Nachrichten
Auftakt zum Pfingstgebet am Urheiligtum in Schönstatt
Eröffnung des Pfingstgebetes 2025 im Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Videoausschnitt: Schoenstatt-TV)
Hbre. Am Abend des Christi Himmelfahrtstages hat am Urheiligtum in Schönstatt das neuntägige Pfingstgebet begonnen. Unter dem Motto „Du bist groß in mir – ein pfingstlicher Pilgerweg“ lädt die deutsche Schönstatt-Bewegung an vielen ihrer Zentren zum gemeinschaftlichen Gebet in Form einer Pfingstnovene ein. Gebetet wird um den Heiligen Geist für die großen Anliegen der Zeit, für den Frieden, für gute Klimaentscheidungen, für die Kirche und für ganz persönliche Anliegen. In seiner Einführung bezeichnete Pater Felix Geyer, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland, dieses Pfingstgebet als einen geistlichen Weg, der vor allem vom Liebesbündnis inspiriert sei.
Bildmeditation (Videoausschnitt: Schoenstatt-TV)
Pater Felix Geyer (Videoausschnitt: Schoenstatt-TV)
Die Feier wurde für die draußen Teilnehmenden auf einem Großbildschirm übertragen und zusätzlich ins Internet gestreamt (Videoausschnitt: Schoenstatt-TV)
Gemeinsam betend auf dem Weg zum Pfingstfest
Mit einer Bildmeditation aus der Arbeitshilfe, die als Anregung für die Gestaltung des Pfingstgebetes zur Verfügung steht, machte Geyer auf das Weg-Motiv aufmerksam, von dem in diesem Jahr die Gebete inspiriert sind. Die kommenden Tage seien eine Einladung, als „Pilger der Hoffnung“ und im Hören auf die Zeichen der Zeit in und mit der Kirche durch den Alltag und auf einen „persönlichen Weg der Verwandlung“ zu gehen. Dabei stehe nicht die Bitte für das persönliche Leben im Vordergrund, sondern, so Pater Geyer: „Wir bitten für die großen Anliegen der Welt, gerade auch im Vertrauen darauf, dass jeder noch so kleine Beitrag zählt.“
Das Liebesbündnis – ein konkreter Hoffnungsweg
Der Schönstatt-Pater machte in einer kurzen Ansprache deutlich, dass das Liebesbündnis, das in der Gnadenkapelle in Vallendar erstmals geschlossen worden sei, eine Spur sei, die nicht nur in die persönliche Zukunft weise. „Der Weg des Liebesbündnisses ist ein Weg, der etwas mit mir persönlich zu tun hat, der aber genauso auf die großen Fragen der Zeit eine Antwort geben möchte.“ Wer den Weg des Liebesbündnisses gehe, sage: „Ich glaube, dass Gott mit mir etwas vorhat. Ich glaube, dass mein Beitrag zählt. Und ich glaube, dass auch im anderen, dem ich begegne, Gottes Funke steckt.“ So werde das Liebesbündnis zu einem Weg der Hoffnung, der Menschen verändere und durch sie auch die Welt.
Ein geistlicher Schritt mitten in der Kirche
130 Verantwortliche und Mitglieder der Schönstatt-Bewegung werden sich in den letzten Tagen des Pfingstgebetes nach Rom auf den Weg machen. Dort werden sie am Samstagabend vor Pfingsten mit Papst Leo XIV. die Vigil der Geistlichen Bewegungen feiern und tags darauf die Gottesmutter in Belmonte als „Mutter der Kirche“ krönen. Damit verbunden sind die Rompilger eingeladen, stellvertretend für die ganze deutsche Schönstatt-Bewegung durch eine Vertiefung des Liebesbündnisses einen geistlichen Schritt zu gehen: Es gehe um mehr Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit des Bündnisses. „Ich glaube, es braucht von Zeit zu Zeit den Vorgang, sich auf den Weg einer solchen Vertiefung zu machen, ganz persönlich, aber auch gemeinsam mit anderen, für die Kirche.“ Auf diese Weise wolle Schönstatt mit der Kirche und als Teil der Kirche ein Beitrag in all ihren Veränderungsprozessen sein. „Im Herzen der Kirche wollen wir diesen Weg vertiefen – mit ihr und als Teil von ihr. Jeder persönliche Schritt zählt.“
Pfingstgebet – ein Ausblick
In den kommenden neun Tagen wird gebetet, gehofft, gedeutet und gelauscht – auf das Wirken des Heiligen Geistes. Am Ursprungsort Schönstatt, an den Schönstattzentren, in Gebetsgruppen und in Rom. „Möge es ein Weg werden, auf dem Wandlung geschieht – in uns, in der Kirche und für die Welt“, so der Leiter der Schönstatt-Bewegung.
(Videoausschnitt: Schoenstatt-TV)
