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16. Dezember 2023 | Rund ums Urheiligtum | 

Ein Leben in seinem Licht – Der Initiator der Anbetungsströmung und em. Obere des Anbetungsinstituts der Schönstatt-Paters ist heimgegangen


Todesanzeige Pater Vinzenz Henkes (Foto: Schönstatt-Patres)

Hbre. Wie Pater Raffael Rieger, Provinzial der Europäischen Provinz der Schönstatt-Patres mitteilt, ist am Donnerstag, 14. Dezember, Pater Vinzenz Henkes, von Gott, dem barmherzigen Vater im Alter von 91 Jahren in sein ewiges Licht, auf den ewigen Sion heimgerufen worden. Pater Henkes war Mitglied im Kurs „Victoria Patris in Sion“, Initiator der Anbetungsströmung in seiner Gemeinschaft und Oberer des Anbetungsinstituts auf Berg Sion, Vallendar.

„In medio sion ad laudem gloriae“

Vinzenz Henkes wurde am 8. März 1932 in Ruppach/Westerwald geboren. Nach seiner Priesterweihe am Tag Maria Lichtmess, den 2. Februar 1960, war er zunächst Seelsorger im Bistum Münster. Nach der Gründung der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres und seinem Eintritt in diese, wirkte er zehn Jahre mit hohem Engagement in Argentinien.

Nach seiner Rückkehr widmete er sich in Schönstatt, Vallendar, auf dem Berg Sion mit ganzem Herzen dem Aufbau des Anbetungsinstitutes und der Anbetungsströmung. Der Grundstein des Hauses der Anbetung, dessen Bau er wesentlich initiiert und betrieben hat, trägt mit durch seine Initiative die Aufschrift: „In medio sion ad laudem gloriae“ (Inmitten des Sion zum Lob der Herrlichkeit Gottes).

Den Zusammenhang von Vorsehungsglauben und Meditation leben

Pater Vinzenz Henkes hat – wie viele andere seiner Generation – die Suche der Kirche erlebt, religiös ansprechbare Menschen weiter Kreise neu oder erneut eine geistige Heimat anzubieten. In diese Suche wollte er sich einbringen. Ihm war dabei das geistliche Profil einer biblisch begründeten, zeitgemäßen Spiritualität, das Pater Josef Kentenich seiner Schönstatt-Bewegung mit auf den Weg gegeben hat, eine große Hilfe. Kentenichs Grundüberzeugung vom fortdauernden geschichtlichen Wirken des „Gottes des Lebens und der Geschichte“ (Vorsehungsglaube) und der Gedanke, dass Gott vor allem auch in den Dingen und Ereignissen des eigenen Lebens wirksam ist und zum Menschen spricht, wenn er sich immer wieder vom Lärm des Tages entfernt und offen auf ihn und seine Stimme hört (Meditation), waren für Henkes Ansporn und Motivation. Zusammen mit einer kleinen Gruppe von „Anbetungs-Patres“ versuchte er auf Berg Sion in Schönstatt, Vallendar, diesen Zusammenhang von Vorsehungsglauben und Meditation zeichenhaft nicht nur selbst zu leben, sondern auch so, dass es anderen, suchenden, jüngeren und älteren Menschen eine Hilfe sein sollte, diesen befreienden und hilfreichen Weg selbst zu gehen (P. Boll). So konnte er vielen Menschen den Weg zu Gott öffnen und sie und ihre Anliegen mit in das anbetende Gebet hineinnehmen.

„P. Vinzenz Henkes ist für meine Generation der Mitbruder, der unermüdlich für den Aufbau des Anbetungszweiges in der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres gewirkt und motiviert hat“, bringt Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland dankbar zum Ausdruck. Pater Henkes habe sie und die nachfolgenden Generationen auch ermahnt, „dass pastorale Aktivität unfruchtbar bleibt, wenn sie nicht vom Gebet und vom Vertrauen auf die Gnade Gottes getragen ist.“ Pater Güthlein weiter: „Ich hoffe sehr, dass uns die Gottesmutter wieder solche Lebensberufungen erbittet.“

Requiem und Beerdigung

Die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres lädt zum Requiem für Pater Vinzenz Henkes und zur Beerdigung ein.

  • Die Eucharistie wird am 22. Dezember 2023, um 13:00 Uhr in der Hauskapelle im „Haus der Anbetung“ (Berg Sion 2) gefeiert. (Priester werden gebeten, Albe und violette Stola für die Konzelebration mitzubringen.)
  • Anschließend findet die Beisetzung auf dem Friedhof der Schönstatt-Patres auf Berg Sion statt.
  • Anstelle von Kranz- und Blumenspenden ist es möglich, die Priesterausbildung der Schönstatt-Patres zu unterstützen. (Konto: IBAN: DE 79 4006 0265 0000 0107 00 Stichwort „Pater Vinzenz Henkes“)

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