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NdH Liebesbündnisnacht: Klamauk und Tiefe – beides geht!
Die NdH-Liebesbündnisnacht beginnt mit einem bunten Bühnenprogramm auf der FestivalBühne (Foto: Brehm)
CBre. „Auf der Suche nach dem Sinn in den Tiefen unserer Zeit. Mein Weg durchs Labyrinth, bis die Klarheit in mir ruft. Großgedacht mein Ideal, das ich fokussieren will, auch im Kleinen ganz alltäglich, find ich meinen eigenen Stil“, so singen die über 300 NdH-Teilnehmenden im Mottolied zum NdH Thema „#eben mal Sinn finden“ zu Beginn des Abendprogramms in der Festival-Arena. Hinter sich haben sie einen Nachmittag mit zahlreichen kreativen, musikalischen, spirituellen, lebenstauglichen Workshops im Festivalgelände. Vor sich haben sie den Höhepunkt des Treffens, die Liebesbündnisnacht. Diese wird ganz organisch – schließlich baut die Gnade auf der Natur auf – mit einem bunten Bühnenprogramm mit viel Stimmung, Mitmacheinladungen, Klatschen, Lachen und gleißenden Lichteffekten begonnen.
Bollywood reißt die Teilnehmenden von den Sitzen (Foto: Brehm)
Abendprogramm mit „Wetten dass“-Atmosphäre
Die Festivalbühne – in zahllosen schweißtreibenden Stunden vom hochengagierten Technikteam aufgebaut – ist ein echter Hingucker. Da fehlt kaum was zum Festivalfeeling in Wacken. Auch zur Gestaltung jedes Beitrags mit unterschiedlich passenden Licht- und Toneffekten lässt sich nur das Wort „hochprofessionell“ finden!
Bei der Weihrauchwette wird der ganze Platz eingenebelt (Foto: Brehm)
Beim Poetry-Slam ging es thematisch um die Freuden des Erzieherberufes (Foto: Brehm)
Währenddessen stellt sich gerade Thomas Gottschalk vor, in gelbem Jackett (das bei zunehmender Dunkelheit, Glitzereffekte aufleuchten lässt), die blonden Lockenhaare heute besonders lang und gepflegt. Auch seine liebreizende Kollegin und Helferin „Pater Michael Hunzinger“ darf nicht fehlen. Die Wetten aus den „Sinnen“-bereichen Schmecken, Hören und Riechen, nehmen – unterbrochen von Bollywood-Werbung – ihren Lauf. Zwei SMJler wetten, dass sie vier von acht Biersorten durch Verkostung erschmecken. Zwei MJFlerinnen wetten, dass sie von acht zu hörenden Motorengeräuschen vier den „richtigen“ Maschinen zuordnen können. Bei der „Geruchswette“, bei der der ganze Festivalplatz mit Weihrauch eingenebelt wird, wetten die Schönstatt-Patres, dass ihr Mitbruder Pater Kumar zwei von acht Weihrauchsorten nur am Geruch der unverbrannten Körner richtig identifizieren kann. Zum Sinn „Sehen“ gibt es eine äußerst kreative Einlage schwäbischer SMJler. Zu erwähnen ist auch der"REGGIOsprecher"-Contest und zum Abschluss gibt es zunächst einen tief-sinnigen Poetry-Slam und dann den Auftritt des großen „Schön-statt-schief Blasorchesters“, das – gerade auf Welttournee – es sich nicht nehmen ließ, seine Premiere bei der NdH zu geben.
Das "Schön-statt-schief"-Blasorchester bei seiner Premiere (Foto: Brehm)
Die Liebesbündnisnacht nimmt ihren Fortgang in der Pilgerkirche (Foto: Dillinger)
Musik und Licht helfen in die "Sinnsuche" einzutauchen (Foto: PR-Team NdH)
Zwei Teilnehmende geben Zeugnis von ihrer Sinnsuche und der Hilfe des Liebesbündnisses (Foto: PR-Team NdH)
Wirklich tiefe Stille bei der Anbetung (Foto: PR-Team NdH)
Stille, Anbetung, Lobpreis und Liebesbündnis
Inzwischen tiefe Nacht geworden, wandern die Teilnehmer in die Pilgerkirche. Eben noch lachend, ausgelassen aktiv, nimmt der wunderschön in rotes Scheinwerfer- und unzähliges Kerzenlicht getauchte Kirchenraum die Jugendlichen auf. Still und gesammelt nehmen sie die vielen Impulse auf, lassen sich ansprechen von der tiefen Atmosphäre, die auch durch die Anbetungslieder entsteht.
Menschen, die tief nach ihrem Sinn suchten, wie Josef Kentenich, Franz Reinisch, Anne Frank oder Josef Engling, werden in ihren damaligen Nöten und Fragen wahr- und aufgenommen, zwei Jugendliche erzählen von ihrem anstrengend-schönen Weg auf ihrer Sinnsuche. Schnell wird deutlich: die Suche nach dem Sinn trägt beides in sich, Freude, Neugier und Entdeckermut, aber auch Ängste, viele Fragen, herausfordernde Situationen, eben alles, was zum Wachstum der Persönlichkeit beiträgt.
Alles wird ins Gebet gebracht zu Jesus, präsent in der Hostie der Monstranz auf dem Altar. Viel wohltuende Zeit zur Stille, zum Lobpreis, zum Gebet und zum Schreiben eines ganz persönlichen Liebesbündnisbriefes, der dann ins Plexiglasheiligtum im Urheiligtum seinen Platz finden wird.
Im großen Kreis versammeln sich die Teilnehmenden beim Urheiligtum zur Erneuerung des "Liebesbündnisses für die Jugend der Welt" (Foto: Dillinger)
Auf zwei Wegen – einer auf dem Anbetungslieder gesungen werden oder wem das lieber ist, einer mit Kerzen beleuchtet, den jeder still für sich gehen kann – geht es zum Urheiligtum, wo alle im Kreis um das Urheiligtum stehend zu Maria kommen, denn „in deiner Nähe sind die besten Wachstumsbedingungen. Du lässt mich nicht unnötig im Regen stehen … Du traust mir etwas zu. Du führst mich zu Christus ... Er hat dich groß gemacht. Er will auch, dass mein Leben groß wird.“ Das Liebesbündnis schließen sie dann mit Maria, untereinander und für die Jugend der ganzen Welt.
Nachtkultur bis in die frühen Morgenstunden
Jede und jeder holt sich noch Kraft im Kapellchen und sein give away, bevor es dann zur Nachtkultur geht, wo in den unterschiedlichen Zelten der Regionen Deutschlands wieder Gemeinschaft gepflegt wird und ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wird.
Im Urheiligtum gibt es die Möglichkeit zur ganz persönlichen Begegnung mit Jesus und Maria (Foto: Dillinger)