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16. August 2024 | Deutschland | 

„Mit Karl Leisner Zuversicht wagen“ – Pilgermarsch der schönstättischen Priestergemeinschaften


Karl-Leisner-Pilgermarsch 2024. Hier auf dem Prinz-Moritz-von-Nassau-Weg, Kermisdahl, Kleve (Foto: Scholten)

Karl-Leisner-Pilgermarsch 2024. Hier auf dem Prinz-Moritz-von-Nassau-Weg, Kermisdahl, Kleve (Foto: Scholten)

Christoph Scholten. Vom 5. bis 9. August 2024 fand der diesjährige Karl-Leisner-Pilgermarsch statt. Die 11 Teilnehmer waren gemeinsam unter dem Leitwort „Mit Karl Leisner Zuversicht wagen“ auf den Spuren Karl Leisners in dessen niederrheinischer Heimat unterwegs. Eine erste solche Pilgerveranstaltung für Priester hatte vor 25 Jahren stattgefunden. Außer im Jahr 2005, wo den interessierten Mitbrüdern die Teilnahme an den Tagen der Begegnung und am Weltjugendtag in Köln ermöglicht werden sollten, fand der Pilgermarsch seither jährlich statt.

Acht der elf diesjährigen Teilnehmer gehören einer der schönstättischen Priestergemeinschaften an, der Karl-Leisner-Pilgermarsch richtet sich aber nicht nur an Schönstatter, sondern ist offen für alle Priester, Priesteramtskandidaten und Diakone. Pilgerquartier und Ausgangspunkt für die drei Tagesetappen nach Kevelaer, Kleve und Xanten war in diesem Jahr das Hotel Klostergarten in Kevelaer.

Tagesimpulse

An jedem der Pilgertage gab es einen ausführlichen inhaltlichen Impuls, der sich jeweils auf ein biblisches Zitat und einen kurzen Auszug aus den Tagebüchern Karl Leisners bezog. So lud Pfarrer Armin Haas die Pilger z.B. ein, sich der Frage zu stellen, wie sie Notsituationen im seelsorglichen oder persönlichen Umfeld wahrnehmen, wie sie dabei reagieren und ob und wie sie in solchen Situationen Zuversicht schöpfen bzw. vermitteln.

Im zweiten Tagesimpuls, den Pfarrer Andreas Hagemann beisteuerte, standen das Thema Versöhnung und der dankbare Rückblick auf das Geschenk der Taufe und der Priesterweihe, an den Zauber des Anfangs und die Entwicklung des eigenen priesterlichen Lebens und Wirkens im Zentrum. Dabei stellte sich die Frage, mit welcher Zuversicht die Pilger angesichts der Umbrüche und Risse in der Welt und in der Kirche leben und arbeiten.

Der dritte Tagesimpuls von Pfarrer Christoph Scholten ermutigte dazu, darauf zu vertrauen, dass Gottes Heiliger Geist durch jeden der Pilger die Kirche erneuern möchte.

Die Pilgergruppe am Grab Karl Leisners in der Märtyrerkrypta im Xantener Dom (Foto: Scholten)

Die Pilgergruppe am Grab Karl Leisners in der Märtyrerkrypta im Xantener Dom (Foto: Scholten)

„Emmaus-Gespräche“

Auf den sich jeweils an die Impulse anschließenden Wegen gab es einerseits Gelegenheit, gemeinsam für geistliche Berufe zu beten. Darüber hinaus war es Ziel, sich mit den Tagesimpulsen persönlich zu beschäftigen und bei „Emmaus-Gesprächen“ zu zweit über die Impulse ins Gespräch zu kommen.

Zu den Pilgertagen gehörte natürlich auch die gemeinsame Feier der Eucharistie, viel Zeit der Stille, gemeinsames Kochen und Essen und ein guter brüderlicher Austausch. Eine besondere Freude war das Wiedersehen mit Ehrendomkapitular Theo Hoffacker in Marienbaum. Der 98jährige Priester gehörte vor 25 Jahren zu den Mitinitiatoren des Karl-Leisner-Pilgermarsches, an dem er bis 2021 auch selbst immer hatte teilnehmen können. In der Marienbaumer Wallfahrtskirche, in der Karl Leisner öfter vor dem Gnadenbild der „Zuflucht der Sünder“ gebetet hatte, war Gelegenheit zur eucharistischen Anbetung. Der letzte Fußweg führte vom ehemaligen Kloster Mörmter zum Xantener Dom zum Ziel des Karl-Leisner-Pilgermarsches, der Märtyrerkrypta. Dort feierten die Pilger zusammen mit einigen Xantenern und Schönstatt-Mitgliedern die Hl. Messe am Grab des seligen Karl Leisner.

Mehr Informationen

Ein ausführlicher Bericht von diesem Pilgermarsch kann hier heruntergeladen werden:


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