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4. Dezember 2023 | Deutschland | 

Ein Seminar für Sakristane und Sakristaninnen in Schönstatt


Seminar für Küsterinnen und Küster im Pilgerhaus Schönstatt, Vallendar (Foto: Pilgerzentrale)

Seminar für Küsterinnen und Küster im Pilgerhaus Schönstatt, Vallendar (Foto: Pilgerzentrale)

Sr. M. Janika Trieb. Das Seminar für Sakristane und Sakristaninnen, das am 18. November 2023 erstmals seit der Pandemie in Schönstatt wieder angeboten wurde, fand bei 17 Personen Interesse. Die meisten kamen aus dem Bistum Trier, aus Vallendar und Umgebung, einige auch von weiter her. „Maria aus dem Pfarreirat war in Schönstatt. Sie brachte mir den Flyer mit.“, erzählt Frau S., Küsterin in Großauheim im Bistum Fulda. Frau F. aus dem Bistum Mainz hat durch einen WhatsApp-Kontakt von der Veranstaltung erfahren. Im Pilgerhaus in Schönstatt beschäftigten sich die Teilnehmenden unter dem Thema „In veränderten Zeiten: Dient dem Herrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Jubel!“ u.a. mit dem Umgang mit liturgischen Büchern und mit der Pflege liturgischer Geräte.

Pater Bernhard Schneider ISch gab einen inhaltlichen Impuls zum Thema „In veränderten Zeiten: Dient dem Herrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Jubel!“ (Foto: Pilgerzentrale)

Pater Bernhard Schneider ISch gab einen inhaltlichen Impuls zum Thema „In veränderten Zeiten: Dient dem Herrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Jubel!“ (Foto: Pilgerzentrale)

Kein „Machen“, sondern „Dienst am Herrn

Schönstatt-Pater Bernhard Schneider führte in seinem Impuls zunächst in das Sein als Sakristanin/Sakristan ein, welches zutiefst kein „Machen“, sondern ein „Dienst am Herrn, ganz nah“ sei – oder, wie es Jugendliche der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen in einem Motto einmal ausdrückten, „christus-berührt“. Dieser Dienst schaffe Atmosphäre – für die Gemeinde und auch für die Priester. Pater Schneider brachte seine Dankbarkeit zum Ausdruck für die vielen kleinen Arbeiten der Sakristaninnen und Sakristane und für die Zeit, die sie, meist ehrenamtlich, dafür schenkten. Exemplarisch zeigte er Symbole der Advents- und Weihnachtszeit auf, wie den Adventskranz, die Kerzen, die Weihnachtskrippe usw. Alles werde in Kirchen mit viel Liebe und Engagement gestaltet. In der Regel liege die Verantwortung dafür bei den Küstern. „Diese Symbole sprechen das Gemüt der Menschen an, die aus ihrem Alltag, aus der heutigen Situation gerade in der Advents- und Weihnachtszeit einmal eine Kirche besuchen“, so Pater Schneider. „Ohne viele Worte bringen die weihnachtlichen Symbole in Berührung mit der Frohen Botschaft.“

Umgang mit den liturgischen Büchern

Nach dem Impuls folgt, gewünscht von einigen Teilnehmenden, als Praxisteil eine Hinführung zum Umgang mit den liturgischen Büchern. Besonders für Neu-Einsteiger ist die Frage wichtig: Wann ist welche Bibelstelle dran? Wie finde ich das richtige Buch? Auch hierzu gibt es einen spirituellen Impuls, den sich die Teilnehmenden dieses Mal selbst halten, im angeregten Austausch zu der Frage:  Welches ist für mich die Kernaussage der Bibelstelle, die unsere Kleingruppe finden sollte? Anschließend kommen alle zu einer gestalteten Anbetungszeit im Urheiligtum zusammen.

Pflege der liturgischen Geräte

Am Nachmittag gibt die Goldschmiedin Jennifer Müller fachkundige Tipps zur Pflege der liturgischen Geräte. Viele praktische Fragen werden gestellt und manches kann selbst ausprobiert werden. Hilfreich ist ein Merkblatt für die Pflege von Sakralgeräten, welches die Teilnehmenden mitnehmen konnten.

In der Echorunde kam große Dankbarkeit für dieses Seminar zum Ausdruck. „Die Einführung heute Morgen war sehr gut, mit dem Adventskranz und so weiter. Ich habe schon mehrere Fortbildungen gemacht. Jedes Mal nimmt man etwas anderes mit.“ Mehrere dankten für das gute Miteinander: „Die Atmosphäre war toll!“ -  „Wahrscheinlich hat die Muttergottes hier am Wallfahrtsort auf uns eingewirkt, dass es so eine besondere Atmosphäre war.“ Ein anderes Echo war: „Ich habe mich gefreut, dass ich alte Gesichter wieder gesehen habe, aber auch neue und junge Gesichter gesehen habe.“ Eine Teilnehmerin äußerte sich dankbar für den Austausch in den Dreiergruppen am Morgen: „Wenn man das länger macht, fällt man in eine Routine. Da tut es gut, einen Zwischenhalt mit Tieferlegung zu haben.“

Für das nächste Sakristanen-Seminar im November 2024 werden auch schon konkrete Wünsche geäußert, die Schwester Barbara-Maria Kullmann gerne aufgreift. Für sie ist es die erste Schulung für Küsterinnen und Küster bei der Pilgerzentrale Schönstatt. Sie äußert sich beeindruckt von so viel Engagement und Freude am Glauben, den die Einzelnen mitbringen. Beim Abschlussgebet in der Hauskapelle des Pilgerhauses werden die Teilnehmer-Zertifikate feierlich übergeben. Pater Schneider segnet und sendet die Küsterinnen und Küster für ihren Dienst.

Mehr Informationen

  • Schulung für Küsterinnen und Küster: Samstag, den 23. November 2024.
  • Ablauf und Themen kommuniziert auf der Homepage: www.schoenstatt-info.com.

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