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Sinnsuche: Sich von Gott finden und verändern lassen
Die NdH 2024 endet bei schönstem, heißen Wetter, mit einem Schlussgottesdienst auf dem Festivalgelände (Foto: PR-Team NdH 2024)
CBre. Etwas übernächtigt und ziemlich leise kommen sie zur Pilgerarena, die über 300 Teilnehmenden der NdH 2024. Doch unter den Klängen der Festivalband „7 for heaven“ wirken sie bald wieder hellwach und motiviert. Alle sind sie trotz nur weniger Stunden Schlaf wieder gekommen und freuen sich auf den Abschlussgottesdienst. Umsichtig hat das Logistik Team Pavillons besorgt und zahlreiche Sonnenschirme, dass die Teilnehmenden überwiegend nicht in der prallen Sonne sitzen müssen. „Ich habe von hier oben so etwas wie ein Strandfeeling“, meint Pater Horst Rönn-Hass, der dem Gottesdienst vorsteht, bei seiner Begrüßung schmunzelnd.
Unter den Klängen der Festival-Band "7 for heaven" ist die Müdigkeit nach einer kurzen Nacht bald verflogen (Foto: PR-Team NdH 2024)
Pater Hans-Martin Samietz bei der Predigt: "Sinn finden ist eine innere Leistung" (Foto: PR-Team NdH 2024)
„Sinn ist die Begegnung mit dem eigenen Schicksal.“
Pater Hans-Martin Samietz verweist in seiner Predigt auf den – wie er sagt berühmtesten Sinnsucher des 20. Jahrhunderts – auf Viktor Frankl. Als Jude im KZ inhaftiert, habe er Sinn für sich so definiert: „Sinn ist die Begegnung mit dem eigenen Schicksal.“ Wohlwissend, dass der Mensch auch im Leiden und Erdulden Sinn entdecken kann. Samietz verglich die Sinnsuche mit dem Bild der Erbsenpflanze: Da wachse die Ranke nach oben, gleichzeitig wurzle sie tief in der Erde. Beide Richtungen, das Leichte und Schöne sowie das Dunkle, Schwere seien wichtig bei der Sinnsuche, würden zum Wachstum beitragen
„Sinn finden ist das getreuliche Festhalten dessen, was einem in einem Moment geschenkt wurde.“
Früh habe Frankl damit begonnen, anderen Inhaftierten zur Seite zu stehen und Sterbende zu begleiten. So einmal eine Frau, die in den Lagerstrapazen die Kraft durch einen Kastanienbaum bekam, der vor ihrer Zelle blühte. Sie vertraute Frankl an: „Manchmal spreche ich mit ihm.“ „Was spricht er“, fragt Frankl. „Er sagt: Ich bin da“, erwiderte die Frau. Sinn finden sei eine innere Leistung, so zitiert der Pater Viktor Frankl weiter. Den Sinn zu behalten sei ein anstrengendes Unterfangen. Pater Kentenich habe es so gesagt: „Sinn finden ist das getreuliche Festhalten dessen, was einem in einem Moment geschenkt wurde.“ Dies würde auch das heutige Evangelium vom Schatz im Acker und der Perle deutlich machen. Der Schatz soll nicht zum Anschauen gefunden sein. Es kostet innere Arbeit, bis er Platz im eigenen Leben gefunden hat. Er wird wieder eingegraben, der Acker wird gekauft. „Uns ganz und gar zu investieren, das ist unsere Aufgabe“, so Pater Samietz.
Viktor Frankl sage: „Jede Situation ist eine Möglichkeit, eine innere Leistung zu vollbringen.“ Das, so der Schönstatt-Pater gelte im Beruf, wo ich gemobbt werde oder im Schmerz einer Trennung oder auch im Finden der großen Liebe …. „Gott darf mich finden auch in meinem Schmerz, in meiner Trauer. Und er darf mich verändern“.
Nach der NdH ist vor der NdH
Unter viel Beifall für das Kernteam, die verschiedenen Teams und ihre Helfer geht die NdH 2024 zu Ende. Ein besonderes Bonbon: Es gibt wieder die „nots“, die NdH-Zeitung „Night oft he Shrine“ mit brandaktuellen Berichten und Kurzinterviews vom Wochenende. Und – wie die Kernteamsprecherin ankündigt – : Nach der NdH ist vor der NdH.
- Die NdH 2025 wird vom 5.-7. September 2025 stattfinden. Wer gerne mitdenken und mitgestalten möchte, Programmvorschläge oder konstruktive Kritik einbringen möchte, melde sich gerne unter info@ndh.de
Benedikt Gnädiger präsentiert die Festival-Zeitung "Night of the Shrine" mit brandaktuellen Artikeln zur gerade endenden Nacht des Heiligtums 2024 (Foto: PR-Team NdH 2024) Kernteamsprecherin Marike Jall lädt die jungen Menschen zur NdH 2025 ein, die von 5. bis 7. September stattfinden wird (Foto: PR-Team NdH 2024)