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18. September 2010 | International | 

Großes Treffen der Familien der Schönstattbewegung Argentiniens in Huerta Grande


Vortrag von Ehepaar Mateu, MendozaARGENTINIEN, Oscar Tapia. . Familien aus 14 argentinischen Provinzen kamen nach Córdoba, um über die „Neugründung Argentiniens aus der Familie" zu sprechen. „Meine Familie, unsere Heimat" lautete das Motto, unter dem sich über kürzlich 1200 Personen aus zahlreichen Diözesen zum grossen Treffen der Schönstattfamilienbewegung einfanden, das in Huerta Grande, Provinz Córdoba, im Rahmen des 200. Staatsjubiläums Argentiniens stattfand. Die Abschlussfeier war mit Erzbischof Carlos Ñáñez von Córdoba.

 

 

 

Das Abschlussdokument dieses Treffens bekräftigt, dass "unser Gründer, P. Josef Kentenich, die Familie als „Fundament und Krone der Gesellschaft" definiert und ihr die Aufgabe gab, eine neue in der Wahrheit, der Liebe und der Gerechtigkeit gegründeten Gesellschaftsordung aufzubauen".

 

Eröffnung"Unsere Familien möchten eine Alternative darstellen gegen eine individualistische und bindungsschwache Kultur, die durch schamlose Anhäufung von Interessen und einen maßlosen Hedonismus gekennzeichnet ist. Unser Angebot heißt, das Brot der Gastfreundschaft und des Lebens zu teilen, die Ausgeschlossenen, Kranken und als geistig aussätzig Stigmatisierten - unter denen auch wir uns zählen dürfen - aufzunehmen, auch diejenigen, die im Dunkeln nach Gott tasten. Für sie gibt es nirgendwo einen Raum, weil sie vor den Augen dieser Welt nicht wichtig sind, doch in unseren Herzen dürfen sie eine Heimat finden", betont das Schlußdokument. „Mitten unter so vielen Rätseln über unsere Identität wollen wir den Glanz der Wahrheit über Ehe und Familie zeigen. Sie ist das „Heiligtum des Lebens", wo menschliche Mütterlichkeit und Väterlichkeit heilig sind, weil sie Gott Vater und unsere Mutter Maria wiederspiegeln", heißt es im Dokument.

Botschaften in Bezug auf Familie

Blick in die HalleIn einem weiteren Abschnitt wird hervorgehoben: „Wir respektieren alle, die anders denken: Die Liebe kann man nicht aufzwingen. Wir diskriminieren nicht, sondern wir behaupten unsere Überzeugungen." Das Treffen begann mit dem Empfang der verschiedenen Gemeinden aus 14 Provinzen und mit dem Einzug der argentinischen Flagge und dem Bild der Gottesmutter, das in einer historischen Karosse geführt wurde. Danach gab es argentinische Volkstänze und das Fest schloss mit einem Auflassen von hellblau-weißen Luftballons, an denen Botschaften über die Bedetung der Familie angeschnürt waren.

Das Land auf dem Boden der Familie wieder aufbauen

Das Programm am Samstag begann mit einem Referat von Familie Lilian und Miguel Mateu aus Mendoza, mit dem Titel: „Wiederaufbau des neuen Argentinien von der Familie aus, mit Richtlinien und Werten aus unserer Schönstattwelt". Anschließend gab es verschiedene Workshops, wo Themen und Erfahrungen des täglichen Familienlebens behandelt wurden, und die sehr gut besucht wurden. Einige unter den vielfältigen Themen waren: „Die Familie als Werkstatt sozialer Führer", „Erziehung in und für die Liebe", „Wie können wir unsere Kinder besser erziehen?", „Die Heranwachsenden heute, eine Herausforderung der Väterlichtkeit", „Familienberater, eine drängende Aufgabe", „Kommunikationsmittel und neue Technologien", „Führertum und staatsbürgerliche Verantwortung".

Ein besonderer Gast: Pater Rafael Fenández

Heilige MesseEine Tatsache, die einen starken Beifall auslöste, war an diesem Samstavormittag die Ankunft eines Ehepaares mit ihren Kindern aus Comodoro Rivadavia (2.000 Km), wofür sie praktisch 3 Tage unterwegs waren. Wer auch durch seine Anwesenheit auffihl, war P. Rafael Fernández, der aus Chile zu unserem Treffen eingeladen war. Dieser Schönstattpater ist Autor verschiedener Bücher über P. Kentenich und seine Erzieherpädagogik, die als Nachschlagwerk in der Schönstattbewegung immer wieder benutzt werden. Am Samstagnachmittag erzählte er uns von seinen Erfahrungen mit P. Kentenich. Unter vielen Geschichten erzählte er, wie einmal der Gründer bei einer Reise nach Chile auch zu seinen Eltern auf Besuch kam. Bei einer Gelegenheit sprach er auch zum kleinen Rafael, legte ihm die Hand auf die Schultern und sagte: „Du wirst einmal Priester werden". Dieser Junge war damals 8 Jahre alt und ist heute der bekannte P. Rafael Fernández.

Die warme Sonne in der schönen Hügellandschaft, der Humor der Menschen aus Córdoba und das brüderliche Beisammensein von über tausend Personen waren der Rahmen einer unvergesslichen Tagung, in der sich Glaube und Freundschaft in der Familienbewegung Schönstatts gestärkt haben. Die Organisation des Treffen lag vorwiegend in Händen der Familien aus Córdoba und des Koordinationsteams der Familienbewegung in Argentinien: Marta und Joaquín Lavini, Mónica und Rodolfo Concia (beide vom Familienverband), P. Guillermo Carmona, Schw. María Sofía, Graciela und Miguel Greppi (Familienbund), Lilian und Miguel Mateu (Liga) und Marisa und Marcelo Bulfón (Sekretäre der Familienbewegung).

Am Schluss des Treffens lud ein Ehepaar, das kurz danach nach Schönstatt fuhr, alle ein, Bilder ihres Hausheiligtums oder ihrer Familie mitzugeben, die beim Fest am Heiligtum der Familien - am 18. September - in das Netz der Hausheiligtümer eingeknüpft werden sollen.

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Vom Treffen steht eine DVD mit einem Zusammenschnitt zur Verfügung.

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