Nachrichten
Belmontenews – März 2024
Die Morgensonne liegt über Rom und dem Schönstattzentrum Belmonte (Foto: Cervi)
Liebe Brüder und Schwestern!
Wir haben die Fastenzeit in unserem Internationalen Schönstattzentrum in Rom sehr motiviert begonnen, um die Bußzeit als Geschenk für unsere Umkehr zu nutzen. Zwei Auszüge aus der Botschaft von Papst Franziskus zur Fastenzeit 2024 haben uns dabei sehr geholfen:
Kreuzweg (Foto: Cervi)
Aschermittwoch (Foto: Cervi)
Fastenzeit 2024
«Es ist Zeit zu handeln, und in der Fastenzeit heißt handeln auch innehalten. Innehalten im Gebet, um das Wort Gottes aufzunehmen und innehalten wie der Samariter angesichts des verwundeten Bruders. Die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist ein und dieselbe Liebe. Keine anderen Götter zu haben heißt, in der Gegenwart Gottes und beim Nächsten sein. Deshalb sind Gebet, Almosen und Fasten nicht drei voneinander unabhängige Tätigkeiten, sondern eine einzige Bewegung der Öffnung, der Entäußerung: raus mit den Götzen, die uns beschweren, weg mit den Abhängigkeiten, die uns gefangen halten. Dann wird das verkümmerte und vereinsamte Herz wiedererwachen. Verlangsamen und anhalten, also.»
Und «Die synodale Form der Kirche, die wir in diesen Jahren wiederentdecken und pflegen, legt nahe, dass die Fastenzeit auch eine Zeit gemeinschaftlicher Entscheidungen sein sollte, eine Zeit kleiner und großer Entscheidungen gegen den Strom, die den Alltag der Menschen und das Leben eines Stadtteils verändern können: die Einkaufsgewohnheiten, die Sorge für die Schöpfung, die Einbeziehung derjenigen, die nicht gesehen oder verachtet werden. Ich lade jede christliche Gemeinschaft ein, dies zu tun: ihren Gläubigen Augenblicke anzubieten, in denen sie ihre Lebensweise überdenken können; sich selbst die Zeit zu nehmen, um sowohl die eigene Präsenz innerhalb ihres Gebiets zu reflektieren wie auch den eigenen Beitrag, um ihn weiter zu verbessern.»
Jeden Freitag in der Fastenzeit meditieren wir die Kreuzwegstationen und denken darüber nach, wie sich die Passion Christi in den Leiden und Kreuzen vieler Christen unserer Zeit verwirklicht. Wir haben die Kreuzwegstationen in den verschiedenen Bereichen der Domus Pater Kentenich verteilt und gehen jeden Freitag vor der Messe die Stationen ab, beten und singen Passagen aus dem bekannten Hymnus «Stabat Mater», den Jacopone da Todi im 13. Jahrhundert geschrieben hat, in seiner italienischen Fassung: «Heilige Mutter, du machst / dass die Wunden des Herrn / in mein Herz eingeprägt werden».
Treffen von Priestern mit Interesse an der Schönstatt-Bewegung auf Belmonte am 12. und 13. Februar 2024
Liga der Schönstatt-Diözesanpriester in Italien (Foto: Cervi)
Im wunderschönen, internationalen Schönstattzentrum Roma-Belmonte fand ein Treffen zur Vertiefung der Schönstatt-Spiritualität und zum Kennenlernen der Organisation der Schönstatt-Priesterliga statt. Erzbischof em. Ignazio Sanna und Dr. Marcelo Cervi vom Schönstatt-Institut Diözesanpriester; P. Facundo Bernabei und P. Beltran Gomez vom Institut der Schönstatt-Patres; Pfr. Siméon Rwasa, ein Burundi, der in der Diözese San Miniato in der Toskana arbeitet; Pfr. Ilario Palessonga, kongolesischer Fidei-Donum-Priester in der Diözese Volterra in der Toskana; Pfr. Giuseppe Gradino aus Torretta, Erzdiözese Monreale in Sizilien und Pfr. Valentino Menegatti, Erzdiözese Ferrara-Comacchio. Aufgrund von pastoralen und universitären Verpflichtungen konnten viele Priester nicht an dem Treffen teilnehmen, das am Montag, 12. Februar, mit einer Begrüßung und Ansprache von Erzbischof em. Ignazio Sanna und Pfr. Valentino Menegatti begann. Danach war die Vorstellung der Teilnehmer, die ihre Erfahrungen und Erwartungen benannten. Pater Facundo Bernabei stellte die Schönstatt-Bewegung vor und erläuterte ihre Geschichte und Struktur. Um 18.00 Uhr wurde eine Heilige Messe mit integrierter Vesper gefeiert, der Erzbischof em. Sanna im Heiligtum vorstand. Nach dem Abendessen hielt Erzbischof Sanna einen Vortrag über „Schönstatt: ein Vorschlag zur Spiritualität für Diözesanpriester“. Am nächsten Tag, dem 13. Februar, pilgerten die Teilnehmer am Vormittag zum Heiligtum „Cor Ecclesiae“, wo sie von der Gemeinschaft der Marienschwestern empfangen wurden. Schwester Julie Brcar stellte die Geschichte und den Auftrag des Heiligtums vor. Pater Beltran Gomez leitete die Heilige Messe und schließlich moderierte Dr. Cervi die Diskussion über die Möglichkeit, eine Schönstatt-Liga von Diözesanpriestern zu gründen. Das Treffen war ein Moment der geistlichen Bereicherung und des Austauschs unter den Priestern, und am Ende beschlossen die Teilnehmer, die Priesterliga der Schönstatt-Diözesanpriester in Italien zu gründen.
Treffen von Leitern und Begleitern der Schönstatt-Bewegung in Italien (Foto: Cervi)
Treffen der Leiter der Schönstatt-Bewegung in Italien
Marie-Christine Jeannenot erzählt uns: «Am 3. und 4. Februar 2024 trafen sich die Leiter der verschiedenen italienischen Regionen (Toskana, Emilia-Romagna, Sizilien, Apulien und Latium) im Schönstatt-Heiligtum von Belmonte (Rom). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten ein wunderschönes Einkehrwochenende mit Gebet und Austausch. In den verschiedenen Arbeitsgruppen reflektierten sie über die positiven Aspekte und kritischen Punkte, die ihnen in Italien begegneten. Daraus entstanden neue Vorsätze für das laufende Jahr. Am Sonntagmorgen bereicherte Pater Facundo Bernabei, Bewegungsleiter der Schönstatt-Bewegung Italien, die Begegnung mit einem ausführlichen Vortrag über den praktischen Vorsehungsglauben (von Pater Kentenich). Auf diese Weise wurde die Bedeutung der beiden Gesetze hervorgehoben, die Pater Kentenich für die Betrachtung von Gottes Handeln in der Geschichte der Schönstattfamilie angegeben hat: ´das Gesetz der offenen Tür´ und ´das Gesetz des schöpferischen Resultante´. Man kann sagen, dass während dieses Wochenendes jeder Teilnehmer auf das Wort des Herrn hörte wie Samuel: ´Rede Herr, denn dein Diener hört‘. Im Bewusstsein der Herausforderungen, aber auch im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung und stark in geschwisterlicher Verbundenheit, verabschiedeten sich die Teilnehmer, um mit neuer Energie und Freude nach Hause zurückzukehren.
Für die Jahre 2024 - 2025 wurden einige Neuigkeiten bekannt gegeben:
- Beginn einer Online-Schönstatt-Ausbildung in ganz Italien ab Februar 2024;
- Das Jubiläum von 25 Jahren Pilgernde Gottesmutter in Italien;
- Die Internationale Pilgerkampagne wird am 10. September 2025 in Brasilien 75 Jahre Kampagne feiern (als ´Missionare der Hoffnung´);
- Krönung der Gottesmutter Maria im Heiligtum von Belmonte im Jahr 2025.
Besonderer Dank an Dr. Cervi für seinen Empfang im Heiligtum von Belmonte und an Pater Facundo Bernabei, dem wir ein fruchtbares Apostolat in Chile wünschen und der sicherlich für immer in unseren Herzen in Italien bleiben wird. Natürlich gilt unser Dank auch allen Organisatoren des Treffens, den Schönstatt-Patres und den Marienschwestern.»
Pilger aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Foto: Cervi)
Pilgerfahrt der Schönstätter aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Vom 14. bis 19. Februar 2024 begrüßten wir mit Freude eine Gruppe von 23 Pilgern aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die vom Generalökonom des Säkularinstituts der Schönstatt-Diözesanpriester, Pfr. Heinz-Martin Zipfel, geleitet wurde. In der Ewigen Stadt, im Internationalen Schönstattzentrum, trafen sich die Pilger, um die Bedeutung der Synodalität zu vertiefen und darüber zu diskutieren und nachzudenken, wie sie im Alltag gelebt und praktiziert werden kann. Durch anregende Beiträge und Momente des gegenseitigen Zuhörens versuchten sie zu verstehen, wie ein authentisches ´Gespräch im Geiste´ ihren Glauben und ihre Erfahrung mit der Kirche bereichern kann. Warum fand dieses Treffen in Belmonte statt? Für die deutschen Pilger ist Belmonte ein Ort der Perspektive und der Erneuerung; ein internationales Zentrum der Spiritualität, das von Pater Kentenich gewünscht wurde und das einen Panoramablick auf die Kirche und ihren Auftrag heute im Licht des ´neuen Kirchenbildes´ des Zweiten Vatikanischen Konzils bieten möchte. Am Donnerstag, 15. Februar, besuchten die Pilger die Pfarreiengemeinschaft Santa Rita im Stadtteil Casalotti, wo sie an der Heiligen Messe und einem Treffen mit Pfarrer Lulash und Vertretern der Gemeinde teilnahmen, um mehr über die Realität der Pfarrei und der Nachbarschaft zu erfahren, und mit denen sie auch eine gute Pizza im Pfarrsaal teilten. Am Freitag, 16. Februar, feierten die Pilger die Heilige Messe in der Basilika St. Paul vor den Mauern und besuchten am Nachmittag Radio Vatikan, wo sie die Gelegenheit hatten, die Journalistin Gudrun Seiler zu treffen und sich über aktuelle Themen der Synodalität zu informieren. Am Samstag half Dr. Cervi den Pilgern, über die ´Charismen der Getauften´ gemäß der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils nachzudenken. Am Sonntag, 18. Februar, feierten die Pilger schließlich die Sonntagsmesse im Cor-Ecclesiae-Heiligtum, wo sie die Gemeinschaft der Marienschwestern trafen, und nahmen anschließend am Angelusgebet mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz teil. Wir möchten uns bei unseren ´Brüdern und Schwestern Synodenpilgern´ von ganzem Herzen bedanken! Sie sind uns immer willkommen!
Pilgerfahrt zum Marienheiligtum von Ceri (Foto: Cervi)
Pilgerfahrt zum Heiligtum Unserer Lieben Frau von Ceri, Mutter der Barmherzigkeit
Im Rahmen des Marianischen Jahres der Diözese Porto Santa Rufina haben wir eine wichtige Pilgerreise zum Marienheiligtum von Ceri unternommen. Dieses besondere Ereignis fand am Sonntag, 25. Februar 2024, statt. Um 10.00 Uhr begannen wir den Rosenkranz am Fuße der Marienstatue in der Mitte des Borgo-Platzes. Um 11.00 Uhr leitete Rektor Marcelo die Heilige Messe, nachdem er von Rektor Riccardo Russo, dem Rektor der Wallfahrtskirche von Ceri, begrüßt worden war. Am Ende der Messe gingen wir unter der Leitung von Rektor Riccardo durch die Heilige Pforte, um das Geschenk des Ablasses zu erbitten. Diese Pilgerreise war eine wertvolle Gelegenheit für unsere Gemeinde von Belmonte, ihren Glauben zu stärken, Momente des Gebets zu teilen und sich mit anderen Gläubigen in der Marienverehrung zu verbinden. Das Heiligtum von Ceri, eingebettet in die Schönheit der Natur und der Geschichte, empfing unsere Herzen mit Wärme und Andacht. Unser besonderer Dank gilt Rektor Riccardo Russo, der uns auf dieser spirituellen Reise begleitete und die Türen des Heiligtums für uns öffnete.
Volontärin: Michelli (Foto: Cervi)
Freiwillige: Michelli Lima Frabetti
«Ich bin Michelli Lima Frabetti, ich bin 42 Jahre alt. Ich bin Brasilianerin und wurde im Landesinneren von São Paulo geboren. Ich bin katholisch und habe einen Ruf von Gott erhalten, nach Rom zu gehen, als ich zur Messe in der St. Michael Kapelle in meiner Stadt ging. Die Stimme Gottes war sehr stark, also vertraute ich ohne große finanzielle Mittel auf die göttliche Vorsehung, die nie versagt. Wenn Gott ruft, tut er es! Ich begann, im Internet über Freiwilligenarbeit in Italien zu recherchieren und erfuhr dabei vom Schönstatt-Heiligtum in Belmonte. Ich setzte mich mit der Verwaltung in Verbindung und von da an ging alles los. Es war eine wunderschöne Erfahrung für mich, voller Segen und mit vielen Opfern meinerseits. Während dieser Erfahrung lernte ich wunderbare Menschen kennen, die zu meiner Familie wurden. Ich erledigte die mir zugewiesene Arbeit mit großer Liebe und Hingabe, denn es war mein Zuhause. Sie nahmen mich auf, ohne mich überhaupt zu kennen. Was könnte ich sonst zurückgeben als meine engagierte und verantwortungsvolle Freiwilligenarbeit? Ich bin Gott und den Menschen, die mich aufgenommen haben, sehr dankbar. Ich bete zu Gott, dass ich die Möglichkeit habe, sie eines Tages wiederzusehen, denn jeder, der hier vorbeigekommen ist, hat ein Stück von sich selbst hinterlassen, vor allem Dr. Marcelo Cervi, der mich aufgenommen und willkommen geheißen hat, meine Freundin und Schwester Lívia Moreira, ganz zu schweigen von dem köstlichen Essen, das sie zubereitet, und Elena, die mich aufgenommen und mir geholfen hat. Seid gesegnet im Leben aller ´Belmontesen´. Pax et bonum! Ewige Dankbarkeit!».
Volontärin: Maria Clara (Foto: Cervi)
Freiwillige: Maria Clara Bianconi
«Ich habe einen Monat als Freiwillige in Belmonte verbracht und ich kann sagen, dass meine Zeit im Matri Ecclesiae-Heiligtum sehr fruchtbar war. Für mich persönlich war es eine unglaubliche Gelegenheit, der Gottesmutter von Schönstatt näher zu kommen und auch viele schöne Ecken Roms kennenzulernen. Von dem Moment an, als ich mich entschied, hierher zu kommen, zeigte die MTA ihre Fürsorge und Zuneigung und bereitete jedes Detail vor, damit alles reibungslos ablaufen würde. Außerdem wurde ich von allen herzlich empfangen: von den anderen Freiwilligen, den Mitarbeitern, Schwester Julia und Pater Marcelo. Ich habe nicht nur Tage erlebt, in denen ich mich für die kleine Gemeinde in Belmonte engagierte, Pilgern diente und sie willkommen hieß, sondern auch Momente der Reflexion und des persönlichen Wachstums. Ich kehre nun mit vielen gelernten Lektionen und der Gewissheit nach Brasilien zurück, dass mich diese Erfahrung für den Rest meines Lebens begleiten wird. Vielen Dank an alle, die an dieser Geschichte teilgenommen haben!»
Regionalversammlung der Nationalen Liga der Heiligtümer der italienischen Region Latium
Vertreter verschiedener kirchlicher "Heiligtümer" der italienischen Region Latium (Foto: Cervi)
Die Regionalversammlung der Nationalen Liga der Heiligtümer der italienischen Region Latium eröffnete den Monat Februar. Rektor Pfarrer Alessandro Trani, Regionaldelegierter für Latium, berichtet: „Das Treffen der Rektoren der Heiligtümer in Latium fand am 5. Februar im Heiligtum Madonna del Divino Amore in Rom statt, um einander kennenzulernen und die pastorale Zusammenarbeit zwischen den Heiligtümern wieder aufzunehmen, wobei die Besonderheit jedes einzelnen Heiligtums gewahrt bleiben soll, wie es in Artikel 2 der Statuten steht. - Unsere Heiligtümer auf dem Weg zum Jubiläum - war das Thema, das unsere Überlegungen leitete und auf den Erfahrungen der anwesenden Heiligtümer beruhte. Nach einem Gebet im alten Heiligtum und einem Grußwort von Kardinal Enrico Feroci, Rektor und Pfarrer des Heiligtums Unserer Lieben Frau von der Göttlichen Liebe, stellten sich die Rektoren und die anwesenden Heiligtümer vor, um anschließend über das Thema nachzudenken und sich auszutauschen. Der Vorschlag einer der Rektoren, anlässlich des Jubiläums eine Publikation mit allen Heiligtümern in Latium zu erstellen: Geschichte, Kontakte und Besonderheiten, wurde einstimmig angenommen. Wir haben diesen Moment in Einfachheit und Brüderlichkeit gelebt, wobei jeder das Bedürfnis hatte, sich zu vernetzen und Momente wie diese zu schaffen, die uns helfen, in einem wahrhaft synodalen Stil immer mehr miteinander verbunden zu sein. Wir möchten Kardinal Feroci und der Gemeinschaft des Heiligtums dafür danken, dass sie uns zur Verfügung standen und uns willkommen hießen, indem sie uns das Sekretariat des Heiligtums von Valeria zur Verfügung stellten und uns ein Mittagessen anboten, mit dem unser Treffen endete. Wir haben vereinbart, uns am 29. April im Heiligtum Madonna del Divino Amore zu treffen.“
Gruß
Ich grüße Euch alle und wünsche Euch eine gute und fruchtbare Fastenzeit, um uns auf das Osterfest Jesu vorzubereiten! Mit freundlichen Grüßen,
Don Marcello Cervi