Beziehungen.
Als eine Quelle christlicher Hoffnung stellte Pfarrer Weber das Liebesbündnis in den Mittelpunkt. Dabei nahm er die fünf Grundvollzüge des Liebesbündnisses auf, die Pater Felix Geyer, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, formuliert hat, und deutete sie im Licht der Hoffnung neu. In anschließenden Tischgesprächen tauschten sich die Teilnehmenden darüber aus, welcher dieser Sätze sie persönlich besonders anspricht.

Gottesdienst zum Thema Hoffnung in der Krönungskirche (Foto: Jehle)
Gottesdienst zum Thema Hoffnung und Rückblick auf die Jahresarbeit
Im schön gestalteten Gottesdienst griff Pater Thomas in seiner Predigt ebenfalls das Thema Hoffnung auf.
Nach der Mittagspause bot eine lebendige Bilderschau einen Rückblick auf Veranstaltungen der Familienbewegung im laufenden Jahr – darunter die Sommerfreizeit, die Romwallfahrt sowie der große Diözesane Familientag im Juli mit Bischof Gebhard Fürst.

Sr Vernita in Aktion bei ihrem Impulsvortrag zu den Grundvollzügen des Liebesbündnisses (Foto: Jungwirth)

In Statements aus dem Teilnehmerkreis wurden Quellen der Hoffnung benannt (Foto: Jungwirth)
Die Grundvollzüge des Liebesbündnisses im Fokus
Im weiteren Verlauf des Nachmittags vertiefte Schwester M. Vernita Weiß die fünf Grundvollzüge des Liebesbündnisses – Grundvollzüge verstanden als „Hauptaufträge“, die die Sendung der Schönstatt-Bewegung begründen: „Ich glaube an mein persönliches Ideal – Ich bin ein Original, gewollt und geliebt.“ „Ich glaube, dass ich wachsen kann – In mir steckt mehr; ich lerne dazu.“ „Ich glaube, Gott wirkt in meinem Leben – Ich erfahre Sinn; ich kannst mit ihm rechnen.“ „Ich glaube, mein Beitrag zählt – Ich gestalte mit; dein Beitrag zählt mehr, als du denkst.“ „Ich glaube an dein Charisma – Ich bin verbunden; jeder Mensch ist eine Botschaft Gottes.“
Den Abschluss des Tages bildete eine kraftvolle Andacht im Kapellchen, die den Begegnungstag geistlich abrundete. Bei Kaffee und Kuchen blieb anschließend noch Zeit für Gespräche und persönlichen Austausch.
So wurde der Begegnungstag auf der Liebfrauenhöhe zu einem lebendigen Ausdruck dessen, was Schönstatt ausmacht: gelebter Glaube, getragen von Menschen, die – im Liebesbündnis verbunden – miteinander unterwegs sind.