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29. April 2025 | Deutschland | 

Die Frauenbewegung nahm Fahrt auf – 100 Jahre erste feierliche Weihe an Maria


Die erste feierliche Weihe von Frauen an die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt fand am 16. April 1925 im Urheiligtum statt (Foto: Sr. Maritta Zell)

Die erste feierliche Weihe von Frauen an die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt fand am 16. April 1925 im Urheiligtum statt (Foto: Sr. Maritta Zell)

Sr. Lioba Ruprecht/Renate Zegowitz. Vor 100 Jahren schlossen 20 Frauen des damaligen Apostolischen Bundes in einer Gebetsstunde erstmals feierlich das Liebesbündnis. Sie hatten sich dadurch Maria für die Erneuerung der Kirche und Gesellschaft ganz zur Verfügung gestellt. Aus diesem Anlass kamen am Abend des 16. April 2025 über 60 Personen in Präsenz im Urheiligtum, Schönstatt, zusammen. Über die Webcam waren weltweit zahlreiche weitere ebenfalls dabei.

Durch die Gestaltung der Feier und die Deutung des Geschehens konnten alle Anwesenden eintauchen in das Ereignis vor 100 Jahren. Die Leiterin des Schönstatt-Frauenbundes, Frau Dr. Geni Hoss, begrüßte alle mit großer Freude. Im Wechsel der Sprecherinnen aus den drei Frauengemeinschaften (Schönstatt-Frauenbund, Frauen von Schönstatt, Schönstätter Marienschwestern) und dem priesterlichen Assistenten des Schönstatt-Frauenbundes, P. Werner Kuller, ließen sich die Beteiligten mitnehmen in die Feier und in die Bedeutung der Weihe für die Frauen damals und heute. Frau Dr. Alicja Kostka brachte eine Gedenktafel mit dem Foto und den Namen der 20 Frauen und eine Abschrift des Weihegebets zum Altar. Mit dem Segen, den die Priester, die in der Leitung der drei Frauengemeinschaften mitverantwortlich sind, spendeten und dem Lied „Dreifaltiger Gott sei ewiglich gepriesen“ wurde diese Gedenk- und Dankfeier beendet.

Am 16. April 2025 kamen am Urheiligtum mehr als 60 Personen zusammen um diesem bedeutenden Vorgang in der Schönstatt-Geschichte zu gedenken und sich daraus neu motivieren zu lassen (Foto: Sr. Maritta Zell)

Am 16. April 2025 kamen am Urheiligtum mehr als 60 Personen zusammen um diesem bedeutenden Vorgang in der Schönstatt-Geschichte zu gedenken und sich daraus neu motivieren zu lassen (Foto: Sr. Maritta Zell)

„Wir hatten alles verschenkt und den Heiland dafür erhalten“,

so schrieb Gertraud von Bullion, deren Textvorschlag für das Weihegebet von Pater Kentenich ausgewählt worden war. Gertraud und vier weitere Frauen des Apostolischen Bundes waren die ersten, die ihr Angebot nach kurzer Zeit mit der Hingabe des Lebens besiegelten. Viele Früchte wuchsen aus ihrer Hingabe.

Frau Dr. Geni Hoss bei der Begrüßung (Foto: Sr. Maritta Zell)

Frau Dr. Geni Hoss bei der Begrüßung (Foto: Sr. Maritta Zell)

Die Gestaltung der Feier übernahmen Sprecherinnen der drei Frauengemeinschaften der Schönstatt-Bewegung (Schönstatt-Frauenbund, Frauen von Schönstatt und Schönstätter Marienschwestern) (Foto: Sr. Maritta Zell)

Die Gestaltung der Feier übernahmen Sprecherinnen der drei Frauengemeinschaften der Schönstatt-Bewegung (Schönstatt-Frauenbund, Frauen von Schönstatt und Schönstätter Marienschwestern) (Foto: Sr. Maritta Zell)

„Die hat jeden Satz ihrer Weihe ernst genommen!“

So kommentierte eine Teilnehmerin nach der Feier im Blick auf Sr. M. Emilie, eine der 20 Frauen, deren Weihegebet als Bundesschwester sie nun erstmals kennenlernte. „Eine schlichte, aber tiefe Feier, passend zum Anlass.“ Mit diesen und ähnlichen Worten äußerten einige Teilnehmerinnen das Erleben der Feier. Man spürte aus diesen Worten ihre innere Ergriffenheit. Freude und Dankbarkeit über die gemeinsame Feier prägten die Atmosphäre der Begegnungen und Gespräche danach.

Aus einem kleinen Senfkorn wuchs ein großer Baum.

Zwei Schönstatt-Institute hatten sich aus dem Apostolischen Bund/Frauen entwickelt. Frauen in diesen und weiteren Schönstatt-Frauengemeinschaften in allen Kontinenten leben heute aus dem Liebesbündnis und setzen sich nach 100 Jahren von den Schönstatt-Heiligtümern aus für die Menschen ein.

Ein Zeichen der Verheißung

Am Ende bekamen alle eine kleine Tüte mit Samenkörnern, zum Zeichen, dass die Feier wieder ein Anfang neuen Lebens sein kann. „Es hat sich gelohnt, dabei gewesen zu sein! Danke für das Miterleben dieses wichtigen Datums!“

Im kommenden Jahr werden die Marienschwestern am 3. Oktober ihre Gründung vor 100 Jahren feiern können. Fünf der Frauen der ersten Stunde stellten sich für diesen Anfang der „berufsmäßigen Bundesschwestern“ zur Verfügung. Der Auftakt für das 100-Jahr-Jubiläum ist gelungen!


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