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75 Jahre Pilgernde Gottesmutter – Jubiläumsfeier in der Schönstatt-Au Borken
Feierstunde im Schönstattzentrum Borken anlässlich des Beginns der "Kampagne der Pilgernden Gottesmutter" durch Joao Luiz Pozzobon vor 75 Jahren in Brasilien (Foto: Schw. M. Angela)
Schwester M. Angela Ginzler/Hbre. Am 3. Juni 2025 wurde in der Schönstatt-Au in Borken das 75-jährige Bestehen der weltweiten Initiative der Pilgernden Gottesmutter gefeiert. Rund 100 Gäste kamen trotz Werktag zusammen, um das Jubiläum dieser von Joao Luiz Pozzobon ins Leben gerufenen Initiative zu begehen. Neben einem Rückblick auf die Anfänge der sogenannten „Kampagne der Pilgernden Gottesmutter wurde die große spirituelle Kraft spürbar, die von der Verbreitung dieses Marienbildes der Schönstatt-Bewegung ausgeht.
Infoplakat zu Joao Luiz Pozzobon (Foto: Schw. M. Angela)
Die Kreise der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt haben "ihre" Pilgerbilder mitgebracht (Foto: Schw. M. Angela)
Eine Initiative mit weltweiter Wirkung
Eingeladen waren alle Pilgerheiligtumskreise aus dem Raum Borken sowie interessierte Einzelpersonen. 22 sogenannte „Begleitpersonen" brachten ihre kleinen Pilgerheiligtümer mit, tragbare Marienbilder, die regelmäßig auf Besuchswegen in Familien, Schulen oder Pflegeeinrichtungen unterwegs sind. Im Mittelpunkt der Begegnung stand eine Präsentation über Joao Luiz Pozzobon. Für manche der anwesenden Pilgerkreisteilnehmenden war es eine neue Erkenntnis, dass die Kampagne auf diesen brasilianischen Familienvater zurückgeht, der 1950 in Santa Maria, Brasilien, begann, das Bild der Gottesmutter von Schönstatt als Mãe Peregrina zu den Menschen zu tragen. In 35 Jahren legte er etwa 140.000 Kilometer zu Fuß zurück. Auf diese Weise wollte er den Menschen Jesus und Maria bringen und ihnen so Hoffnung und Mut schenken; so wurde er zum „Missionar der Pilgernden Gottesmutter“.
Zeugnisse gelebter Spiritualität
Vier persönliche Lebenszeugnisse aus dem Kreis der Teilnehmer veranschaulichten eindrücklich, wie die Begegnung mit der Pilgernden Gottesmutter Menschen im Alltag stärkt, begleitet und geistlich verbindet. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten die weltumspannende Bewegung als eine gelebte Form missionarischer Kirche – getragen von Laien, eingebettet in den Alltag.
Zeichen des Dankes und der Sendung
Ein feierlicher Höhepunkt der Begegnung im Schönstattzentrum in Borken war die gemeinsame Prozession zum Schönstattheiligtum auf dem Gelände. Dabei wurden die mitgebrachten Pilgerheiligtümer und Blumensträuße als Zeichen des Dankes für 75 Jahre Segen mitgetragen. In einer kleinen Gebetszeit wurden Bitten und Anliegen ausgesprochen, bevor alle auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria unter dem Segen Gottes wieder in ihren Alltag ausgesandt wurden. Das Echo einer Teilnehmerin beschreibt die erlebte Stimmung: „Es war schön, sich als frohe und geeinte Gemeinschaft im Glauben zu erleben, im Bewusstsein: Wir sind Pilger der Hoffnung für die Zukunft.“
Gebetszeit am Schönstatt-Heiligtum in Borken (Foto: Schw. M. Angela)
