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23. Dezember 2023 | Deutschland | 

Loslassen, in Erwartung auf Neues – Adventswochenende für Ehepaare


Beim Adventswochenende für Ehepaare im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe, Rottenburg (Foto: Jungwirth)

Beim Adventswochenende für Ehepaare im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe, Rottenburg (Foto: Jungwirth)

Bruno Jungwirth. Ein Wochenende lang den Alltag loslassen, abtauchen und auf das fokussieren, was wirklich wichtig ist: Dies war das Ziel des Adventswochenendes am 2. Advent im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe, Rottenburg, für Paare ohne Kinder oder deren Kinder bereits groß sind. Zwölf Paare haben sich an diesem Wochenende mit dem Thema „In Erwartung leben – vom Loslassen und Neubeginn“ beschäftigt und dazu jede Menge Impulse erhalten.

Symbole auf dem Adventsweg: Krippe und Fenster (Foto: Miller)

Symbole auf dem Adventsweg: Krippe und Fenster (Foto: Miller)

Beim Kreativangebot gestalteten die Paare Handschalen (Foto: Bruno Jungwirth)

Beim Kreativangebot gestalteten die Paare Handschalen (Foto: Bruno Jungwirth)

Eine Schale aus den eigenen Händen ... (Foto: Miller)

Eine Schale aus den eigenen Händen ... (Foto: Miller)

Pater Thomas Fluhr spendete den Paarsegen (Foto: Bruno Jungwirth)

Pater Thomas Fluhr spendete den Paarsegen (Foto: Bruno Jungwirth)

In der Wohlfühlatmosphäre auf der Liebfrauenhöhe konnten die Paare herunterfahren, um sich auf den Inhalt und auch auf einander zu konzentrieren. „Wir waren entspannt wie selten“, sagte eines der Paare am Ende des Wochenendes. Denn von Freitag bis Sonntag blieb genug Zeit füreinander, für das Gespräch zu zweit, das in den Alltagsroutinen oft zu kurz kommt. Und es blieb an diesem Wochenende, das von Monika Blank, Gabriele Fränkel-Jungwirth und Bruno Jungwirth vorbereitet worden war, genug Zeit, sich auf den Advent und auf Weihnachten einzustimmen.

Advent – eine Noch-Nicht-Zeit

Im alltäglichen Leben werden wir vielfach mit den Themen Loslassen, Erwartung und Neubeginn konfrontiert. Die Situation in der Lebensmitte ändert sich. Kinder verlassen das Haus; der Beruf ist nicht mehr so spannend, eine Veränderung täte not; eine Krankheit macht manches unmöglich oder schränkt den Alltag ein. „Was können wir noch erwarten?“ „Wie können wir loslassen und einen Neubeginn wagen?“

Advent ist eine Noch-Nicht-Zeit. Advent ist eine Wartezeit – warten auf die Geburt Jesu. Wir leben in der Erwartung, dass Gott auf diese Welt kommt; dass ein Neuanfang möglich ist. Wer in dieser Erwartung lebt, lebt anders. Wer auf die Anwesenheit Gottes in seinem Leben vertraut, wer mit der Realität Gottes rechnet, kann loslassen. Auch im Alltag.

Loslassen und Neubeginn

An diesem Wochenende haben sich die Paare mit diesem Themenkomplex beschäftigt – sowohl mit dem Blick auf Advent und Weihnachten als auch auf die aktuelle Lebenssituation. Pater Thomas Fluhr, der die Paare das ganze Wochenende begleitete, hatte in seinem inhaltsreichen Impulsvortrag am Samstagmorgen vor allem das Thema Loslassen im Blick. Und das Ehepaar Gertrud und Norbert Jehle richteten in ihrem Vortrag am Sonntag den Fokus auf den Neubeginn und hatte viele Anregungen, Beispiele und Impulse für die Paare parat.

In Abendimpulsen wurden die Themen weiter in unterschiedlichen Facetten beleuchtet. Aber auch beim Kreativangebot wurde der Bogen zum Thema gespannt. Die Paare gestalteten aus ihren Händen eine Handschale – geöffnete Hände, offen für Neues. Und am Samstagnachmittag wurden sie zudem in ein „Kaffeehaus“ eingeladen, wo sie zu klassischer Musik und Impulstexten Zeit zum Reden hatten und diese auch nutzten. „Bei den Gesprächen hat sich ein Knoten gelöst“, sagte eines der Paare im Anschluss an das Kaffeehaus.

Voller neuer Impulse, neuer Gedanken und getragen von der schönen Atmosphäre in der Gruppe gingen die Paare am Ende des Wochenendes wieder in ihren Alltag zurück. In Erwartung auf Weihnachten.

In der schönen Atmosphäre des Kaffeehauses blieb ausreichend Zeit für das Gespräch zu zweit (Foto: Bruno Jungwirth)

In der schönen Atmosphäre des Kaffeehauses blieb ausreichend Zeit für das Gespräch zu zweit (Foto: Bruno Jungwirth)


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