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„Shalom – möge es dir an nichts fehlen“ – 40. Projekttage in Schönstatt
"Shalom - möge es dir an nichts fehlen" war das Thema der 40. Projekttage, die vom 18. bis 22. Juni im Jugendzentrum Marienberg in Schönstatt, Vallendar, stattfanden (Foto: Klaus Glas)
Klaus u. Gisela Glas, Wilfried Röhrig. Vom 18. bis 22. Juni fanden im Jugendzentrum Marienberg die 40.-sten Projekttage statt. Wie gewohnt ging es auch bei diesem Jubiläumstreffen um ein Thema, das uns, Welt, Kirche und Gesellschaft, aktuell bewegt. So stand unter dem Motto „Shalom – möge es dir an nichts fehlen“ in diesem Jahr die Frage im Mittelpunkt: Wie ist Friede in einer Welt, die – im „Großen“ und im „Kleinen“ – von Konflikten geprägt ist, möglich?
Die Projekte werden vorgestellt - Die Projekttage leben von den Beiträgen der Teilnehmenden (Foto: Klaus Glas)
Bunte Visionen im Blick (Foto: Klaus Glas)
Die Arbeit findet in Kleingruppen statt (Foto: Klaus Glas)
Gebet und Meditation stehen mit auf dem Programm (Foto: Klaus Glas)Frieden durch gegenseitigen Respekt und gemeinsame Lösungen
Wichtig waren dabei folgende Gedanken: Nur ein Friede, der die wichtigen Bedürfnisse und Anliegen des Anderen ernst nimmt, kann Bestand haben. Sie können und müssen nicht immer erfüllt werden – aber sie zu thematisieren und gemeinsam Lösungen zu finden, ist der Weg zu nachhaltigem Frieden. Den anderen in seiner Würde bestehen zu lassen und zugleich einfordern, dass die eigene Würde und das eigene Recht respektiert wird – das ist ein dritter Weg zwischen Wegducken um „des lieben Friedens willen“ und Durchsetzen der eigenen Interessen in Gedanken, in Worten und zuletzt in Taten.
Shalom als aktiver Auftrag zum Frieden
Der biblische Begriff „Shalom“ ist kein Zustand, sondern bedeutet aktives Tun: den Frieden suchen, ihm nachjagen, ihn stiften. Die Menschenkette auf dem Mottobild steht für dieses zugewandte, respektvolle, aufrechte und schützende Miteinander.
Vielfältige Projekte und kreative Impulse
Um diese inhaltliche Mitte rankte sich im Laufe der fünf Tage eine bunte Palette von Projekten, Workshops, Angeboten. Neben thematischen Präsentationen (z.B. “Frieden schaffen ohne Waffen? Warum ziviler Widerstand funktioniert”) und Diskussionen (Gewaltfreie Kommunikation, „das Böse“ in uns und in der Welt, Bibeltexte zum Frieden, …) war auch genügend Raum für Musik und Gesang, Konzert, kreatives Gestalten, Natur genießen bei einer geführten Kräuterwanderung, Meditation, Gebet und Gottesdienst.
Jubiläumsfeier mit Rückblick und Freude
Ein besonders Highlight war die Jubiläumsfeier am Samstag, zu der auch „Ehemalige“ eingeladen waren. In Bildern und Geschichten wurde vieles wieder lebendig – ergänzt durch ein festliches Mittagessen und abgeschlossen mit einem bunten Abendprogramm. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen die zurückliegenden Projekttage in einem humorvollen Improvisationstheater wieder auferstehen. Bei Karaoke wurden Klassiker aus den 80-ger Jahren geschmettert und betanzt…
Die bleibende Botschaft: Shalom
Die „Botschaft“ der diesjährigen Projekttage, wiedergegeben im Mottolied (von Wilfried Röhrig), wird über diese Tage 2025 hinaus wichtig und wertvoll bleiben:
„Möge es dir an nichts fehlen
und das heute schon.
Gott schenkt ihn uns als Gabe und Auftrag:
Shalom.“
Ein schönes Erlebnis: Gottesdienst im Freien vor dem Tabor-Heiligtum auf dem Marienberg (Foto: Klaus Glas)
