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31. August 2024 | Nacht des Heiligtums | 

Beim Mottotalk der NdH 2024 wird das Motto „#eben mal Sinn finden“ konkret


Johannes Höfle (l) und Susanna Denkinger moderieren den Motto-Talk am Samstag Vormittag und ermöglichen den Teilnehmenden so, sich mit Anregungen zum Thema „#eben mal Sinn finden“ von insgesamt 10 Personen auseinander zu setzen (Foto: PR-Team NdH 2024)

Johannes Höfle (l) und Susanna Denkinger moderieren den Motto-Talk am Samstag Vormittag und ermöglichen den Teilnehmenden so, sich mit Anregungen zum Thema „#eben mal Sinn finden“ von insgesamt 10 Personen auseinander zu setzen (Foto: PR-Team NdH 2024)

Susanna Denkinger. Der Samstagvormittag der Nacht des Heiligtums ist dem Thema der NdH gewidmet: „#eben mal Sinn finden“. Hierbei kommen, ganz nach der Überzeugung „Leben entzündet sich am Leben“, zehn verschiedene Leute zu Wort, die entweder live oder auf der Leinwand davon erzählen, wie sie sich auf die Suche nach dem Sinn gemacht haben und was das NdH-Motto mit ihrem konkreten Leben zu tun hat. Unterteilt ist der Vormittag in drei Themenabschnitte, nach denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils eingeladen sind, in den Austausch zu kommen und gemeinsam nachzudenken, was sie für ihr eigenes Leben mitnehmen können.

Zwischen den Beiträgen kommen die Teilnehmenden miteinander über Sinnfragen ins Gespräch (Foto: PR-Team NdH 2024)

Zwischen den Beiträgen kommen die Teilnehmenden miteinander über Sinnfragen ins Gespräch (Foto: PR-Team NdH 2024)

Der Stimme im Herzen folgen

„Der Stimme im Herzen folgen“ ist das Fazit der ersten Runde. Hier erzählen Marina Sienz, Johannes Frick, Valentin Frisch und Elisabeth Baumgartner davon, wie sie sich auf den Weg gemacht haben, um Gottes Stimme in ihrem Leben zu hören und ihr zu folgen.

Marina berichtet von einem Berufsweg, den sie eingeschlagen hat und dabei merken durfte, dass Gott etwas ganz anderes für sie vorhat. Sie gibt den Zuhörerinnen und Zuhörern mit: „Sinn tut nicht weh, sondern macht Freude und tut gut. Manchmal braucht man einfach den Mut, seine Route nochmal zu ändern.“

Johannes hat sich während der Coronazeit auf den Jakobsweg gemacht. Seine Sehnsucht, Gott näher zu kommen und die Frage nach dem Sinn, haben ihn angetrieben, seinen sicheren Job in den USA zu kündigen und sich auf den Weg zu machen. Auf dem Pilgerweg erlebt er, wie sein Weg und der Weg seines Schöpfers immer mehr zu einem gemeinsamen werden und wie er von seinem himmlischen Vater versorgt wird, wenn er sein Vertrauen auf ihn setzt. „Gott kommt nie zu spät – er kommt spätestens rechtzeitig, und wir dürfen seinem Zeitplan absolut vertrauen.“

Valentin erzählt aus zwei Perspektiven: Zunächst von seiner eigenen Sinnsuche im Prozess des Erwachsenwerdens und dann von seinem Beruf als Jugendreferent, in dem er andere auf diesem Weg begleiten darf.

Zuletzt berichtet Elisabeth, die nach ihrer Ausbildung ein Jahr im Senegal verbracht hat, von ihren Sinnfragen und Erfahrungen. Mit der Organisation „offenes Herz“ war sie dort unterwegs, um den dortigen Menschen in Not zu helfen. Dabei war es oft nicht ihre Aufgabe, „sichtbare“ Unterstützung und Hilfe zu leisten, sondern eher für die Menschen da zu sein und ihnen zuzuhören. Auf ihre ganz eigene Weise setzt sie den Auftrag Jesu um, der für jeden von uns gilt: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die frohe Botschaft.“ – oder wie Pater Kentenich gesagt hat: „Lieben ist mein Hauptberuf.“

Die beiden Moderatoren bringen den zweiten Auftrag an die Menschen ein, der im ersten Buch der Bibel zu lesen ist: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz.“ Das könne so viel heißen wie: Seid kreativ, schafft Kultur, baut Sofas, erzieht eure Kinder, schreibt Lieder, baut Häuser und nutzt die Gaben, die ihr erhalten habt. Jede und jeder ist unverwechselbar, und genau darin gilt es „#einfach mal Sinn zu finden.“ Und zwar immer wieder neu – und jede und jeder seinen eigenen.

Elisabeth bringt dazu ein, dass sie nach und nach erfahren durfte, dass auch die Liebestaten im Kleinen, in Gottes Augen groß sind. Jesus kann uns hier Vorbild sein, denn er hat nicht nur große Wunder vollbracht und vor riesigen Menschenmengen gepredigt, sondern hat „werktagsheilig“ mit seinen Freunden gegessen, gelacht, gearbeitet und ihnen zugehört. Seit sie zurück sei, frage sie sich wieder neu, wo Gott sie nun haben möchte. Dabei habe sie aber die Gewissheit: „Wir alle sind berufen, an das Herz Gottes zu kommen. Solange wir auf diesem Weg sind, sind wir auf dem Richtigen.“

Pater Frank Riedel (r) im Gespräch mit Susanna Denkinger und Johannes Höfle (Foto: PR-Team NdH 2024)

Pater Frank Riedel (r) im Gespräch mit Susanna Denkinger und Johannes Höfle (Foto: PR-Team NdH 2024)

Schleifsteine meiner Heiligkeit

Die drei Gäste, die in der nächsten Runde zu Wort kommen, sind Silke Müller, Bodo Jansen und Pater Frank Riedel. Alle drei haben erlebt, wie Umstände, die ihnen zuerst nicht so richtig geschmeckt haben, wie Schwierigkeiten und Herausforderungen sie wirklich haben weiterwachsen lassen und für sie zu „Schleifsteinen“ auf dem Weg zum Himmel werden konnten.

Silke Müller, Schulleiterin und Autorin, berichtet davon, wie sie erlebt, dass der Sinn durch „zu viel Leben in der virtuellen Welt“ verloren gehen kann. Sie macht deutlich: Wir können die sozialen Medien auf zwei verschiedene Weisen nutzen – sinnfrei oder sinnvoll, und sie lädt die Zuhörenden ein, zu überlegen, auf welche Art es ihnen besser tut.

Bodo Jansen, erfolgreicher Unternehmer und Geschäftsführer der zehn „Upstalsboom“ – Hotels und Ferienhäuser an der Nord- und Ostsee erzählt von drei Ebenen des Sinns, die er für sich entdeckt hat. Den Sinn im Handeln, in Begegnungen und in Krisen. Fürs Handeln gibt er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit: „Nicht alles hat Sinn, aber wir können allem einen Sinn geben.“ Dabei kommt es v.a. auf das „Wofür“ an. Die Antwort, die ich darauf habe, bestimmt, wie ich etwas mache. Sinn in Begegnungen entstehe schon allein dadurch, dass man von oder durch jede Person, der man begegnet, etwas lernen kann. Und für Krisen gilt: „Manchmal erkennen wir den Sinn auch erst hinterher“. Bodo Jansen hat erst viele Jahre nach seiner Entführung erkennen können, dass er dadurch herausfinden konnte, was im Leben wirklich zählt. Er hat sich auch während einer Unternehmenskrise dazu entschieden, im Schlechten, das Gute zu sehen. So wurde die Krise letzten Endes zu etwas Gutem und hat zu einem überragenden Führungskonzept geführt.

Schließlich lässt Pater Frank die Zuhörerinnen und Zuhörer an seiner Suche nach dem Sinn und den damit verbundenen Herausforderungen teilhaben. Er erzählt davon, wie er nach einem abgeschlossenen BWL-Studium nochmals von vorne angefangen hat, um Theologie zu studieren und wie er als frisch geweihter Priester erneut von Zweifeln heimgesucht wurde. Außerdem gibt er seine Sicht auf die Beichte weiter, die er als wertvolles Werkzeug sieht, das hilft, über sich selbst hinauszuwachsen und immer mehr zu dem Menschen zu werden, den Gott sich gedacht hat. „Wir können uns die Beichte vorstellen wie eine frische Dusche, die alles wieder neu macht und nach der wir wieder frisch anfangen können.“

Zu den Zuhörenden gehören auch die beiden Moderatoren des Programms an diesem Wochenende (Foto: PR-Team NdH 2024)

Zu den Zuhörenden gehören auch die beiden Moderatoren des Programms an diesem Wochenende (Foto: PR-Team NdH 2024)

Den Erfinder entdecken

Für die letzte Runde kommen Johanna Denkinger, Alex Miller und Marlene Scharf auf die Bühne bzw. auf die Leinwand. Johanna erzählt, was sie an der Vorstellung von Pater Kentenich begeistert, dass jeder Mensch auf dieser Welt, ein ganz persönliches Ideal (PI) hat und wie sie sich auf den Weg gemacht hat, die Uridee, die Gott von ihr hat, zu entdecken. Sie beschreibt es wie ein „Passwort“, das Sinn schenkt und das Orientierung und Sicherheit für das eigene Handeln schenken kann. Für die Suche nach dem PI gibt sie den Zuhörenden mit: „Der Prozess ist vielschichtig, macht Freude und muss wachsen. Es geht mehr ums Finden, was schon in mir ist und darum, mich selbst besser kennen zu lernen.“ Dabei können verschiedene Fragen helfen, wie z.B. „Woran freuen sich andere an dir?“ oder „Welche Spur möchtest du hinterlassen?“

Alex berichtet von einem Weg, dem PI immer näher zu kommen. Hierbei schildert er die Methode seines Unternehmens, große Ziele (vgl. PI) in viele kleine und konkrete Ziele zu unterteilen und sich z.B. monatlich ein Neues zu setzen. So käme man dem großen Ziel immer näher und verlöre es nicht aus dem Blick. Diesen Tipp „kleine Schritte führen zum PI“ gibt er den Teilnehmenden, um immer mehr zu dem Menschen zu werden, den Gott sich gedacht hat. Diese Zwischenziele werden in Schönstatt „Partikularexamen“ genannt und sollen helfen, dem PI immer mehr zu entsprechen.

Marlene erzählt schließlich von ihrem großen Traum, als selbstständige Künstlerin zu arbeiten. Mit 40 Jahren hat sie diesen Sprung gewagt und möchte alle ermutigen, an die eigenen Träume zu glauben.

Die Sekretärin des Erfinders

Letzten Endes resümieren die Moderatoren: „Wer, wenn nicht die Sekretärin unseres Erfinders, der uns gemacht hat, könnte uns besser auf unserer Sinnsuche begleiten? Es ist, als ob Maria heute wieder neu zu uns sagen würde: ‚Ich gehe mit und brauche dich‘. Nichts ohne dich – nichts ohne mich!“

Mitwirkenden des PR-Teams präsentieren eine Karte, die alle Zuhörerenden beim Mottotalk als Postkarte bekommen haben und die dort immer wieder aufgegriffen wurde. Auf der Karte ist "Holy Hill" in den USA (Waukesha) zu erkennen. (Foto: PR-Team NdH 2024)

Mitwirkenden des PR-Teams präsentieren eine Karte, die alle Zuhörerenden beim Mottotalk als Postkarte bekommen haben und die dort immer wieder aufgegriffen wurde. Auf der Karte ist "Holy Hill" in den USA (Waukesha) zu erkennen. (Foto: PR-Team NdH 2024)


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