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17. September 2025 | Rund ums Urheiligtum | 

Marienau in Schönstatt soll zum Haus der Bewegung werden


Das Priester und Gästehaus Marienau soll zum "Haus der Bewegung" werden (Foto: Brehm)

Das Priester und Gästehaus Marienau soll zum "Haus der Bewegung" werden (Foto: Brehm)

Hbre. Aus der Marienau kann – in einem Projekt, das auf 5 bis 10 Jahre angelegt ist – ein lebendiges „Haus der Bewegung“ im Sinne des Bundesheimes aus den Anfängen der Schönstattgeschichte werden. So steht es als Vision über einem Projekt, das am 16. September im Rahmen einer Aktuellen Stunde vom Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland im bisherigen Priester- und Gästehaus Marienau präsentiert wurde. Es geht bei dieser Initiative einerseits um die Bündelung verschiedener Kräfte, um Zusammenwohnen und -arbeiten, ganz im Sinn und Dienst der Schönstatt-Bewegung und am Ursprungsort, wie auch um Gastfreundschaft und Beheimatung am Urheiligtum, für Mitglieder der Bewegung und darüber hinaus. Pater Felix Geyer ISch sieht in diesem Projekt "einen neuen Aufbruch und eine neue Chance für Schönstatt".

Pater Felix Geyer stellt das Projekt "Haus der Bewegung" bei einer Aktuellen Stunde in Schönstatt in den Räumen der Marienau vor (Foto: Videoausschnitt)

Pater Felix Geyer stellt das Projekt "Haus der Bewegung" bei einer Aktuellen Stunde in Schönstatt in den Räumen der Marienau vor (Foto: Videoausschnitt)

Vor Ort, in der Marienau, nahmen etwa 15 Personen an der aktuellen Stunde teil. Darüber hinaus bestand auch die Möglichkeit, sich online einzuschalten (Foto: Videoausschnitt)

Vor Ort, in der Marienau, nahmen etwa 15 Personen an der aktuellen Stunde teil. Darüber hinaus bestand auch die Möglichkeit, sich online einzuschalten (Foto: Videoausschnitt)

Für den Schönstatt-Priesterbund, den Eigentümer des Hauses, nahm Rektor Egon M. Zillekens (r.) an der Aktuellen Stunde teil (Foto: Videoausschnitt)

Für den Schönstatt-Priesterbund, den Eigentümer des Hauses, nahm Rektor Egon M. Zillekens (r.) an der Aktuellen Stunde teil (Foto: Videoausschnitt)

Haus der Bewegung

Das Konzept sieht vor, Büros der Bewegungsleitung, das Pressoffice, Konferenzräume für Treffen der Bewegung, für Tagungen und Ausbildungseinheiten zu bündeln. Synergieeffekte und ein neues Miteinander sollen die Arbeit der Bewegung stärken und weiterentwickeln. 

Hausgemeinschaft von Patres im Dienst der Bewegung 

Eine Hausgemeinschaft der Schönstatt-Patres vor Ort soll Resonanzraum für Themen der Bewegung sein. Diese Wohn- und Arbeitsgemeinschaft soll auch für andere Patres am Ort und im Tal Schönstatt zur Anlaufstelle werden können, zum Teil im Zusammenwohnen mit anderen Gemeinschaften.

Föderales Zusammenwohnen

Familien oder Mitglieder anderer Gemeinschaften, die in das Projekt einsteigen möchten, können mitwirken, der Spiritualität Schönstatts in Gemeinsamkeit in einem Tages-, Wochen- und Jahresrhythmus eine konkrete Form zu geben, was zu einer lebendigen und ausstrahlenden Option des „Hauses der Bewegung“ werden kann.

Gästehaus

Das Haus der Bewegung soll Gästehaus bleiben und damit sowohl im Dienst der Bewegung stehen (Tagungen, Bewegungsveranstaltungen etc.), die Finanzierung sichern (Tages- und Übernachtungsgäste) und eine „gute Unterkunft im Tal“ bieten. Im Betrieb des Gästehauses bündeln sich damit verschiedene Interessen, die in gemeinsamer Verantwortung geregelt werden. 

Gasthaus „Leben an der Quelle“

Zur Idealvorstellung gehört es, dass ein verpachtetes Gasthaus „Leben an der Quelle“ einerseits für Bewirtung sorgen und andererseits langfristig das Gäste­haus versorgen könnte.

Umsetzung

Die Koordination der verschiedenen Teilprojekte und die Verwirklichung der oben genannten Optionen wird von einer Projektleitung, bestehend aus P. Felix Geyer für die Schönstatt-Bewegung Deutschland, P. Michael Hagan für die europäische Provinz der Schönstatt-Patres und Rektor Egon M. Zillekens für den Schönstatt-Priesterbund koordiniert. Für den Schönstatt-Priesterbund stellte Rektor Zillekens in der Aktuellen Stunde fest: Das Schönstatt-Heiligtum auf dem Marienau-Gelände bleibt für seine Gemeinschaft unantastbare Quelle der Spiritualität. Ebenso soll die Präsenz der Bundesgemeinschaft vor Ort gewahrt bleiben und die Marienau als wertvoller Ort für die gesamte Bewegung erhalten werden.

Pater Geyer machte deutlich, dass die Umsetzung der Projektes schrittweise erfolgen könne. Bereits im Haus gebuchte Veranstaltungen werden weiter möglich sein. Ab 2026 könnten erste Bereiche im Rahmen des Projektes genutzt werden, während andere noch im Übergang bleiben. Zunächst bleibt der Schönstatt-Priesterbund Träger des Hauses, ehe die Schönstatt-Bewegung Deutschland nach einer Übergangs- und Pilotphase die Verantwortung übernimmt. Später könnte ein eigener Verein entstehen, der das Projekt langfristig trägt. 


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