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24. September 2024 | International | 

Zwei neue Schönstatt-Heiligtümer im September eingeweiht


Vom neuen Schönstatt-Heiligtum in Uvira, Demokratische Republik Congo, aus, hat man einen weiten Blick auf den Tanganjikasee (Foto: Schoenstatt-Patres)

Vom neuen Schönstatt-Heiligtum in Uvira, Demokratische Republik Congo, aus, hat man einen weiten Blick auf den Tanganjikasee (Foto: Schoenstatt-Patres)

Hbre. Am Fest der Geburt Mariens im September kamen zu den weltweit über 200 Schönstatt-Heiligtümern zwei weitere hinzu. In Afrika wurde in der Demokratischen Republik Kongo in Uvira, einer Stadt am Tanganjikasee, etwa 600m Luftlinie von der Kathedrale St. Paul entfernt das Heiligtum „Mont Sion Bula“ als erstes Schönstatt-Heiligtum des Landes eingeweiht. 9.000 km entfernt in Maringá, im Bundesstaat Paranà im Süden Brasiliens fand am selben Tag die Einweihung des 24. Schönstatt-Heiligtums Brasiliens statt.

Im Blick auf das erste Schönstatt-Heiligtum in Schönstatt, Vallendar, das Urheiligtum, hatte der Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich in der sogenannten „ersten Gründungsurkunde“ formuliert: „Zweifellos können wir kein größeres apostolisches Werk tun und unseren Nachfolgern kein kostbareres Erbe hinterlassen, als die Gottesmutter und Königin zu bewegen, hier in besonderer Weise ihren Thron aufzuschlagen, ihre Schätze zu verteilen und Wunder der Gnade zu wirken.“ Das ist nun sicher auch auf die beiden neuen Filialheiligtümer anzuwenden.

Das Heiligtum ist noch nicht ganz fertig gestellt. U.a. fehlen das Glockentürmchen und die Glocke (Foto: Schoenstatt-Patres)

Das Heiligtum ist noch nicht ganz fertig gestellt. U.a. fehlen das Glockentürmchen und die Glocke (Foto: Schoenstatt-Patres)

Pater Awi Mello mit Kindern und Jugendlichen beim Heiligtum (Foto: Schoenstatt-Patres)

Pater Awi Mello mit Kindern und Jugendlichen beim Heiligtum (Foto: Schoenstatt-Patres)

Nicht nur für die Schönstatt-Patres der Delegation "Sion Patris Africae" war die Einweihungsfeier ein wichtiges Ereignis (Foto: Schoenstatt-Patres)

Nicht nur für die Schönstatt-Patres der Delegation "Sion Patris Africae" war die Einweihungsfeier ein wichtiges Ereignis (Foto: Schoenstatt-Patres)

Die Demokratische Republik Kongo erhält ihr erstes Schönstatt-Heiligtum

Der Einweihungsfeier in Uvira, an der etwa 3.000 Menschen teilnahmen, stand der Generalvikar der Diözese, Monsignore Honoré Barhebwa, vor, der den Bischof vertrat und die Heilige Messe feierte. Mit ihm zusammen standen der Generalobere des Säkularinstituts der Schönstattpatres, Pater Alexandre Awi Mello, und viele Priester und Ordensleute am Altar.

In einer langen Prozession von der Sakristei der Kathedrale aus zogen die Priester und viele Mitfeiernde auf dem etwa einen Kilometer langen Weg zum Ort des neuen Schönstatt-Heiligtums hinauf. Unterwegs wurden Lieder in vielen Sprachen gesungen und je höher die Prozession kam, umso weiter wurde der Blick auf den Tanganjikasee und die rundum liegenden Hügel. Zu Beginn der Feier am Heiligtum konnte Pater Coyitungiye Hermenegilde, Leiter der „Delegation Sion Patris Africae“ der Schönstatt-Patres alle Anwesenden begrüßen. Er sprach allen seinen Dank aus, die in vielfältiger Weise zum Bau dieses Marienheiligtums und zur Verwirklichung dieses Tages beigetragen haben.

Bevor es nach dem Glaubensbekenntnis feierlich eingeweiht wurde, betonte der Hauptzelebrant in seiner Predigt die Bedeutung dieses Marienheiligtums im Leben eines jeden Menschen, für alle Christen und besonders für die Schönstätter. Er bezeichnete das Heiligtum als einen Ort, an dem Gott die Menschen so wandeln möchte, so dass sie die Gegenwart Gottes spüren, zusammen mit Maria die Herrlichkeit Gottes sehen und schließlich bereit sind, die frohe und gute Botschaft des Evangeliums den Menschen zu verkünden.

P. Alexandre Awi Mello, dankte in seinem Grußwort allen für ihre aktive Teilnahme und Präsenz seit dem Beginn der Schönstatt-Bewegung im Land und ermutigte alle, mit ihrem täglichen Bemühen eifrig zum „Gnadenkapital“ der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt beizutragen. Er betonte, dass die Sendung Schönstatts darin bestehe, neue Menschen für eine neue Gesellschaft zu erziehen. Schönstatt sei „nicht nur eine Bewegung der Frömmigkeit, sondern der Veränderung der Gesellschaft.“ Er hoffe, dass dieses neue Schönstatt-Heiligtum neue Menschen forme, „die als Werkzeuge in den Händen unserer Mutter Maria“ dazu beitragen, die Demokratische Republik Kongo aus den Werten des Evangeliums Jesu Christi mitzugestalten.

Pater Emmanuel Kahavu ISch wurde zum Rektor des neu eingeweihten Marienheiligtums ernannt. Die Feier schloss mit einem fröhlichen Fest und Empfang.

Warten auf die Ankunft des Marienbildes beim neuen Schönstatt-Heiligtum in Maringá, Brasilien (Foto: Otávio Marques)

Warten auf die Ankunft des Marienbildes beim neuen Schönstatt-Heiligtum in Maringá, Brasilien (Foto: Otávio Marques)

Einweihung des Maringá-Heiligtums, des 24. Schönstatt-Heiligtums in Brasilien.

Sechs Zeitzonen weiter fand am selben Tag die Einweihung des 24. Filialheiligtums der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in Brasilien statt. Severino Clasen, Erzbischof von Maringá, der der heiligen Messe vorstand, verglich in seiner Predigt das Heiligtum, „eine so kleine Kapelle“, mit dem Herzen des Menschen, das auch klein sei, aber etwas so Geheimnisvolles tue: Es bringt Leben hervor und es drängt dazu, niemals vor dem großen Geheimnis, das Gott ist, das Herz zu verschließen. Das Heiligtum sei deshalb in Maringá entstanden, weil sich Menschen von diesem Geheimnis hätten anziehen lassen, den neuen Gnadenthron für Maria erträumt und ersehnt und zu seiner Verwirklichung beigetragen hätten.

Einzug des Bildes der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt (Foto: Otávio Marques)

Einzug des Bildes der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt (Foto: Otávio Marques)

Etwa 4500 Gläubige aus ganz Brasilien und darüber hinaus nahmen an der Einweihungsfeier teil. Mitglieder aus Gliederungen und Gemeinschaften der Apostolischen Schönstattbewegung waren dabei und teilten die Freude über das neue Heiligtum. Sie waren besonders beeindruckt vom Einzug des Bildes der Gottesmutter, die zu den Klängen des Magnificats ihrer neuen Heimat entgegenzog. Eines war sicher: Die Hitze der Sonne, die mit fast 37 Grad Celsius schien, war nicht stärker als die Wärme der brennenden Herzen der Menschen, die diesen Moment herbeigesehnt hatten.

Die Einweihung des Heiligtums von Maringá hat nicht nur große Emotionen geweckt, sondern Menschen auch zu großzügiger Hilfe angeregt. Durch die „Gaben zum Gnadenkapital“ im Rahmen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter „Das Heiligtum entsteht dort, wo Nächstenliebe gelebt wird“ kamen über fünf Tonnen Lebensmittel zusammen, die an Einrichtungen, soziale Aktionen und karitative Werke im ganzen Land gespendet wurden.

Unter Verwendung von Texten von Emmanuel Ayogu Obinna und Mariane Teles

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