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14. März 2024 | Demnächst | 

Zur Bedeutung des 31. Mai 1949 – Studientag des Josef-Kentenich-Institutes am 16. März 2024


Flyertitel (Foto: JKI)

Hbre. Im Rahmen seiner Jahrestagung bietet das Josef-Kentenich-Institut (JKI) am 16. März 2024 einen öffentlichen Studientag an zum Thema: „Zur Bedeutung des 31. Mai 1949“. Bei diesem Datum handelt es sich um den sogenannten „dritten Meilenstein“ der Schönstatt-Geschichte, an den 2024 zum 75. Mal erinnert wird. Dass der Schönstattgründer Pater Josef Kentenich 1949 offen und klar eine „mechanistische“ Denkweise diagnostizierte, die er nicht nur für die Zukunft der Kirche als gefährlich und bedrohend ansah, führte zu einer Auseinandersetzung mit der kirchlichen Hierarchie, die u.a. eine 14jährige Trennung von seinem Werk zur Folge hatte. Dass 75 Jahre später die abendländische Kultur zu einer bestimmenden Macht in der globalisierten Welt geworden ist, ist für das JKI Anlass, nach der Bedeutung des 31. Mai 1949 für die heutige Zeit zu fragen.

Das Konzept des organischen Denkens, Lebens und Liebens in der „Epistola perlonga“

Der dritte Meilenstein der Schönstatt-Geschichte trägt das Datum des 31. Mai 1949. Nach der Rückkehr aus dem KZ Dachau wollte Kentenich seine Gründung in die bestehenden kirchlichen Rechtsstrukturen eingliedern. Dazu schickte er die von ihm verfassten Schriften zur Überprüfung an den Bischof von Trier und bat um die Entsendung einer Kommission, die die Spiritualität und Praxis der Schönstatt-Bewegung studieren sollte. Der damalige Trierer Bischof Dr. Matthias Wehr ließ seinen Weihbischof Dr. Bernhard Stein jedoch eine Visitation der Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern durchführen. Auf Weihbischof Steins Visitationsbericht antwortete P. Kentenich mit einer umfangreichen Studie, deren ersten Teil er am 31. Mai 1949 von Santiago-Bellavista (Chile) aus absandte. In dieser als Epistola perlonga bekanntgewordenen „Antwort“ entwickelt er das Konzept des organischen Denkens, Lebens und Liebens. Es soll das Gegenmittel gegen die mechanistische Zeitkrankheit sein, von der das Abendland „bis in die Wurzel angekränkelt“ sei. „Es handelt sich darum, die Wurzel, den letzten Keim der Krankheit bloßzulegen und zu heilen, an der die abendländische Seele leidet: das mechanistische Denken“, so Kentenich in einem Vortrag am 31. Mai 1949.

„Mechanistische Aufsplitterung feinster organischer Lebensvorgänge ist heute allüberall im christlichen Empfinden und Denken zu finden. “

„Rettung aus beiden kann nur eine gesunde organische Denkweise und Lebensauffassung bringen, eine Ganzheitsschau, die nach dem Gesetz der organischen Übertragung und Weiterleitung die Spannungs- und Ordnungseinheit herzustellen imstande ist zwischen Religion und Leben, zwischen Erst- und Zweitursache, zwischen Natur und Gnade, zwischen Glauben und Wissen.“

P. J. Kentenich: Epistola perlonga (Original-Typoskript S. 16)

Vorgesehenes Programm des Studientages

  • 09:00 Uhr Begrüßung und Einführung
  • 09:15 Studieneinheit I
    • „Der 31. Mai 1949: Zeitsituation – Problempunkte – Beispiele“
      Sr. Dr. Nurit Stosiek, Schönstätter Marienschwestern
    • „Was bedeutet ‚organisches Denken, Leben und Lieben‘ für die heutige Zeit?“
      P. Raúl Espina, Sion-Institut für Formation und Forschung
  • 12:15 Mittagessen
  • 14:00 Studieneinheit II
    • Textarbeit: Texte aus der Epistola perlonga
    • Panel mit den Referenten
  • 16:15 Geistlicher Abschluss zum Kreuz der Einheit
  • Ende des Studientags gegen 16.30 Uhr

Organisatorisches

  • Veranstalter: Josef-Kentenich-Institut e.V.
  • Tagungsort: Tagungshaus Berg Moriah, Berg Moriah 1, 56337 Simmern / Ww.
  • Dauer: Samstag, 16. März 2024, 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr
  • Kosten: Wir bitten um eine Kostenbeteiligung von 45,- Euro für Mittagessen, Pausenimbiss und Getränke. (JKI-Mitglieder zahlen einen ermäßigten Preis, Beitrittsformulare liegen am Empfang aus)
  • Anmeldung: Zur besseren Planung erbitten wir eine Anmeldung bis zum 5.3.2024 an: sekretariat@j-k-i.de
  • Download: Flyer (pdf)

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