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23. Juni 2025 | International | 

João Luiz Pozzobon als „Ehrwürdiger Diener Gottes“ anerkannt


Der brasilianische Diakon und Initiator der Apostolats-Initiative „Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt“, João Luiz Pozzobon, ist als „Ehrwürdigen Diener Gottes“ anerkannt worden (Foto: Archiv)

Der brasilianische Diakon und Initiator der Apostolats-Initiative „Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt“, João Luiz Pozzobon, ist als „Ehrwürdigen Diener Gottes“ anerkannt worden (Foto: Archiv)

Hbre. Am 20. Juni 2025 autorisierte Papst Leo XIV. die Verkündigung eines Dekrets, das den brasilianischen Diakon und Initiator der Apostolats-Initiative „Pilgernde Gottesmutter“ João Luiz Pozzobon als „Ehrwürdigen Diener Gottes“ anerkennt. Damit bestätigt die Kirche offiziell, dass Pozzobon die christlichen Tugenden in heroischer Weise gelebt hat. Dieses Ereignis ist ein bedeutender Schritt im Seligsprechungsprozess und erfüllt besonders die internationale Schönstatt-Bewegung mit großer Dankbarkeit.

João Luiz Pozzobon mit einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter auf dem Petersplatz in Rom (Foto: Archiv)

João Luiz Pozzobon mit einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter auf dem Petersplatz in Rom (Foto: Archiv)

Anerkennung eines beispielhaften Lebens

João Luiz Pozzobon wurde 1904 in Cachoeira do Sul im Bundesstaat Rio Grande do Sul geboren und starb 1985 in Santa Maria. Als Ehemann, Vater und ständiger Diakon war er tief verwurzelt in seinem Glauben und prägte über Jahrzehnte hinweg das geistliche Leben vieler Menschen. Besonders bekannt wurde er als Initiator der „Kampagne der Pilgernden Gottesmutter“, einer inzwischen weltweit verbreiteten Apostolats-Initiative innerhalb der Schönstattbewegung.

Die nun erfolgte Anerkennung seiner heroischen Tugenden ist Ergebnis eines langen und sorgfältigen Prüfverfahrens durch das Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, dem Kardinal Marcello Semeraro vorsteht. Für eine Seligsprechung fehlt nun noch die kirchliche Anerkennung eines auf die Fürsprache Pozzobons zurückgeführten Wunders.

Freude und Dankbarkeit in der Schönstattbewegung

Die offizielle Erklärung der Erzdiözese Santa Maria und des brasilianischen Nationalpräsidiums der Schönstattbewegung hebt hervor: „Diese Anerkennung erfüllt die gesamte Kirche mit Freude, insbesondere die Erzdiözese Santa Maria und die Schönstattfamilie weltweit. Sie sehen darin die Bedeutung seines Lebens und seiner Sendung als Ehemann, Vater, ständiger Diakon und unermüdlichen Pilger der Mutter und Königin bestätigt.

Auch die Postulatorin des Seligsprechungsprozesses, Dr. Silvia Correale, sowie der Erzbischof von Santa Maria, Msgr. Leomar Antônio Brustolin, werden für ihre engagierte Arbeit ausdrücklich gewürdigt.

Beim Abendsegen am 17. Juni 2025 stand das Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, das Pozzobon selbst in Händen hatte, auf dem Altar des Urheiligtums (Foto: Archiv)

Beim Abendsegen am 17. Juni 2025 stand das Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, das Pozzobon selbst in Händen hatte, auf dem Altar des Urheiligtums (Foto: Archiv)

Impulse des Gedenkens in Deutschland

Schwester M. Alena Engelhardt, Verantwortliche für die Apostolats-Initiative der Pilgernden Gottesmutter in Deutschland, berichtet davon, die entscheidende Sitzung der Kardinäle am 17. Juni im Urheiligtum mit Gebet „begleitet“ zu haben. Gemeinsam mit der ehemaligen Verantwortlichen der Initiative in Deutschland, Sr. Marié Munz habe sie „beim Abendsegen mit dem historischen Pilgerheiligtum mitgewirkt, das Pozzobon selbst in Händen getragen hat.“ Gebetet worden sei das Jubiläumsgebet von „75 Jahre Kampagne der Pilgernden Gottesmutter“ und um die Seligsprechung von João Luiz Pozzobon.

Einladung zum Gebet und zur geistlichen Vertiefung

Schwester M. Alena lädt dazu ein, regelmäßig für die Seligprechung Pozzobons zu beten: „Jeden ersten des Monats beten wir um 19.00 Uhr online den Rosenkranz. Im Anschluss gibt es bis September jeweils einen Impuls unter dem Titel ‚João Luiz Pozzobon – Pilger der Hoffnung‘.“ Diese Monatsimpulse greifen verschiedene Aspekte seines Lebens auf und laden zur persönlichen Auseinandersetzung mit seinem geistlichen Erbe ein.

Anerkennung Pozzobons am Vorabend seines 40. Todestages

Die Verkündigung des Dekrets erfolgte wenige Tage vor dem 40. Todestag von João Luiz Pozzobon (27. Juni 1985). Viele Gläubige sehen darin ein Zeichen der göttlichen Vorsehung und Ermutigung für den weiteren Weg der Seligsprechung. Die Schönstattfamilie weltweit fühlt sich durch diese Anerkennung in ihrer Sendung bestärkt, den Glauben im Alltag lebendig zu halten – im Geist des „Pilgers der Hoffnung“, João Luiz Pozzobon.


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