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Eine NdH voller Weltgestalter - ein Rückblick

Programm auf der Hauptbühne der Nacht des Heiligtums (NdH) (Foto: Brehm)
Tobias Übelhör. Eine Woche sind die jungen Besucher der Nacht des Heiligtums nun schon wieder in ihren Alltag zurückgekehrt, doch immer noch wirkt die Botschaft des Jugendfestivals in ihnen nach. Unter dem Motto „Gesandt, die Welt zu gestalten“ stellte sich für die rund 350 Teilnehmenden die Frage, wo jeder und jede Einzelne im eigenen Alltag Veränderung bewirken und auf individuelle Weise die Welt mitgestalten kann.

"Gesandt, die Welt zu gestalten": Abschlussgottesdienst mit dem Symbol des Papierfliegers (Foto: PRteam NdH)
Eine neue innere Ausrichtung
„Wahrscheinlich gehen die meisten von euch nicht als komplett neuer Mensch zurück in den Alltag, aber mit einer neuen inneren Ausrichtung“, stellte Pater Johannes Oelighoff ISch bei seiner Predigt im Abschlussgottesdienst fest. Nun gelte es, die Erfahrungen des Wochenendes zu reflektieren und bewusst im alltäglichen Leben umzusetzen, auch wenn das teilweise Überwindung koste.

Das Festivalgelände beim Abschlussgottesdienst aus der Luft (Foto: B. Brehm)
Über drei Tage hinweg war rund um die Pilgerarena und das Urheiligtum ein spannendes Programm geboten, das von Workshops über die Liebesbündnisnacht bis hin zur „Nachtkultur“ vor der großen Festivalbühne reichte. Gerade inhaltlich war einiges geboten: Der Samstag hielt vielseitige Workshops bereit, bei denen neben sportlichen Aktivitäten auch praktische Fähigkeiten wie Erste Hilfe und interessante Gesprächsrunden zu Themen rund um Synodalität, Sendung und Liebesbündnis angeboten wurden.

Erste-Hilfe-Workshop mit den Maltesern (Foto: PRteam NdH)
Individuelle Stärken für ein besseres Zusammenlebens nutzen
Zuvor hatten sich die Jugendlichen zum Mottotalk mit dem diesjährigen Gast Ralf Knauthe in der Pilgerkirche zusammengefunden. Dieser gab inspirierende Einblicke in seinen Werdegang, seine Erfahrungen und den Verein Stoffwechsel e.V., der Menschen in allen Lebenslagen stärkt und ihnen helfen will, Gottes Liebe zu erfahren.
Das gesamte Wochenende wurde begleitet von einem durchdachten Musical, das von engagierten jungen Erwachsenen aus dem Helferteam geschrieben und umgesetzt wurde. Auch hier wurden Impulse geschaffen, wie es gelingen kann, seine individuellen Stärken zugunsten eines verbesserten Zusammenlebens zu nutzen, auch wenn dafür erst Widerstände überwunden werden müssen. So wurde aus einer trostlosen Dorfgemeinschaft, die vollständig auf Effektivität getrimmt war, im Laufe der Handlung ein Ort voller Lebensfreude, Kreativität und Raum zur individuellen Entfaltung.

Liebesbündnisfeier in der Pilgerkirche (Foto: PRteam NdH)
Die eigenen Talente nicht länger im Verborgenen halten
Damit lief die Erzählung auf genau das hinaus, was über das ganze Wochenende hinweg vermittelt werden sollte: Die eigenen Talente nicht länger im Verborgenen zu halten, sondern mutig einzusetzen, um einen positiven Beitrag zu unserer Gesellschaft zu leisten.

Wenn wir alle mutig dazu beitragen, anstatt Ausreden zu suchen, kann sich eben doch die Welt verändern (Foto: Videoausschnitt)
„Nur weil ich das Leben nach meinen Werten gestalte, ändert sich noch lange nicht die ganze Welt“, war die Aussage einer einzelnen Person in einem Impulsvideo zu Beginn der NdH. Dazu wurden immer mehr Personen und überlagernde Stimmen mit dieser Aussage eingeblendet, bis klar wurde: Wenn alle mutig dazu beitragen, anstatt Ausreden zu suchen, kann sich eben doch die Welt verändern.

Abschluss der Liebesbündnisfeier am Urheiligtum (Foto: PRteam NdH)
Liebesbündnis: Die ganz eigene Würze ins Zusammenleben einbringen
Die individuelle Stärke jedes einzelnen wurde auch am Samstagabend bei der emotional gestalteten Liebesbündnisfeier unter dem Motto „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13) hervorgehoben. Jeder bringe seine ganz eigene Würze in das Zusammenleben ein und es sei wichtig, sich dieser bewusst zu sein und sie zur Entfaltung zu bringen, war die zentrale Aussage. Im Kerzenschein versammelten sich die Jugendlichen daraufhin auf der Wiese vor dem Urheiligtum, um das Liebesbündnis zu erneuern, einen Moment innezuhalten und die Atmosphäre zu genießen, die mit passender Musik von der NdH-Band „7 for Heaven“ untermalt wurde.
Gemeinschaft bei der Nachtkultur
Im späteren Verlauf des Abends hieß es dann wieder: Zusammen feiern, tanzen und lachen bei der „Nachtkultur“, die bis spät in die Nacht für ein weiteres Highlight des Wochenendes sorgte. Auch hier war die Gemeinschaft zu spüren, die sich über das Wochenende entwickelte und ganz Schönstatt in eine besondere Atmosphäre tauchte.

Die Band "7 for Heaven" während der Nachtkultur (Foto: PRteam NdH)
Selbst die Welt gestalten
„Sei, was du bist – sei es in bestmöglicher Form!“ Dieses Zitat von Pater Josef Kentenich stand letztendlich über dem ganzen Wochenende und wurde vor dem Abschied nochmals aufgegriffen: In ein ganz normales Blatt Papier wurde durch Falten eine Form hineingelegt und es wurde zum Papierflieger. So entstand eines der wichtigsten Symbole bei dieser NdH. „Genau so ist es auch bei uns selbst“, erklärte Pater Johannes: „Die NdH hat eine Form in uns hineingelegt, doch im Grunde sind wir immer noch wir selbst.“ Nun gelte es, diesen Papierflieger in die Welt hinauszusenden und selbst die Welt zu gestalten.
Mehr zur Ncht des Heiligtums
- Internetseite der NdH: nachtdesheiligtums.de