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8. September 2025 | International | 

75 Jahre Pilgernde Gottesmutter: Internationales Jubiläum in Brasilien


75 Jahre Initiative der Pilgernden Gottesmutter - Internationale Feier in Brasilien (Foto: Archiv)

75 Jahre Initiative der Pilgernden Gottesmutter - Internationale Feier in Brasilien (Foto: Archiv)

Schwester M. Alena Engelhardt/Hbre. Zum 75-jährigen Bestehen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter treffen sich vom 10. bis 14. September 2025 rund 800 Gäste aus aller Welt in Santa Maria, Brasilien. Unter dem Leitwort „Com a Mãe Peregrina, Missionários da esperança – Mit der Pilgernden Mutter Missionare der Hoffnung“ nehmen auch Delegationen aus Europa teil, darunter zehn Vertreterinnen und Vertreter aus Deutschland.

Die Initiative der Pilgernden Gottesmutter geht auf den brasilianischen Familienvater und Diakon João Luiz Pozzobon zurück, der 1950 mit der Idee begann, die Gottesmutter in die Familien zu tragen. „Er trägt die Gottesmutter überall hin, wo es ihm möglich ist, und sie muss wirken. Eigentlich ist es genau das, was wir immer gewollt und betont haben“, sagte einmal der Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, über das Apostolat Pozzobons.

Mit viel Freude und Einsatz: Intensive Vorbereitungen auf die internationale Feier (Foto: Kampagne in Brasilien)

Mit viel Freude und Einsatz: Intensive Vorbereitungen auf die internationale Feier (Foto: Kampagne in Brasilien)

Die Taschen für die internationalen Pilger werden vorbereitet (Foto: Kampagne in Brasilien)

Die Taschen für die internationalen Pilger werden vorbereitet (Foto: Kampagne in Brasilien)

Intensive Vorbereitungen in Santa Maria

Seit Monaten bereiten Freiwillige in Santa Maria, Brasilien, das Jubiläum vor. Die Vorfreude unter den Organisatoren ist groß, viele Länder haben sich aktiv eingebracht. Rund 60 Teilnehmende aus acht europäischen Ländern werden dabei sein. Bei der Eröffnungsfeier sind Beiträge der verschiendenen Nationen vorgesehen, darunter auch ein deutscher Beitrag. Zudem werden symbolisch Beiträge der Pilgerkreise übergeben und im Feuerbecken verbrannt.

Internationale Feierlichkeiten

Die Jubiläumswoche beginnt am Abend des 10. September mit einer internationalen Eröffnungsfeier, bei der die teilnehmenden Länder mit Fahnen und Musik vertreten sein werden. Workshops, Gebete und kulturelle Beiträge prägen die folgenden Tage.

Am 11. September gestalten die Delegierten aus Europa eine Heilige Messe sowie einen Workshop zur Zusammenarbeit innerhalb Europas in der Kampagne. Dabei geht es um die Bedeutung der Pilgernden Gottesmutter für die Neuevangelisierung sowie um Erfahrungen und Zeugnisse aus den beteiligten Ländern.

Das Bild der "Königin der Neuevangelisierung Europas" zusammen mit Schwester M. Alena Engelhart und dem Team der Kampagne in Atibaia (Foto: Alena)

Das Bild der "Königin der Neuevangelisierung Europas" zusammen mit Schwester M. Alena Engelhart und dem Team der Kampagne in Atibaia (Foto: Alena)

Erneuerung der Krönung der „Königin der Neuevangelisierung Europas“

Ein besonderer Höhepunkt für die europäischen Delegierten wird am 12. September die Erneuerung der Krönung Marias zur „Königin der Neuevangelisierung Europas“ sein. Im Jahr 2012 wurde diese Krönung des Bildes der Gottesmutter auf der sogenannten „Europäischen Auxiliar“ erstmals vollzogen. Mit Auxiliar ist ein großes Bild der Pilgernden Gottesmutter gemeint, das – ähnlich wie die kleineren Pilgerbilder in den Familien – nicht dauerhaft an einem Ort bleibt, sondern Gemeinschaften und Länder in Europa begleitet. 

Im Vorfeld der Feier gab es eine Novene mit Gebet und Prozessionen in Atibaia (Foto: Kampagne Brasilien)

Im Vorfeld der Feier gab es eine Novene mit Gebet und Prozessionen in Atibaia (Foto: Kampagne Brasilien)

Die Europa-Auxiliar im Schönstatt-Heiligtum in Atibaia, Brasilien (Foto: Kampagne Brasilien)

Die Europa-Auxiliar im Schönstatt-Heiligtum in Atibaia, Brasilien (Foto: Kampagne Brasilien)

Diese Auxiliar, eine Nachbildung der von Pozzobon getragenen „Ur-Peregrina“, wurde 2009 von Brasilien nach Europa gebracht, reist seither durch die Länder und kehrt im Rahmen der Feier, die am Grab von Diakon Pozzobon stattfinden wird, sozusagen in seine Heimat zurück. „Wir wollen den Frieden in die Familien bringen und sie durch die gegenseitige Versöhnung glücklich machen“, dieses Wort João Luiz Pozzobons motiviert die europäischen Delegationen, mit der Krönungserneuerung ein Zeichen der Hoffnung für ein geeintes, christliches Europa zu setzen.

Frühlingswallfahrt

Am 14. September schließt die „Frühlingswallfahrt“ das Jubiläum ab. Diese Wallfahrt, die auf eine Initiative Pozzobons aus dem Jahr 1952 zurückgeht, führt vom Taborheiligtum in Santa Maria aus zur Basilika Nossa Senhora Medianeira. Neben den internationalen Gästen werden tausende Wallfahrer aus Südbrasilien erwartet.

Digital mitfeiern und ein Ausblick

  • Auch über das Jubiläum hinaus soll die Erfahrung weitergetragen werden. In Schönstatt, Vallendar, wird am 18. Oktober 2025 ein „Mãe Peregrina“-Café eingerichtet, wo Besucher die Impulse des Jubiläums nacherleben können.
  • Begleitet wird die Feier zudem von der Bitte um die Seligsprechung João Luiz Pozzobons. Schwester M. Alena Engelhardt, Verantwortliche für die Initiative der Pilgernden Gottesmutter in Deutschland, die derzeit im Schönstattzentrum Atibaia weilt, schreibt dazu: „Wir beten für Sie und Ihre Familien, für unser Land, Europa und alle Nationen, dass das Jubiläum weltweit reiche Früchte trägt und der Pilgernden Gottesmutter neue Wege zu den Menschen öffnet.

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