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8. September 2010 | Deutschland | 

Gott begegnen - mitten im Leben - im Löhr-Center, Koblenz


Passantenpastoral im Löhrcenter, KoblenzDEUTSCHLAND, Sr. Andra-Maria Lingscheid. "Im ersten Moment habe ich gedacht: Unmöglich, dass die Schwestern hier sind. Als ich etwas länger darüber nachgedacht habe, dachte ich: Die haben eigentlich recht. Die Menschen sollen auch mal auf etwas anderes aufmerksam werden", sagte eine der Verkäuferinnen im Geschäft neben dem Stand. Vom 2. bis 4. und am 6. September 2010 fanden im Löhr-Center die Aktiontage: "Katholisch in Koblenz - mitten im Leben" statt. Schönstatt war mitten drin dabei.

 

Auf den ersten Blick

StandAuf einer Aktionsfläche von 4 mal 8 Metern waren eine Nachbildung des Weltjugendtags-Kreuzes, ein großes MTA-Bild, das Schönstattlogo und Stationen mit Impulsen nicht zu übersehen. Aktiv dabei waren im Vordergrund 45 Personen aus verschiedenen Gemeinschaften der Schönstattbewegung: Familien, junge Frauen, Frauen von Schönstatt, Marienbrüder, Marienschwestern, Frauenbund, Projekt Pilgerheiligtum, Akademikerinnen, Männerliga. Im Hintergrund wirkten noch viele andere mit durch Gebet, praktische Arbeit und Beiträge zum Gnadenkapital. Am 6. September, dem Tag der Katholischen Schulen in Koblenz, war die Schönstätter Marienschule mit mehreren Aktionen vertreten.

Passanten-Pastoral - ein Neuheitserlebnis

Am StandDie Passanten-Pastoral mit einem ständig vorbeiströmenden Publikum, meist in Eile, war für die Beteiligten ein Neuheitserlebnis. Es kostete einen Sprung, immer wieder neu auf die Passanten zuzugehen, doch nur so kam man mit Einzelnen ins Gespräch. Es gab ganz kurze Augenblicksbegegnungen und immer wieder das "Nein, danke!". Aber vor allem auch viele gute, tief gehende Gespräche.

Wenigstens 1 200 liebevoll und künstlerisch gestaltete "Gute Worte" von Pater Kentenich und wegweisende Eheimpulse gaben gute Anknüpfungspunkte für einen Austausch.

Goldgräber

Gold wertDu bist etwas Besonderes! Von diesen Worten beim Blick in den Spiegel überrascht, wurden Passanten eingeladen, als Goldgräber das Besondere an sich selbst, beim Ehepartner oder bei den Kindern zu entdecken und aufzuschreiben. Am Ende waren ca. 16 m Packpapier beschriftet. Wirkliche Goldkörner sind darauf zu finden:

  • "Du bringst mich immer zum Lachen. Du bist immer für mich da, wenn ich Dich brauche. Wenn es auch draußen nicht schön ist, lässt du bei mir die Sonne scheinen."
  • "Du bringst mich mehr als nur zum Lachen. Du denkst immer an mich, bist immer und jederzeit für mich da."
  • "Die Ehefrau - die beste für unser Kind. Die beste für mich. Die beste für unsere gemeinsame Zukunft."
  • "Du bist sehr liebenswert, bringst mich zum Lachen, handelst im Sinne unserer Zukunft."
  • "Du bist das Geschenk aller Geschenke."
  • "Meine Frau: Eine Stütze für mich."
  • "Was ich an Dir besonders finde, ist Dein unvergleichlicher Charakter."
  • "Meine liebe Frau ist die allerbeste."
  • "Geduldig, liebevoll, ehrlich (manchmal sehr)."
  • "Sie akzeptiert alle meine Spleens."
  • "Gold ist in unserer Ehe."
  • "Jesus ist unser größter Schatz."
  • "Meine Kinder und Enkel sind einfach toll."
  • "Mein Sohn das Wertvollste auf der Welt."
  • "Ich bin Feuerwehr bei meinen Kindern und Enkeln, vor allem in der Urlaubszeit als Hundesitter. Sie schätzen mich deshalb sehr!"
  • "Meine Tochter ist nicht nur Kind, sondern auch Freundin und ein Ruhepol für die Familie."
  • "Meine Mama ist immer für mich da, vor allem, wenn's brenzlig wird."
  • "Ihr seid die besten Eltern der Welt. Danke für alles!"
  • "Du kannst mich immer zum Lachen und auf gute Gedanken bringen. Du siehst Dinge, die ich sonst übersehen würde."
  • Er: "Du liebst mich so, wie ich bin! Du bist mir treu und ich kann dir 100-prozentig vertrauen. Du bist immer an meiner Seite und wir sind seelenverwandt."
  • Sie: "Du bist immer für mich da. Ich kann mich immer auf dich verlassen und ich weiß, dass du mich liebst."
  • "Es ist super, zu leben!"
  • "Ich hab dich lieb, auch noch nach 50 Jahren."
  • "Du bist treu und gut zu mir. Weiter so, bis zum Ende."
  • "Dass wir ehrlich zueinander sind, denn Ehrlichkeit ist sehr wichtig."
  • "Dass wir viel Spaß miteinander haben und viel miteinander lachen."
  • "Das Zusammensein, das Gefühl, jemanden zu haben, der mir vertraut und zuhört."

 

Eine echte Miteinander-Erfahrung

BühnenprogrammMehrmals täglich konnten die Schönstätter bei der Aktion das Bühnenprogramm gestalten. Kerstin Schützendorf aus der Schönstatt-MJF beeindruckte durch zwei tänzerische Darstellungen mit Szenen von der "Nacht des Heiligtums", die die Zeitsituation darstellten. Durch das Singen neuer geistlicher Lieder aus der Spiritualität Schönstatt gelang es, Einzelne immer wieder zum Stehen zu bringen. Am Samstag, unter dem Themenschwerpunkt Ehe und Familie, engagierte sich vor allem Ehepaar Claudia und Heinrich Brehm.

Nach so einer Aktion stellt sich die Frage: "Hat sich der zeitliche Einsatz und der Aufwand gelohnt?" Ja, er hat sich gelohnt. Das Zusammenwirken der Schönstattgemeinschaften bei den Aktionstagen war eine echte Miteinander-Erfahrung. Schwierig im Vorfeld war es, die Vielzahl der Gemeinschaften zu informieren und auf dem Laufenden zu halten.

Zusammenarbeit

Ehepaar BrehmWertvoll war die Zusammenarbeit mit dem Dekanatsbüro und der Blick über den eigenen Tellerrand auf die anderen Verbände, Gruppen und Gemeinschaften der katholischen Kirche im Dekanat Koblenz, zum Beispiel: Lebensberatung, Familienbildungsstätte, SKF, Kolping, Katholisches Klinikum, Barmherzige Brüder und Heilig-Geist-Schwestern und andere Ordensgemeinschaften.

Mitten unter den Menschen sein, dem Gott des Lebens begegnen und andere mit ihm in Berührung bringen", gehört für Schwester A. zum Resümee des Einsatzes.

„Es war eine andere Form von misiones - mitten im Leben, im Löhr-Center Koblenz. Am 13. September 2010, um 17.00 Uhr findet eine Gebetszeit im Urheiligtum statt für die Menschen, denen wir in Koblenz begegnet sind und in ihren Anliegen. „Wir freuen uns, wenn viele mit uns beten", so das Team.

Katholisch in KoblenzHintergrund: Katholisch in Koblenz - mitten im Leben

Dechant Eugen Vogt hat ein positives Fazit der Aktion „Katholisch in Koblenz - Mitten im Leben" gezogen: „Ich danke allen, die sich beteiligt haben, für ein tolles Ereignis. Es war deutlich zu sehen, wie bunt und vielfältig das katholische Leben in Koblenz ist." Vom 2. bis 6. September hatten sich mehr als 30 Institutionen, Verbände und Dienststellen der katholischen Kirche im Dekanat Koblenz mit Aktionen, Mitmach-Angeboten, Diskussionsrunden, Konzerten und Präsentationen im Löhr-Center vorgestellt. Vogt hob besonders die vielen Begegnungen hervor, die durch die Aktion möglich geworden waren: „Es gab sehr viel Aufmerksamkeit bei den Passanten, die an einem Ort, wo sie es nicht erwartet haben, auf Kirche gestoßen sind." (bip koblenz)


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