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Anfangen zu lieben! – Motto-Talk der Nacht des Heiligtums mit Ralf Knauthe

Ralf Knauthe, Dresden, beim Motto-Talk mit Moderatorin Eva Krummacker (Foto: PR-Team, NdH)
Hbre. Wer neben einer immer neu kreativ und tiefsinnig gestalteten Liebesbündnisnacht und Musik-Acts auf einer technisch sich immer mehr professionalisierenden Bühne nach einer weiteren Konstante bei der Nacht des Heiligtums sucht, wird schnell beim sogenannten NdH Motto-Talk fündig. Auch in diesem Jahr haben es die für das Programm Verantwortlichen wieder geschafft, eine Persönlichkeit einzuladen, deren Lebens- und Glaubenszeugnis den 350 zuhörenden jungen Erwachsenen viele Anregungen für die Gestaltung ihres persönlichen Lebensweges mitgeben kann. Die Rede ist von Ralf Knauthe, dem Mitbegründer des in Dresden ansässigen Stoffwechsel e.V. und Autor des Buches HERZWERK.

Ein konzentriertes Publikum lässt sich vom Motto-Talk-Gast auf seinen Erfahrungsweg mitnehmen (Foto: Brehm)
Kinder fördern, Jugendliche begleiten und Familien stärken
Gleich zu Beginn der von Eva Krummacker einfühlsam und souverän moderierten Talk-Runde erfahren die Zuhörenden, dass der Gast – 1969 in Dresden geboren und in der DDR in einer christlichen Familie aufgewachsen – 1993 zusammen mit Sabine Ball den Verein Stoffwechsel gegründet hat, eine Initiative, der es heute darum geht, in ganz konkreten Projekten in vier Dresdener Stadtteilen Kinder zu fördern, Jugendliche zu begleiten und Familien zu stärken.

Eva Krummacker vertrat das Publikum (Foto: Brehm)

Ralf Knauthe gibt Zeugnis von seinem Glaubens- und Lebensweg (Foto: Brehm)
Liebe der „Stoff“ , der alles verwandelt
„Jeder Mensch ist unendlich wertvoll und von Gott geliebt“, so beschreibt Ralf Knauthe, Mitglied einer pfingstlichen Freikirche, die Vision des Vereins. Mit seinen Angeboten an Kinder, Jugendliche und Familien wolle der Verein „die Herzen der Einzelnen ansprechen“, besonders von Menschen, die bisher noch nicht erfahren haben, dass sie wertvoll und angesehen sind. Diese Erfahrung bewirke eine Beheimatung. Er zeigte sich überzeugt davon, dass Liebe der „Stoff“ sei, der alles verwandelt. Damit könne die Welt in kleinen, wenn auch unscheinbaren Schritten, verändert werden.
Jesus Christus – das Zeichen der Hoffnung
Auf die Frage, was für ihn Hoffnung bedeute, nennt Knauthe: Jesus Christus. „Jesus ist mir in der tiefsten Tiefe meines Lebens, als meine Ehe gescheitert ist, begegnet und hat meinem Leben wieder Sinn gegeben.“ Der auferstandene Christus habe ihm das Angebot gemacht, die Wunde des Scheiterns zu verwandeln. Damit sei die Wunde nicht einfach verschwunden, aber er habe das Wunder der Verwandlung erlebt. Von dieser Erfahrung der Wandlung wolle er allen in ähnlichen Situationen erzählen, so auch hier in der Pilgerkirche, denn: „Wir sollen alle Träger einer Hoffnung sein, weil Jesus in uns wohnt und in uns lebt. Durch mich soll diese Hoffnung in die Welt kommen.“
Knauthe: „Die Frucht von Beheimatung und Wandlung ist die Sendung.“
Ralf Knauthe ermutigt die Zuhörenden, die Chance zu ergreifen und die eigenen Wunden Jesus hinzuhalten, der gar nicht anders könne, als diese zu verwandeln. Aber es gehe nicht nur darum selbst verwandelt zu werden, denn jede und jeder sei auch dazu berufen von dieser Wandlung weiterzuerzählen. „Die Frucht von Beheimatung und Wandlung ist die Sendung.“ Da sei er als Freikirchler mit seinen Erfahrungen ganz nah bei den drei Wallfahrtsgnaden, die hier in Schönstatt eine besondere Rolle spielten. Das Logo von HERZWERK beschreibe den Zusammenhang von HERZ (unsere Identität) und WERK (unsere Bestimmung). Dabei stehe das Herz für „Beheimatung“, das Kreuz für „Wandlung“ und die Frucht für „Sendung“.
Mit Gottes Augen sehen und wertschätzen
In den Talk fließen gegen Ende auch jede Menge Fragen ein, die aus dem Publikum zusammengetragen und von der Moderatorin ins Gespräch gebracht werden. Auf die abschließende Frage, wie man Gott für andere Menschen erfahrbar machen könne, gibt er eine kurze und prägnante Antwort, mit der er sich auf seine originelle Weise das Motto der Nacht des Heiligtums 2025 „gesandt, die Welt zu gestalten!“ zu eigen macht: „Die Menschen mit Gottes Augen sehen und wertschätzen wie sie sind. Und: Anfangen zu lieben!“

Mitmachen fördert die Konzentration ...: Die Talkrunde wird von zwei "Pausen" unterbrochen (Foto: PR-Team NdH)