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Sinn stiften! – Die kulturbildende Kraft des Christlichen
Cover des Kongress-Flyers "Sinn stiften!" - Die kulturbildende Kraft des Christlichen (Flyerausschnitt: JKI)
Das Josef-Kentenich-Institut lädt in Kooperation mit dem Campus für Theologie und Spiritualität, Berlin, und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Aachen, vom 24. Bis 26. Oktober 2024 zu einem Kongress nach Vallendar-Schönstatt ein. Im Zentrum der Veranstaltung steht unter dem Motto „Sinn stiften!“ die Frage nach der kulturbildenden Kraft des Christlichen. Die Schirmherrschaft für den Kongress hat Erzbischof Dr. Ignazio Sanna, Päpstliche Akademie für Theologie, Rom, übernommen. Wissenschaftlicher Leiter des Kongresses ist Prof. Dr. Joachim Söder (Aachen), Veranstaltungsort ist das Tagungszentrum Pater-Kentenich-Haus, Berg Schönstatt 7, 56179 Vallendar.
Zur inhaltlichen Fragestellung des Kongresses ist im Flyer zu lesen:
Was fehlt einer Gesellschaft, wenn das Christliche verlorengeht?
Die Kultur der Gegenwart lässt sich mit einigem Recht als weithin post-christlich beschreiben: Die Kirchen haben drastisch an Autorität, Reputation und Mitgliedern verloren. Weniger als die Hälfte der Neugeborenen werden in Deutschland noch getauft. Immer mehr soziale und pädagogische Einrichtungen in christlicher Trägerschaft müssen schließen. Die jahrhundertelange Prägung fast aller Bereiche der Gesellschaft durch das Christentum scheint an ein Ende gekommen.
Und dennoch…
Gegenläufig zum wachsenden Bedeutungsverlust traditioneller Kirchlichkeit lässt sich auch ein anderer Trend konstatieren: Auch Menschen ohne konfessionelle Bindung suchen nach einem sinnerfüllten, ethisch anspruchsvollen und verantwortungsbewussten Leben. Die post-säkulare Strömung kreist um Werte wie Authentizität, Gemeinschaft und eine Sensibilität für das Unerwartete, das die Logik reiner Diesseitigkeit übersteigt. Damit ist ein gemeinsamer Grund erreicht, von dem aus nicht-christliche und christliche Menschen nicht nur nebeneinander, sondern miteinander an der Gestaltung von Welt, Gesellschaft und Kultur mitwirken können.
Sinn-Stiftung
Kennzeichnend für diese Mitgestaltung ist, dass die erfahrene Realität unter einer Sinnperspektive gedeutet wird, die nicht vollständig aus den rein innerweltlichen Zusammenhängen ableitbar ist. Würde, Gerechtigkeit, Freiheit, Verantwortung oder Heil sind Momente dieser Sinndeutung. Dementsprechend kann der Beitrag von Christinnen und Christen zu einer post-säkularen Kultur als Sinn-Stiftung bezeichnet werden: Sie ist mehr als die bloße Verbesserung von Lebensbedingungen; sie erst ermöglicht es Menschen, aus den tieferen Quellen des Selbst zu leben.
Programm am Donnerstag und Freitag
DONNERSTAG, 24.10 2024
- 19:00 Post-christlich oder post-säkular? Eine Einführung in die Thematik
Prof. Dr. Joachim Söder (Aachen) - 20:00 Christliche Weltverantwortung angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Prof. Dr. Armin Grunwald (Karlsruhe)
FREITAG, 25.10 2024
- 09:30 Sinn stiften: ein symboltheoretischer Zugang
Prof. Dr. Günter Wilhelms (Paderborn) - 10:30 Sinn-Kommunikation: eine pastoral-psychologische Perspektive
Prof. Dr. Ulrich Feeser-Lichterfeld (Aachen) - 14:00 Dialogforen
- 15:30 Die kulturbildende Kraft des Christlichen aus fundamentaltheologischer Sicht
Prof. Dr. Ulrich Engel (Berlin) - 16:30 Transformation: Veränderungsprozesse des Weltlichen und des Religiösen
Dr. Elizabet Parodi (Rom) - 20:00 Abendveranstaltung: Das Humanotop – Ein Ort des Menschlichen
Prof. Dr. Achim Kampker
Programm am Samstag
SAMSTAG, 26.10 2024
- 09:30 Post-christlich oder post-säkular? Herausforderungen und Chancen
Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer (Freiburg) - 10:30 Für eine Kultur der Versöhnung, des Friedens und der nachhaltigen Entwicklung. Der afrikanische Ansatz Girubuntu
Dr. Déogratias Maruhukiro (Freiburg) - 14:00 Dialogforen
- 15:30 Die kulturelle Prägekraft des Christlichen – eine religionsphilosophische Weiterführung
Prof. Dr. Markus Enders (Freiburg) - Zusammenfassung
Prof. Dr. Joachim Söder - 17:00 Ende der Veranstaltung
Organisatorisches
- VERANSTALTUNGSORT
Tagungszentrum Pater-Kentenich-Haus, Berg Schönstatt 7, 56179 Vallendar - TEILNAHMEGEBÜHREN
Die Gebühr berechtigt zum Besuch der Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.
Sie schließt Pausensnacks, Kaffee und Erfrischungsgetränke ein und beträgt für die komplette Veranstaltung 99,- Euro, für Studierende 49,- Euro.
Bitte bei Anmeldung Kopie des Studierendenausweises zumailen. - ÜBERNACHTUNG
Angebote sind auf der Internetseite des Kongresses zu finden.
www.sinnstiften-kongress.de - VERPFLEGUNGSPAUSCHALE
Die Verpflegungspauschale umfasst Mittag- und Abendessen incl. Getränken am Freitag sowie Mittagessen am Samstag. Sie beträgt 109,- Euro; für Studierende 69,- Euro. - ANMELDUNG
Anmeldungen möglichst bis zum 26. September 2024 über das Anmeldeformular auf der Internetseite des Kongresses: www.sinnstiften-kongress.de.
Die Anmeldung wird erst gültig mit der Überweisung der Teilnahmegebühr und – falls gewünscht – der Verpflegungspauschale auf das Konto bei der Liga-Bank Speyer: IBAN: DE63 7509 0300 0000 0528 25 (Verwendungszweck: Kongress 2024 + Name der Person) - VERANSTALTER
Josef-Kentenich-Institut (JKI) in Kooperation mit der Katholischen Hochschule NRW (katho) und dem Campus für Theologie und Spiritualität Berlin (CTS) - SCHIRMHERR
Erzbischof Dr. Ignazio Sanna, Päpstliche Akademie für Theologie (Rom) - WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG
Prof. Dr. Joachim Söder (Aachen) - ORGANISATION
Christian Schulze, StR, Geschäftsführer des JKI
Kontakt für Fragen: sekretariat@j-k-i.de