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6. Oktober 2023 | Deutschland | 

Im Alten Ägypten – 20 Jungs der SMJ Münster folgen dem Ruf des Pharao


Ein selbstgegossener Ziegelstein und ein Papyrus: Utesnilien des Wochenendes für Jungen der Schönstatt-Mannesjugend im Bistum Münster (Foto: SMJ-Münster)

Ein selbstgegossener Ziegelstein und ein Papyrus: Utesnilien des Wochenendes für Jungen der Schönstatt-Mannesjugend im Bistum Münster (Foto: SMJ-Münster)

Ansgar Imwalle. Vom 1. bis 3. September 2023 hatte die Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) Münster wieder zu einem Treffen in Haus Mariengrund nach Münster eingeladen: Insgesamt 20 Jungs und Leiter folgten dem Ruf des Pharao, um in die geheimnisvolle Welt am Nil vor über dreitausend Jahren einzutauchen.

Gespräche am Lagerfeuer am ersten Abend (Foto: Imwalle)

Gespräche am Lagerfeuer am ersten Abend (Foto: SMJ-Münster)

Die Teilnehmer mit der von ihnen gebauten Pyramide (Foto: SMJ-Münster)

Die Teilnehmer mit der von ihnen gebauten Pyramide (Foto: SMJ-Münster)

Namensarmreif, Pyramidenbau und Pharao-Begräbnis

Bereits nach dem Kennenlernen am ersten Abend kam es zur ersten „Begegnung“ mit dem Pharao, der seine „Untertanen“ dazu aufforderte, ihm als würdigen Raum für sein späteres Hinübergehen ins Jenseits eine Pyramide zu bauen. Beim Lagerfeuer mit Stockbrotbacken konnten die Jungen dann miteinander darüber ins Gespräch kommen, wie sie dies am besten leisten könnten.

Der folgende Morgen stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen für die Wünsche des Pharao: Ein Armreif mit dem eigenen Namen in ägyptischen Hieroglyphen war nötig, Ziegel mussten gegossen und Papierstreifen zu einem Papyrusbogen verwoben werden. Außerdem begann der Bau der großen Pyramide: Dachlatten wurden zu großen Stützpfeilern zusammengenagelt, bevor das Gerüst dann mit Goldfolie umkleidet wurde. Diese Pyramide fand dann später ihren Platz auf dem Rasen hinter dem Haus.

Bei der Schnitzeljagd am Nachmittag mussten die Jungen Mut und Gemeinschaftsgeist beweisen, um gemeinsam die verschiedenen Botschaften zu finden und die ägyptischen Textstücke zu entziffern. Dann aber traf ein, was der Pharao vorausgesagt hatte: Der große König Ägyptens war gestorben. Nach Anweisung seines Stellvertreters, des Wesirs, mussten die Jungen nun den Leichnam des Pharao für das Begräbnis mit Binden umwickeln, bevor seine Mumie in feierlicher Prozession über das Gelände von Haus Mariengrund zu seiner Begräbnisstätte getragen wurde. In der Pyramide wurde er würdig bestattet. Der Abend klang schließlich mit einem Kinoabend aus.

"Begräbnisfeier" für den Pharao (Foto: SMJ-Münster)

"Begräbnisfeier" für den Pharao (Foto: SMJ-Münster)

Letze Ruhestätte für den Pharao (Foto: SMJ-Münster)

Letze Ruhestätte für den Pharao (Foto: SMJ-Münster)

Mit Mose in die Freiheit

Die Gruppenstunde am Sonntagmorgen nahm die Jungen gedanklich mit zu Mose, der von Gott den Auftrag erhält, sein Volk aus Ägypten und aus der Knechtschaft des Pharao zu befreien. Dort mussten die Israeliten in harter Arbeit Ziegel für die Bauten des Pharao herstellen. „Wo nehmen wir Unfreiheit und Zwang wahr?“, so eine der besprochenen Fragen. Dafür stand der selbstgegossene kleine Ziegel vom Samstagvormittag. Der selbstgebastelte Bogen Papyrus symbolisierte die Urkunde der Freiheit: So wie Jahwe durch Mose sein Volk in die Freiheit führte, so will Gott auch heute Menschen in die Freiheit führen. „Was bedeutet für mich, frei zu sein? Wer hilft mir dazu?“ Dass Josef Kentenich für viele Menschen ein Wegbegleiter in die Freiheit war, war nur eines der Beispiele, über die die Jungen miteinander ins Gespräch kamen.

Die Kaffeetafel zusammen mit den Familien der Teilnehmer und eine gemeinsame Sonntagsmesse bildeten den Abschluss eines gelungenen Treffens.

Save the date

  • Das nächste Wochenende für Jungen findet vom 1. bis 3. März 2024 in Münster statt. Dann geht es nach Japan zu den Samurai.

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