Nachrichten
Im Elternhaus von Josef Engling in Prositten, Polen, wird ein Schönstatt-Heiligtum eingeweiht
Im Elternhaus von Josef Engling in Prosity, Polen, wird demnächst ein "vorläufiges" Schönstatt-Heiligtum eingeweiht. In der rechten Hälfte des Hauses befanden sich früher Stall und Heuboden - diese Räume wurden zu einer Kapelle umgebaut (Foto: Brehm)
Hbre. Am Samstag, 12. Juli 2025, wird im ostpolnischen Prosity (Prositten) im ehemaligen Elternhaus von Josef Engling, einem Mitgründer Schönstatts, ein sogenanntes „vorläufiges Schönstatt-Heiligtum“ eingeweiht. Die Feier findet um 17 Uhr im Beisein von Pilgergruppen aus Deutschland und Polen sowie der lokalen Bevölkerung statt. Die Vizepostulatorin im Seligsprechungsprozess, Alicja Kostka, berichtet davon in einer Sonderausgabe des Engling Info-Briefes.
Der Altar eines Schönstatt-Heiligtums steht im Elternhaus Josef Englings (Foto: Kostka)
Ein Ort der Geschichte und geistlicher Bedeutung
Das neue Heiligtum wird sich in dem Teil des Elternhauses von Josef Engling befinden, der früher als Stall diente. „Die Gottesmutter hat das Elternhaus von Josef ‚heimgesucht‘ in der gesamten Ausstattung für ein Heiligtum“, schreibt Alicja Kostka im Info-Brief. Sie deutet dies als Zeichen einer besonderen Gnadenführung. Bereits 2015 wurde im Garten des Anwesens, sozusagen am „Sehnsuchtsort für das spätere Heiligtum, ein Bildstock errichtet, ebenfalls im Rahmen einer internationalen Begegnung. Nun, zehn Jahre später, kann die lokale Schönstattfamilie einen weiteren Schritt auf ein Heiligtum zu gehen.
Internationale Beteiligung und kirchliche Unterstützung
Die Initiative zur Einweihung dieses vorläufigen Heiligtums geht auf Pater Przemyslaw Skapski, den Leiter der Schönstattfamilie in Polen, zurück. Durch die Weihe wolle er dieses „Heiligtum“ in seinem besonderen Status würdigen. Der Pallottiner Dr. Przemyslaw Krakowczyk wird die Feier begleiten. Er hat kürzlich eine Novene über Josef Engling verfasst und bereitet gemeinsam mit Alicja Kostka eine kritische Edition von Englings Tagebüchern in polnischer Sprache vor. Auch Vertreter der Gemeinde Prosity und Freunde der Schönstattfamilie haben ihre Teilnahme angekündigt.
„Mit Dankbarkeit gehen wir der Feier entgegen“, so Kostka. Für sie ist das Geschehen ein Zeichen lebendiger geistlicher Erfahrung: „Magnificat anima mea Dominum! Die Gottesmutter hat Großes vor, und wir möchten lauschen, worin ihre Sendung hier im Ermland besteht. was ihre Pläne mit diesem kleinen und schönen Ort sind.“
Ein kleiner Ort mit großer Strahlkraft
Mit der Einweihung des vorläufigen Heiligtums wird aus dem Elternhaus von Josef Engling, das bisher vor allem ein Ort der Erinnerung war, ein mehr spiritueller Ort, in dem die Gnaden des Schönstattheiligtums der Beheimatung, der Wandlung und der Sendung erfahren werden können. Dass sich die Gottesmutter hier niederlassen und auch von hier aus Menschen im Liebesbündnis erziehe, das ist der Wunsch nicht nur der lokalen Schönstattfamilie.
Josef Engling (stehend dritter von links) im Kreis seiner Familie. Vor ihm seine Mutter und neben ihm sein Vater. Links: Elisabeth und Maria, davor Lucya; rechts: August, Walentyn und Jan (Foto: Archiv)
Mehr Informationen
- DOWNLOAD: Engling Info-Brief (pdf)
