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27. Dezember 2023 | Kommentar der Woche | 

Christine Praetorius: Nachgedacht – zum Jahresausklang


(Foto: Amin Moshrefi, unsplash.com)

(Foto: Amin Moshrefi, unsplash.com)

Kommentar der Woche:

Nachgedacht – zum Jahresausklang

Christine Praetorius | Karlstein am Main (Foto: basis-online.net)

 

  

  

  

  

Christine Praetorius

Nachgedacht – zum Jahresausklang

27.12.2023

Uiuiui, was war das bloß für ein Jahr! Ich nenne gerade einmal nur zwei ganz eindrückliche Vorkommnisse: Der Krieg in der Ukraine und den in Israel / Palästina.

Und dann diese Reaktionen: Ja, ja, sagen manche Leute: Das gab es früher auch schon. Pest und Cholera, Folter und Intrigen, Armut und Ausbeutung, Kriege und Naturkatastrophen! Das ist doch alles nicht neu!

Andere meinen wiederum: Nein, so schlimm war es noch nie – so perfide, so grausam, so offensichtlich verlogen und so gottlos. Ein individualisiertes Toleranzspektrum ist neu eröffnet, das ohne Norm und Moral einen Wertewandel zum Besseren propagiert, aber in sich egozentrisch verkommt!

Bestand früher mehr Unrechtsbewusstsein? Hierüber lohnt es sich, nachzudenken. Was meinen Sie?

Oft habe ich den Eindruck, dass in meiner Praxis die eigentlich normalen Menschen sitzen, nämlich die, die an einer zerstörerischen Welt leiden. Das Wesentliche ist dann in der Therapie, dass die Patienten nicht mehr Leidende bleiben, sondern frei und froh trotz aller Widrigkeiten werden.

Wie gut haben wir es, wenn wir wissen: wir leben zwar in dieser Welt, sind aber nicht von dieser Welt. Wir sind verbunden mit dem Reinen, Schönen und Wahren, mit Gott und all den Kräften, die uns helfen, das Unsrige in Seinem Sinne zu tun.

Unter dieser Perspektive darf ich sagen: ja, es war ein gutes Jahr, wenn ich erkenne: Gott lebt an meiner Seite, in mir und um mich herum. Aber es war auch ein Jahr indem sicher nicht nur Gott weinte über manchen gottfernen Zustand in dieser Welt…

Zum Jahresausklang wünsche ich Ihnen, dass Sie auch positive Entwicklungen und Harmonisches nie übersehen, Freude am Mitwirken in Gottes Heilsplan empfinden, Frieden im Herzen wahren und ein frohes und zuversichtliches Gottvertrauen behalten und vertiefen.

Christine Praetorius, Karlstein am Main
Psychologische Psychotherapeutin

Quelle: www.basis-online.net 
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung

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