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13. September 2025 | Deutschland | 

Engagement für Flüchtlinge und den Bocholter Stadtteil „Auf dem Takenkamp“


Schwester Mariagnes Kalicki begrüßt Flüchtlinge beim Nachbarschaftsfest auf dem Gelände der Schönstatt-Kapelle im Ortsteil Bocholt-Biemenhorst (Foto: Privat)

Schwester Mariagnes Kalicki begrüßt Flüchtlinge beim Nachbarschaftsfest auf dem Gelände der Schönstatt-Kapelle im Ortsteil Bocholt-Biemenhorst (Foto: Privat)

Hbre. Vor wenigen Monaten hat die Stadt Bocholt im Ortsteil Biemenhorst ein Container-Dorf für die Unterbringung von Flüchtlingen in Betrieb genommen, das noch bis 2027 dort bestehen soll. Das Interkulturelle Wohnzentrum Takenkamp wurde nicht weit entfernt von der Schönstatt-Kapelle Bocholt Biemenhorst aufgebaut, wo Schwester Mariagnes Kalicki tätig ist. Wenige Wochen bevor ihre Gemeinschaft, die Schönstätter-Marienschwestern am 1. Oktober 2025 ihr Jubiläumsjahr anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens eröffnen werden, berichtet das Internetportal madeinbocholt.de unter dem Titel „Schwester Mariagnes hält Wort: Nachbarschaftsfest bringt Anwohner und Flüchtlinge in Bocholt-Biemenhorst zusammen“ von einem der vielfältigen Arbeitsfelder, in denen sich Schönstätter Marienschwestern engagieren. Schoenstatt.de veröffentlicht nachfolgend den Bericht mit freundlicher Genehmigung.

Im Garten der Schönstatt-Kapelle kann die Schönstätter Marienschwester Mariagnes Kalicki Bewohner des Stadtteils auf dem Takenkamp und des Interkulturellen Wohnzentrum begrüßen (Foto: privat)

Im Garten der Schönstatt-Kapelle kann die Schönstätter Marienschwester Mariagnes Kalicki Bewohner des Stadtteils auf dem Takenkamp und des Interkulturellen Wohnzentrum begrüßen (Foto: privat)

Schwester Mariagnes hält Wort: Nachbarschaftsfest bringt Anwohner und Flüchtlinge in Bocholt-Biemenhorst zusammen

madeinbocholt.de: Die Schönstätter Marienschwester Mariagnes Kalicki hat Wort gehalten. Nach jahrelangen Diskussionen um die Flüchtlingsunterkunft am Takenkamp hatte sie im Mai diesen Jahres angekündigt, Ängste abbauen zu wollen. Und genau das gelang ihr jetzt bei einem Nachbarschaftsfest an der Kapelle in Biemenhorst. „Es war eine Begegnung von Mensch zu Mensch und teilweise sehr ergreifend“, berichtet die Initiatorin, die vom Arbeitskreis Asyl, der Caritas, der Freiwilligenagentur sowie den Sozialarbeitern der EWIBO unterstützt wurde.

Kleine, selbst hergestelle Flaggen zeigen, aus welchen Ländern die Geflüchteten kommen (Foto: privat)

Kleine, selbst hergestelle Flaggen zeigen, aus welchen Ländern die Geflüchteten kommen (Foto: privat)

Dankbar nehmen einige Geflüchtete die Gelegenheit wahr, sich und ihre Situation den Anwesenden vorzustellen (Foto: privat)

Dankbar nehmen einige Geflüchtete die Gelegenheit wahr, sich und ihre Situation den Anwesenden vorzustellen (Foto: privat)

Bei Kaffee und Kuchen gab es erste Gespräche. Diese wurden vertieft, als gemischte Paare miteinander Memory spielten. Mariagnes Kalicki hatte sich die Mühe gemacht, von allen Herkunftsländern der Gäste Fähnchen zu basteln. „Das hat sie offener gemacht“, so die Schwester.

Spontan halfen die Flüchtlinge mit, als drei Grills für das Abendessen vorbereitet wurden. Bis in die Abendstunden tauschte man sich aus. „Für manche Flüchtlinge war es das erste Fest überhaupt in Deutschland“, berichtete die Initiatorin. Sie war überwältigt von dem Dank, der ihr entgegengebracht wurde.

Und die Schönstätter Marienschwester will weitermachen. Spontan bot sie den großen Konferenzraum des Schönstattzentrums für Deutschkurse  an. „Denn die Sprache ist nach wie vor das, was die Menschen am meisten voneinander trennt“, meint sie.

Zur Info. Die Schönstattbewegung (auch Apostolische Bewegung von Schönstatt genannt) ist kein Orden, sondern eine internationale Vereinigung von Gläubigen in der katholischen Kirche. Ursprungsort und geistlicher Mittelpunkt ist Schönstatt, ein Ortsteil von Vallendar bei Koblenz.

Bei Getränken und Essen verschiedener Kulturen ist es möglich miteinander ins Gespräch zu kommen, sich kennen zu lernen und Ängste abzubauen (Foto: privat)

Bei Getränken und Essen verschiedener Kulturen ist es möglich miteinander ins Gespräch zu kommen, sich kennen zu lernen und Ängste abzubauen (Foto: privat)

Verwendung mit freundlicher Genehmigung der Chefredaktion des Inetrnetportals madeinbocholt.de 

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