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„Quellen meiner Hoffnung“ – Onlineabend der Männerwerkstatt2022

Quelle (Foto: Peter Hagmann)
Peter Hagmann / Hbre. Am ersten Sonntagabend im Jahr 2025 trafen sich zum Online-Abend wieder die Freunde der Männerwerkstatt2022. Um das Thema „Quellen meiner Hoffnung“ ging es an diesem 3. und letzten Abend der Trilogie.
„Gott im Dialog mit mir!“
Pedro Dillinger führte durch den Abend und stellte ihn unter das Stichwort: „Gott im Dialog mit mir!“ Er verband es mit dem Bild von Michelangelo, wie Gott, Urheber allen Lebens, Anfang und Ende der Geschichte, den Zeigefinger nach Adam, seinem Geschöpf ausstreckt.

Ausschnit aus Michelangelo, die Erschaffung Adams, Sixtinische Kapelle, Vatikan
Gott, die Erstursache, sei zuerst. „Alles, was wir machen können, kommt erst mal von ihm“, so der Marienbruder. Der Mensch sei Geschöpf und als solches erschaffen als „Mitschöpfer“ oder im Vorsehungsglauben gesprochen als „Zweitursache“. „Wir sind aufgerufen, das zu akzeptieren, anzuerkennen und in Demut die Mitwirker zu sein.“ Dillinger betonte, es sei Gott, der an erster Stelle stehe und nicht der Mensch! Pater Josef Kentenich habe es „gleichschalten“ genannt, wenn der Mensch versuche, nach dem Willen Gottes zu leben.
Im Dialog mit Gott sei Selbsterziehung der aktive Teil. Wichtig sei aber auch der passive Teil, das Zuhören, das Hineinhören in den Willen Gottes. Mario Hiriart, nach Pater Eduardo Aguirre ein Laie und Marienbruder „mit dem Zeug zum Heiligen“, sage in diesem Zusammenhang: „Madrecita, Gottesmutter, Deine Aufgabe ist es, mich in einen Kelch zu verwandeln.“ Die Gottesmutter also als Erzieherin. Geschöpf Gottes sein heiße also „Werkzeug sein“.
Dillinger führte weiter aus, wer den Heiligen Geist zu sich einlade, müsse sich darauf einstellen, dass dieser auch stören könne. „Wer also bittet ‚‘komm Heiliger Geist‘, muss auch bereit sein zu bitten ‚Komm und störe mich, wo ich gestört werden muss‘, zitiert der Referent den ev. Bischof Wilhelm Stählin. Papst Franziskus drücke es so aus: „Der Heilige Geist hilf als Meister der Harmonie dabei, die Verwirrung zur Symphonie werden zu lassen.“
Im anschließenden Gespräch und offenen Austausch sprachen die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen, mit Gott in Kontakt zu kommen! Eine Erkenntnis war, dass dieses seelische Nachspüren und die Sensbilität für die leisen Töne Gottes nicht einfach sei. Mario Hiriart brachte es so auf den Punkt: „Planen wie die Verrückten und Vertrauen wie die Heiligen!“
- Der nächste Abend der Männerwerkstatt2022 findet am Sonntag, den 02.02.2025 um 20:00 Uhr statt. Den Einwahl-Link findet man auf der Website www.maennerwerkstatt2022.org. Thema wird sein: „Mein persönliches Verhältnis zur Gottesmutter Maria“