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"Frauen macht Politik!" – 100. Politisches Montagsgebet auf der Liebfrauenhöhe
In der Unterkirche des Schönstattzentrums Liebfrauenhöhe, Diözese Rottenburg-Stuttgart finden seit 2017 "Politische Mintagsgebete" statt, am 1. September 2025 zum 100. Mal (Foto: Dreier)
Hbre. Am 1. September hat auf der Liebfrauenhöhe bei Rottenburg das 100. „Politische Montagsgebet“ stattgefunden. Rund 50 Personen versammelten sich in der Unterkirche der Krönungskirche, um Impulse für das gesellschaftliche Miteinander aufzunehmen und gemeinsam zu beten und zu singen. Impulsgeberin zum Thema „Frauen macht Politik!“ war an diesem Abend die CDU-Politikerin und Unternehmerin Dorothea Maisch. Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Duo Fountain Street. Seit 2017 findet das Politische Montagsgebet monatlich statt, als Zeichen für Toleranz und Dialogbereitschaft und als ein konkreter Beitrag zur Demokratie.
Dorothea Maisch ist Unternehmerin, Moderatorin und Trainerin (Foto: privat)
Die Zukunft nachhaltig mitgestalten
Als Referentin war Dorothea Maisch, CDU-Politikerin, Unternehmerin, Stadträtin und Trägerin des Helene-Weber-Preises, eingeladen. Sie sprach zum Thema „Frauen macht Politik!“. Dabei griff sie die fünf Sinne – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten – auf, um Frauen zu ermutigen, ihre besonderen Charismen in Gesellschaft und Politik einzubringen. „Es braucht Mut und Selbstbewusstsein, um die Zukunft nachhaltig mitzugestalten“, betonte Maisch.
Musik und Gebet
Für die musikalische Gestaltung sorgte das Duo Fountain Street aus Horb: der blinde Sänger und Keyboardspieler Felix Grützmacher sowie die Sängerin Marion Schaller. Ihre einprägsamen Lieder und Texte hinterließen bei den Teilnehmenden bleibenden Eindruck.
Zum festen Bestandteil der Montagsgebete gehören auch gemeinsam gesungene Lieder, aktuelle Fürbitten, das Friedensgebet und das Vaterunser mit dem Friedensgruß. Am Ende des Abends sprach Schwester M. Ilga den Segen und griff dabei das Thema des Abends nochmals auf.
Die Krönungskirche des Schönstattzentrums Liebfrauenhöhe - Ort der Politischen Montagsgebete (Foto: Dreier)
Begegnung, Austausch und Rückblick
Nach dem offiziellen Teil trafen sich die Besucherinnen und Besucher noch in der Cafeteria, wo in offenen Gesprächen verschiedene Sichtweisen ausgetauscht wurden. Auch die Schönstatt-Spiritualität fand in den Diskussionen ihren Platz.
Plakat und Einladung zum 101. Politischen Montagsgebet am 6. Oktober 2025
Die Tradition der Politischen Montagsgebete auf der Liebfrauenhöhe geht auf den Pfingstmontag 2017 zurück. Am 5. Juni 2017 gründeten ein evangelisches und ein katholisches Ehepaar sowie zwei junge Männer aus Eutingen zusammen mit Pater Dr. Lothar Penners ISch und Schwester M. Monika März die Initiative. „Als Vorbild dienten die Politischen Montagsgebete in Leipzig und vielen anderen ostdeutschen Städten, die die friedliche Wiedervereinigung entscheidend beeinflusst hatten“, berichtet das Initiativ-Team. Anlass war die Bundestagswahl 2017. Ziel war es, ein Zeichen zu setzen für Demokratie, Vielfalt, Toleranz, die Unantastbarkeit der Menschenwürde und für ehrliche Dialogbereitschaft. Inzwischen blicken die Initiatoren und die neuen Verantwortlichen auf acht Jahre kontinuierlicher Gestaltung zurück.
Ausblick
Am 6. Oktober, 19.30 Uhr, wird mit dem 101. Montagsgebet die Reihe fortgesetzt werden. Impulsgeber wird Rolf Sprink, ein Zeitzeuge der friedlichen Revolution aus Leipzig, sein. Die Musikalische Gestaltung wird von „Wild Voices“ übernommen.
Zu dieser Veranstaltung, die in der Oberkirche des Schönstatt-Zentrums stattfinden wird, sind alle bisherigen Impulsgeberinnen und Impulsgeber ebenfalls eingeladen.
