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Wallfahrt als Pilger der Hoffnung zum Urheiligtum in Schönstatt

Die Pilgergruppe aus der Ortenau vor dem "Taborheiligtum" auf dem Marienberg in Schönstatt, Vallendar (Foto: Schemel)
Hbre. Zur 39. Wallfahrt nach Schönstatt machten sich 46 Pilgerinnen und Pilger aus Offenburg, dem Renchtal, dem Achertal sowie dem Bühler Rebland am frühen Morgen des 25. Mai 2025 auf den Weg nach Vallendar. Organisiert von der Schönstatt-Männergemeinschaft Oberkirch unter Leitung von Josef Danner und Diözesanleiter Manfred Schemel, stand die Pilgerfahrt aus der Ortenau in diesem Heiligen Jahr ganz im Zeichen der Hoffnung.
Gesang, Gebet und Gemeinschaft
Die Fahrt begann in den frühen Morgenstunden mit Gesang, Gebet und vielen persönlichen Gesprächen. Auf dem Marienberg in Schönstatt, Vallendar, angekommen, klarte das Wetter auf – ein symbolischer Auftakt für einen gelingenden Wallfahrtstag. Nach einer kleinen Stärkung, die Marienbruder Markus Amrein im Haus Tabor vorbereitet hatte begann im „Taborheiligtum“, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, die Wallfahrtsmesse. Die Pilgerinnen und Pilger legten im Geiste ihre persönlichen Anliegen und ihren Wunsch nach innerer Stärkung auf den Altar. So wurde die Eucharistiefeier zu einem Erlebnis von Gemeinschaft, von Vertrauen in die Gottesmutter Maria und zu einem Moment der Hoffnung, dass Gottes gütige Vaterhand Jede und Jeden im Alltag begleiten wird.

Gebet am Grab des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich in der Dreifaltigkeitskirche Berg Schönstatt (Foto: Schemel)

Bei der Führung auf Berg Schönstatt: Besuch im Heiligtum der Anbetungsschwestern (Foto: Schemel)
Drei Wallfahrtsgnaden im Fokus
Ein zentrales Thema des Tages war die Hinführung zu den sogenannten drei „Wallfahrtsgnaden des Schönstattheiligtums“: Beheimatung und Heimat, seelische Heilung und Wandlung sowie die apostolische Sendung. Diese Gnadengaben wurden im Rahmen der Predigt wie auch durch Schwester Annamaria von der Pilgerzentrale eindrücklich erläutert. Besonders die Erfahrung von „Beheimatung“ wurde als Antwort auf das Gefühl moderner Heimatlosigkeit beschrieben, verbunden mit dem Wissen darum, als geliebtes Kind des himmlischen Vaters berufen zu sein, diese Erfahrung auch an andere weiterzugeben.
Neben dem feierlichen Gottesdienst und einem Gemeinsamen Mittagessen im Pilgerhaus gab es im Tal Schönstatt am Urheiligtum noch eine feierliche Maiandacht, die von Wallfahrtsleiter Pater Lothar Herter gestaltet wurde. Danach führte der Weg der Pilgergruppe weiter zur Dreifaltigkeitskirche auf den Berg Schönstatt. In zwei Gruppen wurden die Pilger durch das Gotteshaus und dessen symbolstarke Architektur geführt. Ein gemeinsames Gebet in der „Gründerkapelle“, dem Sterbeort Pater Josef Kentenichs, rundete den Tag ab, der den Pilgerinnen und Pilgern als Quelle geistlicher Erneuerung und als ein Hoffnungsmoment in schwierigen Zeiten in Erinnerung bleiben wird.