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24. Juni 2025 | Deutschland | 

Brand auf dem Marienberg: Glockenturm des Schönstatt-Zentrums Schesslitz zerstört


Der Glockenturm des Schönstattzentrums Marienberg, Schesslitz, ist komplett abgebrannt (Foto: Emge)

Der Glockenturm des Schönstattzentrums Marienberg, Schesslitz, der im Innenhof des Zentrums steht, ist komplett abgebrannt (Foto: Emge)

Hbre. Im Schönstatt-Zentrum „Marienberg“ bei Schesslitz im Erzbistum Bamberg, das auf dem Gelände eines ehemaligen NATO-Stützpunkts liegt und in diesem Jahr sein 25jähriges Bestehen feiert, ist am gestrigen Abend (23.06.2025) ein Brand ausgebrochen. Dabei wurde der Glockenturm vollständig zerstört. Die Ursache des Feuers ist bislang ungeklärt. Die beiden Glocken wurden durch die Hitze komplett eingeschmolzen. Lediglich das Turmkreuz blieb unversehrt.

Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Dank des raschen Eingreifens einer Schönstätter Marienschwester, die für das Haus zuständig ist sowie dreier Gäste, die umgehend die Feuerwehr alarmierten und noch vor deren Eintreffen mit Gartenschläuchen erste Löschversuche unternahmen, konnte Schlimmeres abgewendet werden. Die insgesamt rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz konnten erfolgreich verhindern, dass das Feuer auf die angrenzende Hauskapelle, die Sakristei oder die Heizung übergriff.

Während die Glocken in der Hitze komplett geschmolzen sind, ist das Kreuz, das auf der Turmspitze stand, noch erhalten. Die Schönstattkapelle, die in einiger Entfernung auf dem Hügel steht, war vom Brand nicht betroffen (Foto: Emge)

Während die Glocken in der Hitze komplett geschmolzen sind, ist das Kreuz, das auf der Turmspitze stand, noch erhalten. Die Schönstattkapelle, die in einiger Entfernung auf dem Hügel steht, war vom Brand nicht betroffen (Foto: Emge)

Das erscheint wirklich wie ein Wunder“, so Pfarrer Martin Emge, Diözesanleiter der Schönstatt-Bewegung im Erzbistum Bamberg, „und wir können nur dankbar sein, dass dieser Brand nicht am Wochenende ausgebrochen ist, an dem besonders viele Menschen auf dem Berg waren“. Emge zeigt sich erleichtert über den glimpflichen Verlauf. Besonders dankbar sei man, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhielten. Die Kriminalpolizei und Brandgutachter haben inzwischen die Ermittlungen aufgenommen und der Schaden wurde der Versicherung gemeldet. Neben einigen Schaulustigen fanden auch viele Zeichen der Anteilnahme ihren Weg auf den Marienberg, sichtbarer Ausdruck der Verbundenheit mit dem Zentrum und seiner geistlichen Bedeutung für die Region.

Schutz durch die Gottesmutter

Angesichts der Tatsache, dass das Feuer nicht auf das unmittelbar angrenzende Haus übergegriffen hat und dass keine Personen Schaden erlitten, sagt Pfarrer Martin Emge: „Bei aller Tragik dürfen wir uns im Heiligtum bedanken für den Schutz durch unsere Mutter und Königin. Ob sie uns im Jubiläumsjahr noch mehr zusammenschweißen will?“ Trotz des materiellen Schadens bleibt der Marienberg ein Ort der Hoffnung und geistlichen Heimat mit einem umso stärkeren Gemeinschaftsgeist.


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